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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,228
Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Adr.]
(Heid. Hs. 3820,228): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask — Freiburg, 1914 Januar 27

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https://doi.org/10.11588/diglit.21380#0001
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Lieber Laak,

Jch möchte auf Jhren Brief noch mit ein

paar Worten erwsadern. Daß Weber mir seine Ansieht nicht mit voller
Scharfe zu erkennen gegeben hat, glaube ich eigentlich nicht. Wir
sprachen am Sonnabend Haehmittag noch einmal über die Angelegenheit^

mittag über sehr viel su tun gehabt, aber etwas prinzipiell! öderes
hat er trotzdem nicht gesagt. 3r hob immer hervor, daß Jhre Schwester
ganz ruhig ihre Sachen in den Verlag geben könne. Hur Sie wünschte
er aus der ganzen Angelegenheit ausgeschaltet, und vor allen Dingen

scheint es ihn etwas geärgert zu haben, daß SieTuberhaupt um Rat
fragten. Er wolle mit der Geschichte nichts zu tun haben. Außerdem
liegt wohl auch ein Mißverständnis vor, das Sie vielleicht gelegent-
lich einmal aufklären können, feber hat den Eindruck gewonnen, als
dächten Sie jetzt über den Verlag milder als früher, nachdem Sie
erfahren haben, daß solche Dinge öfter passieren. Das ist ja aber
selbstverständlich nach dem, was Sie mir schreiben, gar nicht der
Pakl. Jch würde Jhnen also raten>zwar Weber gar nicht v/egen Jhrer
Schwester noch einmal auf die Sache anzureden, aber ihm doch gele-
gentlich zu verstehen zu geben, daß Sie das Vorgehen des Verlages
nach wie vor für unanständig halten in dem speziellen Fall, den Weber
im Auge hat. Jm Uebrigen aber bin auch ich der Meinung, daß es gut
ist, wenn Sie möglichst wenig mit Weber über diese Affäre reden.

über Axel nicht für notwendig halte, schrieb ich Jhnen ja schon neu-
lich, and auch ich glaube, daß Sie dadurch jetzt alles für Jhre
Schwester verderben würden. Lassen Sie also der Sache nur ganz ruhig

und da war er zwar wesentlich verstimmter, denn er hatte den Vor

Daß ich eine a

nndrückliche Kundgebung von Jhrer Seite gegen-
 
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