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kehrt» In einer Gedenkrede erklärte U, von .ilamowltz, "nur
von hier aus, vom römischen Germanien her, könne ein wissen-
schaftliches Verständnis der Reste auch des nationalgermcni-
denn such hoffnungsvolle Anfänge gemacht sind" (1916), und
B/ »teyer erklärte (1930), daß- "mit Ausbildung der Grabungs-
technik und dem Fortechreiten vom geschichtlich Gesicherten
zu dem Alteren das früher einem dilettantischen Betriebe über»
lassene Gebiet der sog, Prähistorie dem Bereich der Geschich-
te erobert worden" sei.
Hier ist also eine Atmosphäre geschaffen, welch© es er-
laubt, auf dem ,ege über Geldmittel und Personolpolitik die ,
Arbeit der Prähistorie im freien Germanien zu steuern, Auch
die Zeit ist dafür günstig, hier eine Art von Gleichschaltung
zu erzielen. Manche Verfahreraweiser. sind jetzt in den 20er
□ahren enders als vordem, Man ist robuster geworden; insbeson-
dere begegnet eine Neigung zum autoritären Handeln. Als die
Historieche Komraiesion bei der Bayerischen Akademie uer .is-
senschoften gegründet werden sollte - sie trat 1858 Ins Le-
ben », da betonte G, Droysen, einer der an ihr beteiligten
Historiker, es könne nicht daran gedacht werden, die Kcmmia»
sion zum Zentralorgsn oder zur Leiterin der Studien für deut-
sche Geschichte zu machen, "Für die freie Bewegung des Geistes
würde eine Kommission keinen Ersatz zu bieten vermögen". Und
weiter schreibt er wörtlich, die Kommission "tritt zu einer
«eihe schon vorhandener Vereinigungen und Tätigkelten für
ähnliche Zwecke, und zwar ohne die Absicht oder den Anspruch,
für sie auch nur der Mittelpunkt der Korrespondenz, geschweige
denn mehr zu sein". Eine derartige Einstellung war damals, in
der Mitte des 19, Jahrhunderts, selbstverständlich; aber es
sehen Lebens erreicht werden, schrittweise vordringend, wozu
kehrt» In einer Gedenkrede erklärte U, von .ilamowltz, "nur
von hier aus, vom römischen Germanien her, könne ein wissen-
schaftliches Verständnis der Reste auch des nationalgermcni-
denn such hoffnungsvolle Anfänge gemacht sind" (1916), und
B/ »teyer erklärte (1930), daß- "mit Ausbildung der Grabungs-
technik und dem Fortechreiten vom geschichtlich Gesicherten
zu dem Alteren das früher einem dilettantischen Betriebe über»
lassene Gebiet der sog, Prähistorie dem Bereich der Geschich-
te erobert worden" sei.
Hier ist also eine Atmosphäre geschaffen, welch© es er-
laubt, auf dem ,ege über Geldmittel und Personolpolitik die ,
Arbeit der Prähistorie im freien Germanien zu steuern, Auch
die Zeit ist dafür günstig, hier eine Art von Gleichschaltung
zu erzielen. Manche Verfahreraweiser. sind jetzt in den 20er
□ahren enders als vordem, Man ist robuster geworden; insbeson-
dere begegnet eine Neigung zum autoritären Handeln. Als die
Historieche Komraiesion bei der Bayerischen Akademie uer .is-
senschoften gegründet werden sollte - sie trat 1858 Ins Le-
ben », da betonte G, Droysen, einer der an ihr beteiligten
Historiker, es könne nicht daran gedacht werden, die Kcmmia»
sion zum Zentralorgsn oder zur Leiterin der Studien für deut-
sche Geschichte zu machen, "Für die freie Bewegung des Geistes
würde eine Kommission keinen Ersatz zu bieten vermögen". Und
weiter schreibt er wörtlich, die Kommission "tritt zu einer
«eihe schon vorhandener Vereinigungen und Tätigkelten für
ähnliche Zwecke, und zwar ohne die Absicht oder den Anspruch,
für sie auch nur der Mittelpunkt der Korrespondenz, geschweige
denn mehr zu sein". Eine derartige Einstellung war damals, in
der Mitte des 19, Jahrhunderts, selbstverständlich; aber es
sehen Lebens erreicht werden, schrittweise vordringend, wozu