CONVOLUTE — STAMMBUCH
119
1943 8 Bll. Pflanzen, Blumen und Früchte.
Verschiedene Zeichnungen. Verschiedene Grössen.
1944 Sammelband 72 Bll. mit Blumenstudien enthaltend.
Kreide- und Rotstiftzeichnungen, zum Teil getuscht. Höhe je 31/4, Breite je 20 cm.
1945 60 Bll. Architekturstudien.
Diverse Zeichnungen, Aquarelle und Oelstudien. Verschiedene Grössen.
1946 16 Bll. Diverse Darstellungen.
Diverse Zeichnungen. Verschiedene Grössen.
0@<30
Handschriften
mit und ohne Malereien auf Pergament und Papier, Initialien etc.
1947 Hugo von Trimberg. Der Renner. Manuscript. Um
140 0.
Renner ist das buch genant
Dan er Rennett durch alle lannt
Vnd ist auch woll bekannt
Vor allen do man In nannt.
In Fine: Explicit Centilogium Mgri Hugonis de Trienberch cuius
anima requiescat in sca pace amen.
Anno do MCCCXLVII completus est iste liber proxima feria III
post Reminiscere.
158 ff. in Fol. Pappband.
Der Renner des Hugo von Trimberg (Schulmeister in Bamberg), ein altdeutsches
Lehrgedicht von ca. 25 000 Versen, ist für die Sittengeschichte der Zeit von
grosser Wichtigkeit. Die Handschrift, um1 14CO wohl in Nürnberg oder dessen
Umgegend geschrieben, ist unter den Manuscripten, welche von dem Gedichte
vorhanden sind, unstreitig eine der wichtigsten, besonders da der sehr sorgfältig
erhaltene Text für das Studium des Gedichtes von grösstem Werte ist. Das
Exemplar war früher im Besitze des bekannten bayerischen Gelehrten Wolfgang
Panzer. Näheres über dieses überaus wertvolle und interessante Manuscript ist
zu finden in der Zeitschrift von Bartsch Bd. XXX S. 130 und bei Aretin, Bei-
träge etc. Jahrgang 1806.
FF. 1—15 u. 147—158 sauber handschriftlich ergänzt. (Wohl von Panzer selbst.)
1948 Hans Foltz. Meistergesänge. Original manu-
script. Um 147 0.
Der (später hinzugefügte) Titel lautet: Ein maisterlichs / Sing-
büchlein mit vill / schonen maisterliedern / maisterlich zu singenn /
angezaigt welcher vor vil / jarn von dem hochberum / ten maister-
sifager hann / sen Foltzen von Wormbs / Barbierer zu Nurmberg / ge-
dichtet geschriben vnd /hinter jme verlassenn / kurtzweilig zu lesen /
dem verstendige / aber lieplich / zu sing / en.
Gegen 100 Meisterlieder auf 168 Bll., durchaus eigenhändig von
Hans Foltz niedergeschrieben. Die einzelnen Lieder sind am Schlüsse
mit „Hanss Foltz" oder „Hanss Foltz, Barwierer" bezeichnet. Mit
6 Bll. alphabetisches Register. 4°. Gepresster Lederband.
Hans Foltz, Barbierer, d. i. Wundarzt zu Nürnberg, lebte in der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts. Seine Gedichte waren schon zu seinen Lebzeiten sehr beliebt.
Ueberaus wertvolles und interessantes Manuscript, früher im Besitze Wolfang
Panzers.
1948a Wappenbuch (Ende des 15- Jahrh.) siehe Schluss des Cataloges.
1949 Stammbuch des Friedrich von Wolframstorf. 1611—1620. Enthält
zahlreiche Eintragungen vornehmer Herren, so verschiedener Herzöge
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1943 8 Bll. Pflanzen, Blumen und Früchte.
Verschiedene Zeichnungen. Verschiedene Grössen.
1944 Sammelband 72 Bll. mit Blumenstudien enthaltend.
Kreide- und Rotstiftzeichnungen, zum Teil getuscht. Höhe je 31/4, Breite je 20 cm.
1945 60 Bll. Architekturstudien.
Diverse Zeichnungen, Aquarelle und Oelstudien. Verschiedene Grössen.
1946 16 Bll. Diverse Darstellungen.
Diverse Zeichnungen. Verschiedene Grössen.
0@<30
Handschriften
mit und ohne Malereien auf Pergament und Papier, Initialien etc.
1947 Hugo von Trimberg. Der Renner. Manuscript. Um
140 0.
Renner ist das buch genant
Dan er Rennett durch alle lannt
Vnd ist auch woll bekannt
Vor allen do man In nannt.
In Fine: Explicit Centilogium Mgri Hugonis de Trienberch cuius
anima requiescat in sca pace amen.
Anno do MCCCXLVII completus est iste liber proxima feria III
post Reminiscere.
158 ff. in Fol. Pappband.
Der Renner des Hugo von Trimberg (Schulmeister in Bamberg), ein altdeutsches
Lehrgedicht von ca. 25 000 Versen, ist für die Sittengeschichte der Zeit von
grosser Wichtigkeit. Die Handschrift, um1 14CO wohl in Nürnberg oder dessen
Umgegend geschrieben, ist unter den Manuscripten, welche von dem Gedichte
vorhanden sind, unstreitig eine der wichtigsten, besonders da der sehr sorgfältig
erhaltene Text für das Studium des Gedichtes von grösstem Werte ist. Das
Exemplar war früher im Besitze des bekannten bayerischen Gelehrten Wolfgang
Panzer. Näheres über dieses überaus wertvolle und interessante Manuscript ist
zu finden in der Zeitschrift von Bartsch Bd. XXX S. 130 und bei Aretin, Bei-
träge etc. Jahrgang 1806.
FF. 1—15 u. 147—158 sauber handschriftlich ergänzt. (Wohl von Panzer selbst.)
1948 Hans Foltz. Meistergesänge. Original manu-
script. Um 147 0.
Der (später hinzugefügte) Titel lautet: Ein maisterlichs / Sing-
büchlein mit vill / schonen maisterliedern / maisterlich zu singenn /
angezaigt welcher vor vil / jarn von dem hochberum / ten maister-
sifager hann / sen Foltzen von Wormbs / Barbierer zu Nurmberg / ge-
dichtet geschriben vnd /hinter jme verlassenn / kurtzweilig zu lesen /
dem verstendige / aber lieplich / zu sing / en.
Gegen 100 Meisterlieder auf 168 Bll., durchaus eigenhändig von
Hans Foltz niedergeschrieben. Die einzelnen Lieder sind am Schlüsse
mit „Hanss Foltz" oder „Hanss Foltz, Barwierer" bezeichnet. Mit
6 Bll. alphabetisches Register. 4°. Gepresster Lederband.
Hans Foltz, Barbierer, d. i. Wundarzt zu Nürnberg, lebte in der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts. Seine Gedichte waren schon zu seinen Lebzeiten sehr beliebt.
Ueberaus wertvolles und interessantes Manuscript, früher im Besitze Wolfang
Panzers.
1948a Wappenbuch (Ende des 15- Jahrh.) siehe Schluss des Cataloges.
1949 Stammbuch des Friedrich von Wolframstorf. 1611—1620. Enthält
zahlreiche Eintragungen vornehmer Herren, so verschiedener Herzöge