Luca Signorelli.
Umbro-Florentinischc Schule i44i(?)—1523.
Jugendlicher Johannes Bapt.
(Hierzu die Tafeln XVIa, XVI b.)
Der Meister zeigt den jugendlichen Johannes als Profilbrustbild nach links gewendet auf reichem landschaftlichen
Hintergrunde. Der Blick ist in die Ferne gerichtet, der Mund halb geöffnet, die Rechte greift nach dem Herzen.
Der landschaftliche Hintergrund in weiter Ferne stellt eine Flußlandschaft in flachem Hügellande dar. Die Ecken der
Tafel sind rahmenartig abgerundet und mit Blumenmotiven gefüllt.
Die Komposition des Bildes entspricht den im Quattrocento üblichen Profilbrustbildnissen mit landschaft-
lichem Hintergrunde. Das scharf modellierte Profil hebt sich streng von der Landschaft ab, die dadurch einen selbstän-
digen Charakter gewinnt. Im schwärmerischen Gesichtstypus mit dem sanften Übergange von der Stirne zur Nase,
in der Stilisierung der rotblonden überreichen Locken finden wir echt Signorellische Züge.
Das Bild stammt aus der Sammlung Dr. A. Walter, Neapel, Auktionskatalog (Hugo Helbing, München 1896)
No. 100, Abbildung XIX., und wurde von Bayersdorfer für die vorliegende Sammlung erworben, der das Bild mit dem
Ausdrucke »vorzüglich« empfohlen hatte.
PROF. DR. R. FREIH. V. LICHTENBERG.
Zusatz des Herausgebers: Eine ähnliche Darstellung unseres Johannes ohne landschaftlichen Hintergrund befindet sich im Louvre
fälschlich dem Piero di Cosimo zugeschrieben, aber auch nicht von der Hand unseres Meisters; sie ist wohl dem Francesco Squarzione zuzuschreiben.
Erhaltung: ziemlich gut, kleine, abgesprungene Teile ausgetupft, deutlich am Lichtdruck nachweisbar.
Malgrund: Nadelholz, Kreidegrund.
Maße: Höhe 471/n cm, Breite 32V2 cm.
Signatur: fehlt.
Datierung: fehlt.
Rahmen: neu, in Birnbaum geschnitzte Frührenaissance-Adicula mit Holz- und Metallintarsia reich geschmückt, ausgeführt
von Gebrüder Colli in Innsbruck.
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Umbro-Florentinischc Schule i44i(?)—1523.
Jugendlicher Johannes Bapt.
(Hierzu die Tafeln XVIa, XVI b.)
Der Meister zeigt den jugendlichen Johannes als Profilbrustbild nach links gewendet auf reichem landschaftlichen
Hintergrunde. Der Blick ist in die Ferne gerichtet, der Mund halb geöffnet, die Rechte greift nach dem Herzen.
Der landschaftliche Hintergrund in weiter Ferne stellt eine Flußlandschaft in flachem Hügellande dar. Die Ecken der
Tafel sind rahmenartig abgerundet und mit Blumenmotiven gefüllt.
Die Komposition des Bildes entspricht den im Quattrocento üblichen Profilbrustbildnissen mit landschaft-
lichem Hintergrunde. Das scharf modellierte Profil hebt sich streng von der Landschaft ab, die dadurch einen selbstän-
digen Charakter gewinnt. Im schwärmerischen Gesichtstypus mit dem sanften Übergange von der Stirne zur Nase,
in der Stilisierung der rotblonden überreichen Locken finden wir echt Signorellische Züge.
Das Bild stammt aus der Sammlung Dr. A. Walter, Neapel, Auktionskatalog (Hugo Helbing, München 1896)
No. 100, Abbildung XIX., und wurde von Bayersdorfer für die vorliegende Sammlung erworben, der das Bild mit dem
Ausdrucke »vorzüglich« empfohlen hatte.
PROF. DR. R. FREIH. V. LICHTENBERG.
Zusatz des Herausgebers: Eine ähnliche Darstellung unseres Johannes ohne landschaftlichen Hintergrund befindet sich im Louvre
fälschlich dem Piero di Cosimo zugeschrieben, aber auch nicht von der Hand unseres Meisters; sie ist wohl dem Francesco Squarzione zuzuschreiben.
Erhaltung: ziemlich gut, kleine, abgesprungene Teile ausgetupft, deutlich am Lichtdruck nachweisbar.
Malgrund: Nadelholz, Kreidegrund.
Maße: Höhe 471/n cm, Breite 32V2 cm.
Signatur: fehlt.
Datierung: fehlt.
Rahmen: neu, in Birnbaum geschnitzte Frührenaissance-Adicula mit Holz- und Metallintarsia reich geschmückt, ausgeführt
von Gebrüder Colli in Innsbruck.
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