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freistehender Fahnenträger mit Schild, auf diesem großer Reitstiefel eingraviert. Der ausladende Fuß, der
Rand der Leibung und des Deckels sind mit doppelten und dreifachen schmalen Friesen mit Akanthuslaub
umzogen. Mit Stempel. In der Art der Augsburger Kannen. Höhe 53 cm, Durchm. 23 cm.
Abb. Tafel 12.
42 Große Zunftkanne der Stellmacherzunft. Konische, nach oben wenig verjüngte Leibung auf drei vollrund ge-
arbeiteten sitzenden Löwen als Füßen; verzierter Fußring; unten an der Leibung reliefiertes Maskaron, dem
der reich in Messing gearbeitete Ausguß (Drachenkopf und Delphin) entspringt. In der Mitte der von Ornament-
bändern unterbrochenen Leibung Gravierung: stehende Greifen halten einen Lorbeerkranz mit Emblemen,
über diesen die Jahreszahl 1688, darunter mehrere Namen. Auf dem Deckel ein freistehender Löwe, der ein
Schild hält, welches die Aufschrift trägt: „Gestiftet von Alois Ott. Josef Kufner. Lorenz Holzinger und Karl
B ,..." Sehr kräftiger Bandhenkel mit Fratzenkopf als Scharnierbekrönung. Stempel: Augsburg. Höhe
53 cm. Abb. Tafel 10.
43 Große Schuster-Zunftkanne von 1713. Die konische, unten ausladende Leibung auf drei freigearbeiteten, ge-
flügelten Engelsköpfchen als Füßen. In der Mitte vorne zwischen Kordelflechtbändern reliefierter Doppeladler.
Um den Hals die gravierte Inschrift: „Eines ganzen ehrsamben Handwerkh der Schuehmacher in Gschloss
Eysenstatt Zechkandl 1713." Unten an der Leibung der Messingausguß, von dem aus ein durchbrochen ge-
arbeitetes, kräftiges Ansatzstück in Dreieckform spitz nach oben ragt. Auf dem Deckel ein freistehender Löwe
mit Zunftschild. Kräftiger, am Ende umgerollter Henkel, der einem volutenartig ausgebildeten Ansatzstück
entspringt. Ehemals im Besitz des nordischen Museum Stockholm. Höhe 58 cm. Abb. Tafel 10.
44 Große Zunftkanne der lutherischen Nagelschmiede. Hohe, zylindrische, zur Standfläche hin sich erweiternde
Leibung auf drei Kugeln umspannenden Klauenfüßen. Breiter, kräftiger Bandhenkel. Um die Leibung
laufen ringförmig zwei ganz schmale Ornamentbänder, unten in der Mitte ist eine große Fratze aufgesetzt, aus
deren Maul das messingene, aus Drachenkopf und Sirene gebildete Ausgußrohr hervorsteht; in der Mitte vorne
eingraviert ein von zwei Engeln gehaltener ovaler Kranz mit der Inschrift: „Vor warst du eine Beudt/Weil
jedermann umb dich / im Harnisch umb dich streidt /usw." Darunter die Jahrzahl „Anno 1700". Die Namen
der Zunftgenossen auf den übrigen Leibungsflächen verteilt. Als Deckelknopf vollrund modellierter vergoldeter
Greif, ein Wappenschild, drei einem Herzen entwachsende Pfeile, in Farben haltend. Stempel: Augsburg. Ehe-
mals im Besitz des nordischen Museum Stockholm. Höhe 67 cm. Abb. Tafel 10.
45 Große Zunftkanne einer Schmiedezunft. Auf drei Kugelfüßen. Nach oben verjüngte, schlanke Leibung, die
Mitte der Wandfläche in leicht getriebenen Schraubenwindungen ansteigend. Auf dem Deckel freistehender
Ritter mit reich gearbeitetem, gekröntem Schild, darauf eingraviert Schmiedeembleme, P. W. und Jahreszahl
1763. Zwei Stempel. Mergentheim. Ehemals Sammlung Baron Gasser, München. Höhe 43 cm.
Abb. Tafel 11.
46 Hohe gedeckelte und gehenkelte Weilheimer Ratskanne. Dreifach abgestufter Fuß, gegliederter, kurzer Schaft,
stark gedrückter Kugelbauch, sehr hoher, oben etwas ausladender Hals, Deckel mit Abschlußknopf. Hoher
Bandhenkel. Vorne an der Leibung reliefiertes Wappen der Stadt Weilheim. Um 1700. Höhe 48 cm.
