Lothar von Seebach.
Die Ueberzeugungskraft seiner Anhänger und
seiner Schüler besiegte den Widerstand Lothar
von Seebachs, seine Werke in die fremde Oeffent-
lichkeit zu schicken. Die begeisterte Gemeinde,
die ihm zugehört, besteht aus solchen Erkennern
und Bekennern, die ihn einmal in seiner stolzen
Zurückgezogenheit aufsuchten und immer wie-
der zu ihm zurückkehren. Er lebt seit drei Jahr-
zehnten in Strassburg, malt Tag für Tag in einem
alten, grossen, lichtdurchfluteten Turmzimmer,
in dessen Fenster das Münster hereinschaut.
Nur selten unterbrach er seine ihn beglückende
Tätigkeit durch kurze Reisen nach Paris, nach
Italien, nach der Schweiz. Das Eigenste, was
in ihm lebt und wirkt, was seine künstlerische
Anschauung zuletzt allein bestimmte erstarkte
an allem Geschauten und Gelernten; ob er Por-
träts, Landschaften, Interieurs oder Blumen malt,
aus jedem Bilde spricht die wahrhaftige, unab-
hängige Persönlichkeit des Künstlers, der mit
dem tiefsten Interesse in alle Erscheinungen ein-
dringt, sie mehr als Naturforscher wie als Dichter
anschaut, der aber das Dichterische der Natur
im reinsten Spiegel wiedergibt.
Die Ueberzeugungskraft seiner Anhänger und
seiner Schüler besiegte den Widerstand Lothar
von Seebachs, seine Werke in die fremde Oeffent-
lichkeit zu schicken. Die begeisterte Gemeinde,
die ihm zugehört, besteht aus solchen Erkennern
und Bekennern, die ihn einmal in seiner stolzen
Zurückgezogenheit aufsuchten und immer wie-
der zu ihm zurückkehren. Er lebt seit drei Jahr-
zehnten in Strassburg, malt Tag für Tag in einem
alten, grossen, lichtdurchfluteten Turmzimmer,
in dessen Fenster das Münster hereinschaut.
Nur selten unterbrach er seine ihn beglückende
Tätigkeit durch kurze Reisen nach Paris, nach
Italien, nach der Schweiz. Das Eigenste, was
in ihm lebt und wirkt, was seine künstlerische
Anschauung zuletzt allein bestimmte erstarkte
an allem Geschauten und Gelernten; ob er Por-
träts, Landschaften, Interieurs oder Blumen malt,
aus jedem Bilde spricht die wahrhaftige, unab-
hängige Persönlichkeit des Künstlers, der mit
dem tiefsten Interesse in alle Erscheinungen ein-
dringt, sie mehr als Naturforscher wie als Dichter
anschaut, der aber das Dichterische der Natur
im reinsten Spiegel wiedergibt.