Maler, dessen Werk ohnehin nicht viel mehr als 200 Stücke
umfasst, wesentlich. Wir haben Gelegenheit gehabt, Arnold
Böcklins Gesamtwerk vor 15 Jahren in Basel mustern zu
können, sind in München und Berlin 1909 der Gewalt der
malerischen Form des Hans von Marees erlegen — nach
einem Anlass zu einer Gesamtausstellung der Bilder Anselm
Feuerbachs, die doch wohl in Karlsruhe oder Berlin ver-
einigt werden müssten, suchen wir noch. Darum muss
Stückwerk bleiben, was nicht zum Ganzen sich schweissen
lässt. Aber es erhält durch die Unmöglichkeit eines Mehr
die Geltung, die es in der Sorgfalt der Zusammenbringung
einfordert.
Wir haben im Münchner Privatbesitz die bescheidenen
und doch schon Grosses vorausdeutenden Anfänge der
Feuerbachschen Kunst, stehen vor den ersten Versuchen,
die während der Ferien zwischen der Düsseldorfer Lehrzeit
1846 in Freiburg gewagt wurden. Da sind Feuerbachs Vater,
der bedeutende Archäologe, mit den herben Zügen der Ver-
bitterung und der Krankheit, die Schwester Emilie, deren
Talent als Märchenerzählerin die klugen Augen bestätigen
— zwei Bilder, deren „gründliches Missfallen" in der Mal-
klasse bei dem strengen Lehrer Sohn durch einen Jugend-
brief bezeugt ist. Wie rasch in Düsseldorf Fortschritte ge-
macht werden, zeigt das nur um ein Jahr später ausgeführte
Selbstporträt in der Pose der eben populären Söhne Eduards
umfasst, wesentlich. Wir haben Gelegenheit gehabt, Arnold
Böcklins Gesamtwerk vor 15 Jahren in Basel mustern zu
können, sind in München und Berlin 1909 der Gewalt der
malerischen Form des Hans von Marees erlegen — nach
einem Anlass zu einer Gesamtausstellung der Bilder Anselm
Feuerbachs, die doch wohl in Karlsruhe oder Berlin ver-
einigt werden müssten, suchen wir noch. Darum muss
Stückwerk bleiben, was nicht zum Ganzen sich schweissen
lässt. Aber es erhält durch die Unmöglichkeit eines Mehr
die Geltung, die es in der Sorgfalt der Zusammenbringung
einfordert.
Wir haben im Münchner Privatbesitz die bescheidenen
und doch schon Grosses vorausdeutenden Anfänge der
Feuerbachschen Kunst, stehen vor den ersten Versuchen,
die während der Ferien zwischen der Düsseldorfer Lehrzeit
1846 in Freiburg gewagt wurden. Da sind Feuerbachs Vater,
der bedeutende Archäologe, mit den herben Zügen der Ver-
bitterung und der Krankheit, die Schwester Emilie, deren
Talent als Märchenerzählerin die klugen Augen bestätigen
— zwei Bilder, deren „gründliches Missfallen" in der Mal-
klasse bei dem strengen Lehrer Sohn durch einen Jugend-
brief bezeugt ist. Wie rasch in Düsseldorf Fortschritte ge-
macht werden, zeigt das nur um ein Jahr später ausgeführte
Selbstporträt in der Pose der eben populären Söhne Eduards