Abb. Tafel 12.
47 Berner Kanne einer Müllerzunft. Birnförmige Leibung mit hohem, oben erweitertem Hals, flacher Klapp-
deckel. Lange sechskantige Ausgußsöhre mit Klappdeckelchen, die mittels einer in Drachenkopf endigenden
Querstange mit der Halswandung in Verbindung steht. Der Henkel glatt, im oberen Teil nach außen gekrümmt,
im unteren Teile senkrecht herunterführend. Auf dem Deckel freigearbeiteter Delphin. Die Leibung mit
Blumen- und Blattwerk, dem Zunftzeichen der Müller: ein Rad im Kranz und der Jahreszahl 1690 graviert.
Stempel: Schweiz. Höhe 34 cm. Abb. Tafel 13.
48 Walliser Schützenkanne. Sechsseitige, kräftige Leibung; runder, oben ausladender Hals mit Schnabel-
ausguß; Klappdeckel und Bandhenkel. Auf der Leibung Gravierung: Walliser Schütze mit Gewehr, auf wel-
chem das Bajonett anfgepflanzt ist. Mit Stempeln. 2. Hälfte 17. Jahrh. Höhe 38 cm. Abb. Tafel 11.
49 Zunftkrug der Schneider von 1756. Kegelförmige, schlanke, nach unten stark verjüngte Leibung, breit aus-
ladender Fuß, leicht gewölbter Deckel, kurzer Bandhenkel mit starkem Henkelknauf. Graviert mit Zunft-
emblemen und der Inschrift: „Das ist der Schneider ihre Amptskanne 1756." Auf dem Deckel große eingra-
vierte Rosette. Stempel. Höhe 35 cm. Abb. Tafel 8.
50 Zunftkanne der Bierbrauer. Auf der nach unten schwach ausladenden Leibung in gravierter Arbeit das Zunft-
zeichen, von zwei flankierenden heraldischen Löwen gehalten. Der Hals und der Fuß, sowie der profilierte
Deckel von Blattmusterbordüre umzogen. Der Deckelknauf mehrfach stark eingezogen. S-förmig geschwun-
gener Bandhenkel. Stempel. Augsburg. 18. Jahrhundert. Höhe 27 cm, Durchm. 14 cm.
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freistehender Fahnenträger mit Schild, auf diesem großer Reitstiefel eingraviert. Der ausladende Fuß, der
Rand der Leibung und des Deckels sind mit doppelten und dreifachen schmalen Friesen mit Akanthuslaub
umzogen. Mit Stempel. In der Art der Augsburger Kannen. Höhe 53 cm, Durchm. 23 cm.
Abb. Tafel 12.
42 Große Zunftkanne der Stellmacherzunft. Konische, nach oben wenig verjüngte Leibung auf drei vollrund ge-
arbeiteten sitzenden Löwen als Füßen; verzierter Fußring; unten an der Leibung reliefiertes Maskaron, dem
der reich in Messing gearbeitete Ausguß (Drachenkopf und Delphin) entspringt. In der Mitte der von Ornament-
bändern unterbrochenen Leibung Gravierung: stehende Greifen halten einen Lorbeerkranz mit Emblemen,
über diesen die Jahreszahl 1688, darunter mehrere Namen. Auf dem Deckel ein freistehender Löwe, der ein
Schild hält, welches die Aufschrift trägt: „Gestiftet von Alois Ott. Josef Kufner. Lorenz Holzinger und Karl
B ,..." Sehr kräftiger Bandhenkel mit Fratzenkopf als Scharnierbekrönung. Stempel: Augsburg. Höhe
53 cm. Abb. Tafel 10.
43 Große Schuster-Zunftkanne von 1713. Die konische, unten ausladende Leibung auf drei freigearbeiteten, ge-
flügelten Engelsköpfchen als Füßen. In der Mitte vorne zwischen Kordelflechtbändern reliefierter Doppeladler.
Um den Hals die gravierte Inschrift: „Eines ganzen ehrsamben Handwerkh der Schuehmacher in Gschloss
Eysenstatt Zechkandl 1713." Unten an der Leibung der Messingausguß, von dem aus ein durchbrochen ge-
arbeitetes, kräftiges Ansatzstück in Dreieckform spitz nach oben ragt. Auf dem Deckel ein freistehender Löwe
mit Zunftschild. Kräftiger, am Ende umgerollter Henkel, der einem volutenartig ausgebildeten Ansatzstück
entspringt. Ehemals im Besitz des nordischen Museum Stockholm. Höhe 58 cm. Abb. Tafel 10.
