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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,407
Lask, Emil; Lask, Berta [Recp.]
(Heid. Hs. 3820,407): Brief von Emil Lask an Berta Lask — Heidelberg, 1913 November 22

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27363#0001
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U. Kruwr

Heidelberg* den 22. 11. 1915.
Liebe Berta!

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dann

Ich musste gestern von der Rezitation zum Bahnhof stürzen,
Heidelberger Bahnhof mit Automobil zur Universität. Zufrai»-
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Teber die sichere
stündliche Ueberwindung d


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und furchtlose Anpaekung und wie seibstver-
lese s zunächst so grotesk scheinenden Päpstin
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Stoffes habe ich mich sehr gewundert. Es ist von Anfang an alles zur
einfachsten und höchsten Wirkung emporgeläutert und daher durchweg
suggestiv und erschütternd. Auch der Aufbau konsequent und zwingend.
Das Ganze dadurch In Einfachheit und Schönheit sehr ergreifend. Viele
besonders schöne Einzelheiten. Doch einzelne Stellen wohl auch, wo eie
Versagen zu bemerken ist.
Frl. Holgers hat in gradezu rührender und ergreifender Weise
sich an das Stück ^inbrünstig hingegeben und ganz dafür eingesetzt.
Beim Publikum war ein starkes Ueberwlegen der Pelze/ vor de^ Stftfle 71 r
Einzelne wirklich prachtvolle Pelze! Ich wurde vorne an den Vorstands-
tisch als Onkel des Dramas hingeschleppt und sass da mit Frau Julie
Bassermann etc. Ich wurde in der Stimmung so emporgehoben, dass ich
nachher gar nicht müde war, sondern eine^ meiner lebendigsten Uebungs
Sitzungen abhielt.
 
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