Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hugo Helbing; Landsinger, Sigmund [Bearb.]
Katalog der bedeutenden Kunstsammlung von alten Ölgemälden und Handzeichnungen, sowie einer hochinteressanten Büste der Frührenaissance aus dem Besitze des Herrn Sigmund Landsinger, Kunstmaler aus Florenz: Versteigerung Montag den 14. April 1890 und die folgenden Tage — München: Verlag von Hugo Helbing, 1892

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55515#0007
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort

Im Nachstehenden übergebe ich Freunden der Kunst den Katalog
einer bedeutenden Kunstsammlung, welche aus dem Besitze des Herrn
Sigmund Landsinger, Kunstmaler aus Florenz, stammt.
Der Besitzer der Sammlung beschäftigte sich lange Zeit hindurch fast
ausschliesslich mit dem Studium der alten Meister und wurde eben hiedurch
zur Gründung seiner Sammlung, die fast nur Arbeiten von solchen enthält,
veranlasst.
Die Kenntnisse, die der Besitzer sich durch sein Studium erworben,
und die er während seines vieljährigen Aufenthalts in Florenz im regen
Verkehr mit dem hochangesehenen Kunstfreunde K. E. v. Liphardt be-
deutend erweitert hat, kamen ihm bei dem Erwerb seiner Kunstschätze
sehr zu Statten.
Als Fundorte habe ich in erster Reihe die Kunstmetropole Italiens,
Florenz, zu nennen, dann Rom, Neapel, Mailand, Wien, Pest, Paris,
München, Prag, Zürich etc. etc.
Die Künstlernamen habe ich beibehalten, wie der Besitzer sie bestimmt
hat. Derselbe aber ging hiebei sehr vorsichtig zu Werke und waren ihm
manche Autoritäten auf diesem Gebiete hierin behilflich.
Viele der Handzeichnungen wurden von Herrn Conservator Dr. Bayers-
dörfer von der kgl. Pinakothek in München bestimmt und die Gemälde
von Herrn Conservator Professor Hauser ebenda anerkannt.
In Folgendem sei nur auf einige ganz besondere Stücke aufmerksam
gemacht.
Unter den Oelgemälden: D. Tenniers d. j. und Jacopo Bassano,
unter den Handzeichnungen: Michelangelo Buonarotti und Tizian,
deren Aroeiten zu den grössten Seltenheiten gehören; ferner Rubens, van
Dyck, Brosamer, Claude Lorrain, Poussin etc., insbesondere auch auf
 
Annotationen