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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,211
Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Adr.]
(Heid. Hs. 3820,211): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask — Freiburg i. Br., 1913 Februar 10

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https://doi.org/10.11588/diglit.27596#0001
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ZUQt 2/1/1

Freibarg i.B. den 10.Februar, 1913.

lieber Lask,

Haben Sie vielen Dank für Jhre Mittel langen, die mich nicht
nur auf das lebhafteste interessiert sondern auch auf das Intensivste
gefreut haben. Die Sache ist jetzt endlich in die Bahnen gekommen, in
die sie meiner Ansicht nach mit sachlicher Hotwendinkeit kommen mußte.
Jch bin jetzt über das Schicksal von Heidelberg viel beruhigter,als
ich es vorher war. Sind Sie einmal in der Sache darin, so werden Sie
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schon sehen, daß es ganz vorzüglich geht, ja, daß Sie vielleicht auch

rein wissenschaftlich weiterkommen als so. Aber es hat keinen Zweck,
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darüber brieflich zu diskutieren. Auch die Motive, die Alfred/geleitet
haben, sind mir ganz gleichgültig. Die Hauptsache ist der Erfolg und
über den freue ich mich. Alles Andere/ wollen wir ausführlich münd-
lich besprechen, wenn die herkommen. Wann das sein wird,kann ich heute
noch nicht sagen. Jch habe mich doch offenbar etwas überarbeitet in
diesem Hinter, denn ich schlafe dauernd ganz unglaublich schlecht,
lieber vier bis fünf Stunden bringe ich es nur ausnahmsweise,und ich

maß daher etwas vorsichtig sein, wenn ich das:. Semester überhaupt za
Ende führen will, tor Ende Februar werde ich wahrscheinlich .das Manus-
kript nicht abschließen. Jch habe jetzt nur noch ungefähr %0 Seiten
hier. Alles Andere ist bereits in der Druckerei,und ich erhalte in
den nächsten Tagen schon wieder Correkturen. Die machen mir dann auch

zu schaffen,und so kann ich an dem Rest des Manuskriptes nur noch ganz
langsam herumfeilen. Sobald ich das Ende absehe, schreibe ich Ihnen.
Sie können den Schluß ja in wenigen Stunden lesen, für heute will ich
 
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