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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Porzellane sowie einige Antiquitäten und Kunstgegenstände aus dem Nachlasse des Herrn Rentier Gustav Härtel, Dresden: Auktion in München in der Galerie Helbing Donnerstag, den 23. Mai 1907 — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.23459#0022
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20

V erschiedenes.

241 ROKOKOSTANDUHR aus Holz geschnitzt, durch reiches, mit Blumen durchsetztes und vergoldetes
Rocaillewerk gebildet. Auf vier volutenähnlichen Füssen. Das Zifferblatt trägt den Namen: Berthoud,
Paris. H. 42 cm, Br. 24 cm, T. 10,5 cm.

242 ALABASTERSTANDUHR UND ZWEI GIRANDOLEN, reich mit vergoldeter Bronze montiert, die
Uhr, eingelassen in ein Tonnengewölbe, ruht auf den Kapitälen zweier vierkantiger kannellierter Säulen mit
mächtigem Unterbau auf sechs Füßchen, zu beiden Seiten der Uhr je ein Väschen, die Uhr selbst wird
von einer Urne, die auf viereckigem Sockel steht, bekrönt. Die Girandolen bestehen aus entsprechenden
Säulen auf dreifach abgestuftem Sockel, der von vier Füßen getragen wird, die zwei Lichthüllen jeder
Girandolen wachsen aus gebogenen, reich dekorierten Akanthusranken. H. der Uhr 50 cm, L. 25 cm,
Br. 12 cm, H. der Girandolen 35,5 cm, Br. 23,5 cm.

243 EMPIRESTANDUHR aus vergoldeter Bronze. Auf vier Füßen, von denen die beiden vorderen voluten-
ähnlich gebildet sind, ruht das mit Akanthusblattornamenten gezierte Postament, auf welchem sich ein
viereckiger Würfel, welcher die Uhr umfaßt, erhebt. Rechts von demselben steht ein Flöten blasender
Jüngling, während an die linke Seite ein Schäferstab und ein Dudelsack angelehnt sind. H. 32 cm, Br.

26,5 cm, T. 9,5 cm.

244 EMPIRESTANDUHR, aus Bronze montiert. Die Uhr bildet den Aufsatz eines reichen, Portikus ähn-

lichen, von sechs Säulen getragenen, durch einen Spiegel abgeschlossenen Hallenbaues, welcher sich auf
einem geschweiften, bemalten, von vier Füßen getragenen Unterbau erhebt. In der Halle Mars mit der
Kriegsfackel (Messingrelief). An Stelle des Zifferblattes inmitten des Zahlenkreises Reliefs zweier Amoretten,
die mit dem jede Viertelstunde einsetzenden Schlagwerk verbunden sind: Sobald eine Viertelstunde

abgelaufen ist, setzt die eine Amorette durch Tretvorrichtung einen Schleifstein in Bewegung, und während
der Liebespfeil geschliffen wird, schlägt das Werk die betreffende Viertelstunde, darauf setzt sich die
andere Amorette in Bewegung, auf einem Amboß einen Pfeil mit soviel Schlägen schmiedend, als die
Stundenzahl, auf die die Uhr weist, erfordert. Unter den Amoretten ist ein Delphin mit dem Neptuns-
dreizack und eine reiche Girlande. Der Pendel trägt einen fliegenden Genius der Zeit, der seinem Köcher
Pfeile entnimmt. Alle diese figürlichen Darstellungen sind in Messingrelief. Der Aufbau der Uhr wird
flankiert durch wohl später hinzugefügte, holzgeschnitzte, vergoldete Sphinxornamente und bekrönt durch
einen Doppeladler gleicher Ausführung. H. 70 cm, L. 39 cm, Br. 16 cm.

245 GROSSER GEDECKELTER PRUNKPOKAL, Silber mit leichter Vergoldung. Auf rundem, mit
Tierbildern und Früchten dekoriertem Fuß erhebt sich der durch mehrere Knäufe durchsetzte Schaft, der
die birnenförmige Leibung trägt, die auf gebuckelten Feldern reich mit Sinnbildern und Maskarons
geschmückt ist. Auf dem mit Maskarons und Früchten dekorierten Deckel die Figur der Justitia mit
Schwert und Wage. Augsburger Arbeit. H. 65 cm, Diam. 19,5 cm.

246 DOPPELPOKAL. Silber mit leichter Vergoldung. Die zweifach gewulstete mit reichem Relief deko-
rierte Leibung ruht auf einem Schaft mit drei Widderköpfchen, der in einem runden, ornamentierten
Fuß wurzelt. H. 40 cm.

247 RUNDER, FLACHER TELLER AUS SILBER. Der durchbrochen gearbeitete Rand zeigt Maskarons
zwischen Ranken und Blütenwerk. Im Fond Darstellung einer antiken Schlacht. Diam. 21 cm.

248 OVALE SCHALE AUS SILBER mit zwei Henkeln. Im Fond Darstellung eines Schlosses. H. 2 cm,
L. 15 cm.

249 KLEINE, RUNDE SCHALE AUS SILBER. Im Fond eine Münze, die Wandung in sechs halbrunde
Felder, welche drei Früchtenbuketts umschließen, abgeteilt. Die beiden Henkel sind aus Blütenzweigen
gebildet. H. 3 cm, Diam. 9 cm.

250 BROTKORB AUS SILBER, aus Füllhörnern, welche durch einen Eichenlaubfries verbunden werden,
gebildet. Die Henkel sind durch Papageien, welche mit ihren Köpfen einen Lorbeerkranz halten, gebildet.
H. 6,5 cm, Br. 31,5 cm, T. 22 cm.
 
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