Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,511 Bierau, M.?; Lask, Helene? [Recp.]; Lask, Berta? [Recp.]: (Heid. Hs. 3820,511): Brief von M. Bierau an Helene oder Berta Lask? (Wien, 1915 August 18)

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Wlen en 18. August 191 5,

Werte Frau Lask,
Voreröfes. nehiaefl’' sie mei!

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gegen schöne Packe>f:'welc-eE
langte. sie haben apt tSaiqit eine gro^e Freude, bereitet

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meinen -Besitz ge-

lob komme nun zur Beantwortung kzeslhres
Briefes vorn IS. 8. 15. Ich bedaure sehr, dass nach Aussagen ande-
rer Kameraden an dem Tode Ihres Eruders nicht mehr zu zweifeln
ist. Wenn ihr. Himmel und Himnerlich noch am Böten nachmittags ge-
sehen haben beim Vorgehen und noch nach seiner Verwundung mit ihm
gesprochen haben und schliesslich später ihn to4 fanden, so muss
ich schliesslich meine Hoffnung aufgeben, denn umseitig genannten
Personen muss man unbedingt Glauben schenken. Wenn alle sagen, dass
er ,-r 26. n chmittags gefallen sei, so müsste ich einen ganzen Tag
ohne Bewusstsein gewesen sein.Dieshalte ich für unmöglich. Eher
könnte ich mich im Datum gelirt haben, welches leicht möglich sein
kann, da man nicht immer einen Kalender zur Hand hat, und bei die-
sen Tagen, wo wir derartig zu leiden hatten, kann man sich leicht
irren. Wenn ich Ihren Bruder noch nach seiner Verwundung gesehen
hätte, wie Ihnen j- mand erzählt hat, so können sie versichert sein,
dass ich nicht eher von der Seite Ihres Bruders gewichen wäre, bis
er geborgen worden wäre oder gestorben.Den. Kamen des Sanitäter,ein
gewisser Lehrer von Beruf, werde ich mich bemühen sofort .ausfindig
zu machen, um ihn Ihnen dann mitzuteilen. Dass unser Regt, am 25.
und 26. sehr gelitten hat, glaube ich gern, denn die Leute sind
Befallen wie Schneeflocken. Weiter hin teilen sie mir mit,dass