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MAS.

Das Längenmas, dessen ich mich bediene, ist das meines Vaterlandes,
nämlich wirtenbergisches. Ich hätte ein allgemeines deutsches Mas vorgezo-
gen , wenn eines vorhanden wäre. Der rheinländische Fus, einer der allge-
meineren, gefiel mir nicht, theils wegen seiner grosen Länge, theils weil er
zwölftheilig ist. Der wirtenbergische Dezimal - Fus, 127 Linien des alten
pariser Fuses haltend, ist ziemlich die Länge eines Manns-Fus es , der dritte
Theil eines vollen Schrittes, der sechste einer mittleren Mannshöhe. Die Li-
nien sind von der Gruse, dafs der Handwerker leicht zu Beobachtung des in
denselben ausgedrückten Mases anzuhalten ist, und für die meisten Fälle .'ganz
genügende Genauigkeit dabei erreicht wird. Dafs ich an die Anwendung des
französischen Meters nicht dachte, wird man natürlich finden. Derselbe wird
niemals ein bequemes Werkmas werden; die Franzosen selber haben ihn des-
halb noch keineswegs allgemein angenommen.

Bei den Einzelheiten der Konstrukzion und Verzierung, so wie bei allge-
meinen Anordnungen ohne bestimmte Aufgabe, sind dieMase, wo es nöthig ist,
in dem Texte angegeben , auf den Tafeln aber keine Masstäbe bezeichnet,
theils, weil die Figuren nach Erfordernis der Deutlichkeit in sehr verschiede-
ner Gröse gezeichnet sind, theils , weil von vielen derselben das Mas mehr
oder weniger willkührlich bestimmt werden kann.
 
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