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BRUNO PIGLHEIN f (Fortsetzung)
36. Das Modell
Besonders schön in Pastellmalerei ist die Behandlung dieses an
sich ja eben nicht originellen Motivs. Ein weiblicher Körper in Rücken-
ansicht. Eine wunderbare Weichheit liegt in diesem auch zeichnerisch
meisterhaft behandelten Körper. Der zarte, warme Ton mit den delikaten
Halbschatten hebt sich von einer mattgelben Draperie ganz eigenartig
fein ab. Was es an Atelierkram bedarf, um die Wechselwirkung der
hier zusammentreffenden Farbenwerte zu steigern, ist mit großem
malerischen Geschick zusammengebracht.
Pastell. 1. u. signiert: Piglhein. H. 105, B. 71 cm.
DERSELBE
37. Haschisch
Eine nackte Orientalin auf einer Ottomane, halb sitzend, halb
liegend, vor ihr dampft Opium. Wohlig stützt sie sich mit ihrem linken
Arm aufs Lager. Ihr wonneträumendes Auge ist das einer Sphinx, die
roten Blumen, zur Höhung des orientalischen Kopfschmucks am Halse
heruntergleitend, rivalisieren mit ihren üppig feurigen Lippen. Der warme
Schlagschatten fällt auf eine blendend grüngelbe Scheibe, die sich wiederum
von einer rotbraunen Draperie stark abhebt. Das Bild ist von geradezu
magischer Wirkung und zeugt von einem erstaunlich feinen und reichen
malerischen Empfinden, aber auch dem großen Können des Malers.
Leinwand, r. u. signiert: Piglhein. H. 95, B. 69 cm.
DERSELBE
38. Nubier am Meer
Ein Nubier sitzt am Ufer des Meeres, eine Harfe, nur flott markiert,
"n Arm- Die Abendsonne neigt sich zum Horizont, mit ihrem zersetzen-
en Licht die düsteren Nebelschleier durchzitternd. Die intensiven Reflexe
sind keck und fest in die bläuliche Flut eingesetzt, zum Teil verfließend,
zum Teil bis Zum Ufer durchschimmernd.
Leinwand. r. u. signiert. Piglhein. H. 104, B. 220 cm.
BRUNO PIGLHEIN f (Fortsetzung)
36. Das Modell
Besonders schön in Pastellmalerei ist die Behandlung dieses an
sich ja eben nicht originellen Motivs. Ein weiblicher Körper in Rücken-
ansicht. Eine wunderbare Weichheit liegt in diesem auch zeichnerisch
meisterhaft behandelten Körper. Der zarte, warme Ton mit den delikaten
Halbschatten hebt sich von einer mattgelben Draperie ganz eigenartig
fein ab. Was es an Atelierkram bedarf, um die Wechselwirkung der
hier zusammentreffenden Farbenwerte zu steigern, ist mit großem
malerischen Geschick zusammengebracht.
Pastell. 1. u. signiert: Piglhein. H. 105, B. 71 cm.
DERSELBE
37. Haschisch
Eine nackte Orientalin auf einer Ottomane, halb sitzend, halb
liegend, vor ihr dampft Opium. Wohlig stützt sie sich mit ihrem linken
Arm aufs Lager. Ihr wonneträumendes Auge ist das einer Sphinx, die
roten Blumen, zur Höhung des orientalischen Kopfschmucks am Halse
heruntergleitend, rivalisieren mit ihren üppig feurigen Lippen. Der warme
Schlagschatten fällt auf eine blendend grüngelbe Scheibe, die sich wiederum
von einer rotbraunen Draperie stark abhebt. Das Bild ist von geradezu
magischer Wirkung und zeugt von einem erstaunlich feinen und reichen
malerischen Empfinden, aber auch dem großen Können des Malers.
Leinwand, r. u. signiert: Piglhein. H. 95, B. 69 cm.
DERSELBE
38. Nubier am Meer
Ein Nubier sitzt am Ufer des Meeres, eine Harfe, nur flott markiert,
"n Arm- Die Abendsonne neigt sich zum Horizont, mit ihrem zersetzen-
en Licht die düsteren Nebelschleier durchzitternd. Die intensiven Reflexe
sind keck und fest in die bläuliche Flut eingesetzt, zum Teil verfließend,
zum Teil bis Zum Ufer durchschimmernd.
Leinwand. r. u. signiert. Piglhein. H. 104, B. 220 cm.