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Helbig, Wolfgang
Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom (Band 1): Die vatikanische Skulpturensammlung. Die kapitolinischen und das lateranische Museum — Leipzig, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.12282#0033
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BRACCIO NUOVO.

17

pl. 577 n. 1244. Braun zwölf Basreliefs, Vignette über dem Texte
zu n. 9 Endymion. Vgl. Braun Buinen und Museen p. 235 n. 4.

26 (53) Statue eines tragischen Dichters.

Vormals im Palazzo Giustiniani. Ergänzt der die Rolle
haltende r. Arm, das diesem Arme naheliegende Stück der
Büste, die 1. Hand, der untere Theil der Maske. An dem
aufgesetzten Kopfe ist nur die Gesiehtsseite antik.

Die athletische Gestalt ist durch die tragische Maske,
die sie auf der L. hält, als die eines tragischen Dichters
kenntlich. Man hat ihr einen antiken Kopf des Euripides
aufgesetzt, der jedoch unmöglich zu der Statue gehört
haben kann, da er im Verhältniss zum Körper viel zu
klein erscheint.

Galleria Giustiniana I 108 (hier mit einem anderen Kopfe).
Nibby Museo Chiaramonti II 23. Pistolesi IV 17. Clarac V pl. 845
0. 2128. Vgl. Braun Ruinen und Museen p. 236 n. 5.

27 (56) Porträtstatue einer Römerin,

Vormals in der Sammlung Camuccini. Ergänzt beide
Arme und Stücke am Gewände.

Das über der Stirn aufgethürmte Toupet weist auf
die Zeit der flavischen Kaiser hin und bildet einen unan-
genehmen Gegensatz zu der classischen Gewandung.

Nibby Museo Chiaramonti II 34. Pistolesi IV 18. Vgl. Braun
Ruinen und Museen p. 252 n. 17.

28 (59) Statue der Fortuna (?).

Ergänzt der r. Arm mit der Schulter, der 1. mit dem Füll-
horn und dem diesen Arm umgebenden Theile des Gewandes,
die Füsse mit den darüber fallenden Gewandrändern, der vor-
dere Theil der Plinthe. Die Zugehörigkeit des stark geflick-
ten Kopfes ist zweifelhaft, da das Halsstück, welches ihn mit
dem Körper verbindet,modern scheint.

Da diese Statue von den heutigen römischen Bronze-
giessern häufig als Nippfigur reproduziert wird, so hat sie
eine unverdiente Popularität erlangt. Die Ausführung ist
höchst dürftig. Ob die Figur Fortuna darstellte , bleibt
zweifelhaft. Das für diese Göttin bezeichnende Füllhorn
rührt durchweg von moderner Hand her und seine Bei-
fügung gründet sich lediglich auf eine vertiefte Stelle,

Heibig, Röm. Antiken-Sammlungen. 2
 
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