44 Große Zunftkanne der lutherischen Nagelschmiede. Hohe, zylindrische, zur Standfläche hin sich erweiternde
Leibung auf drei Kugeln umspannenden Klauenfüßen. Breiter, kräftiger Bandhenkel. Um die Leibung
laufen ringförmig zwei ganz schmale Ornamentbänder, unten in der Mitte ist eine große Fratze aufgesetzt, aus
deren Maul das messingene, aus Drachenkopf und Sirene gebildete Ausgußrohr hervorsteht; in der Mitte vorne
eingraviert ein von zwei Engeln gehaltener ovaler Kranz mit der Inschrift: „Vor warst du eine Beudt/Weil
jedermann umb dich / im Harnisch umb dich streidt /usw." Darunter die Jahrzahl „Anno 1700". Die Namen
der Zunftgenossen auf den übrigen Leibungsflächen verteilt. Als Deckelknopf vollrund modellierter vergoldeter
Greif, ein Wappenschild, drei einem Herzen entwachsende Pfeile, in Farben haltend. Stempel: Augsburg. Ehe-
mals im Besitz des nordischen Museum Stockholm. Höhe 67 cm. Abb. Tafel 10.
45 Große Zunftkanne einer Schmiedezunft. Auf drei Kugelfüßen. Nach oben verjüngte, schlanke Leibung, die
Mitte der Wandfläche in leicht getriebenen Schraubenwindungen ansteigend. Auf dem Deckel freistehender
Ritter mit reich gearbeitetem, gekröntem Schild, darauf eingraviert Schmiedeembleme, P. W. und Jahreszahl
1763. Zwei Stempel. Mergentheim. Ehemals Sammlung Baron Gasser, München. Höhe 43 cm.
Abb. Tafel 11.
46 Hohe gedeckelte und gehenkelte Weilheimer Ratskanne. Dreifach abgestufter Fuß, gegliederter, kurzer Schaft,
stark gedrückter Kugelbauch, sehr hoher, oben etwas ausladender Hals, Deckel mit Abschlußknopf. Hoher
Bandhenkel. Vorne an der Leibung reliefiertes Wappen der Stadt Weilheim. Um 1700. Höhe 48 cm.
Abb. Tafel 12.
47 Berner Kanne einer Müllerzunft. Birnförmige Leibung mit hohem, oben erweitertem Hals, flacher Klapp-
deckel. Lange sechskantige Ausgußsöhre mit Klappdeckelchen, die mittels einer in Drachenkopf endigenden
Querstange mit der Halswandung in Verbindung steht. Der Henkel glatt, im oberen Teil nach außen gekrümmt,
im unteren Teile senkrecht herunterführend. Auf dem Deckel freigearbeiteter Delphin. Die Leibung mit
Blumen- und Blattwerk, dem Zunftzeichen der Müller: ein Rad im Kranz und der Jahreszahl 1690 graviert.
Stempel: Schweiz. Höhe 34 cm. Abb. Tafel 13.
48 Walliser Schützenkanne. Sechsseitige, kräftige Leibung; runder, oben ausladender Hals mit Schnabel-
ausguß; Klappdeckel und Bandhenkel. Auf der Leibung Gravierung: Walliser Schütze mit Gewehr, auf wel-
chem das Bajonett anfgepflanzt ist. Mit Stempeln. 2. Hälfte 17. Jahrh. Höhe 38 cm. Abb. Tafel 11.
49 Zunftkrug der Schneider von 1756. Kegelförmige, schlanke, nach unten stark verjüngte Leibung, breit aus-
ladender Fuß, leicht gewölbter Deckel, kurzer Bandhenkel mit starkem Henkelknauf. Graviert mit Zunft-
emblemen und der Inschrift: „Das ist der Schneider ihre Amptskanne 1756." Auf dem Deckel große eingra-
vierte Rosette. Stempel. Höhe 35 cm. Abb. Tafel 8.
50 Zunftkanne der Bierbrauer. Auf der nach unten schwach ausladenden Leibung in gravierter Arbeit das Zunft-
zeichen, von zwei flankierenden heraldischen Löwen gehalten. Der Hals und der Fuß, sowie der profilierte
Deckel von Blattmusterbordüre umzogen. Der Deckelknauf mehrfach stark eingezogen. S-förmig geschwun-
gener Bandhenkel. Stempel. Augsburg. 18. Jahrhundert. Höhe 27 cm, Durchm. 14 cm.
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