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Hugo Helbing [Hrsg.]; Kuppelmayr, Rudolf Michael [Bearb.]
Sammlung Rudolf Kuppelmayr, München: Versteigerung in München in der Galerie Helbing, Dienstag, den 24. Juni 1919 und folgende Tage — München: Helbing, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.53404#0045
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238 Aufsatzschrank. Querrechteckige Grundform mit abgeschrägten vorderen Ecken. Im leicht überstehenden
Sockel zwei Schubladen. Unterteil zweitürig mit stark betonter Mittelleiste. Auf den Türen hochrechteckige,
gegen oben spitz zulaufende, erhöhte Felder mit eingelegtem Spitzbogenornament. Darüber reliefiertes Akanthus-
werk. Oberbau weit zurückstehend, mit doppelter Mittelleiste. Türfelder entsprechend denen des Unterbaus.
Aufsatz querrechteckig mit drei Schubladen. Darüber hochovaler, von Krone überhöhter Laubwerkkranz

in Relief, den kräftig stilisierte Akanthusschnitzerei flankiert. Altes Beschlägewerk, getrieben und graviert.

Deutsch. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Höhe 105 cm, Breite 125 cm, Tiefe 60 cm.
Abbildung Tafel 20.
239 Halbschrank. Auf fünf Scheibenfüßen. Ausladendes Sockelgesims, zweitürig; überstehendes Kranzgesims mit
breiter Schublade. Auf der Mittelleiste und an den Seiten gedrehte Säulen. Auf den Türen Rundbogenarchi- , /
tektur mit Früchtefestons. Bekrönt mit vollrundem Puttenkopf zwischen reliefiertem Akanthuswerk. Altes
Beschlägewerk. Deutsch. Mitte des 17. Jahrhunderts. Höhe 126 cm, Breite 134 cm, Tiefe 60 cm.
Abbildung Tafel 17.
240 Schrank. Auf fünf gedrückten Kugelfüßen Sockel mit abgeschrägten Ecken, zwei Schubladen, Untergestell
zweitürig, die Türen mit stark profilierten Feldern, vertieftes schmales Mittelfeld, desgleichen an den abge-
schrägten Ecken. Der Oberbau zurückspringend, zweitürig, in gleicher Weise gegliedert. Als oberster Aufbau,

wiederum zurückspringend, vier nebeneinander liegende Schubläden. Geradliniger oberster Abschluß.
Schlüsselbleche und Schubladenknöpfe. Süddeutsch. Anfang des 18. Jahrhunderts. Höhe 194 cm, Breite
140 cm, Tiefe 55 cm.
Abbildung Tafel 18.
241 Aufsatzschrank. Auf vier gedrückten Kugelfüßen ruhender Sockel, die Ecken abgeschrägt, mit zwei Schub-
laden. Mittelgeschoß zweitürig, mit stark hervortretender Mittelleiste und stark profilierter Felderfüllung.
Oberer Teil zurückspringend, drei breitrechteckige Kästen nebeneinander. Geschweifte Bekrönung. Mit alten
Messingbeschlägen, Türschloß und Knöpfen. Mitteldeutsch. Anfang des 18. Jahrhunderts. Höhe 154cm,
Breite 116 cm, Tiefe 50 cm.
Abbildung Tafel 19.
242 Schreibsekretär. Untergestell Kommode mit stark geschweifter Vorderwand. Drei Schubfächer. Darauf
x****Schreibpultkasten. Auf dem Pultkasten Aufsatz mit breiter, stark gewölbter Mitteltür, in der Mitte zwei Cy/-.
Fächer, an den Seiten je vier stark gewölbte Schubläden. Über der Mitteltür im obersten Aufbau breite Schub- /
lade. Auf vier Füßen ruhend. Kleine Beschädigungen. Deutsch. Anfang des 18. Jahrhunderts. 196 cm, Höhe
Breite 111 cm, Tiefe 78 cm.

Z 243Orgel. Hochrechteckiger Kasten. Im Unterbau zwei Fassadenschubladen. Oberbau zweitürig, im Innern ; / -z , ■ -
7. Klaviatur und Pfeifenwerk, mit reicher Akanthuswerkschnitzerei in drei Feldern. Stark ausladendes Kranz-
,gesims mit kräftig geschnitztem Voluten- und Blattwerkaufsatz. Außenseiten der Türen mit hochrechteckigen,
3OÜO,. stark profilierten Feldern, Innenseite mit eingelegter Bandornamentik. Bronzebeschläge im Geschmacke 1
des 18. Jahrhunderts. Hildesheim 1651, von Meister J. Reinike, August Angst und Ernst Mädder. Renoviert

1751 zu Frankfurt. Auf modernem Stufensockel. Höhe 285 cm, Breite 122 cm, Tiefe 80 cm.

Abbildung Tafel 20.
244 Himmelbettstatt. Leicht geschweifte Seitenteile, Kopfteil mit wimpergartigem, von einem Kreuz bekrönten
Aufsatz. Gerader Fußteil; die Eckpfosten gehen in tauwerkartig gedrehte Säulen über. Auf diesen ruht der
Deckenrahmen. Maßwerk, Schnitzerei und Blattornamentik. Im Geschmack des 15. Jahrhunderts. Höhe

205 cm, Breite 105 cm, Tiefe 195 cm.

Einrichtungsgegenstände

Spiegel, Rahmen, Geweihe, Uhren
245 Gueridon. Drei Volutenfüße, Schaft stark gedreht, um einen Stab gewunden. Tellerplatte. Deutsch. 17. Jahr-
hundert. Höhe 80 cm.
246 Gueridon. Tellerplatte, stark profiliert, auf drei gedrehten Kugeln ruhend. Unterteil Baluster. Darauf ge- MV-*
drehte Kugel, aus der sich der gewundene Schaft erhebt. Tellerförmige Platte. Deutsch. 17. Jahrhundert. /?
Höhe 111 cm.
247 Gueridon. Tellerförmige, mehrfach abgesetzte Platte auf drei Kugelfüßen ruhend, hoher mehrfach abgesetzter / '
und gedrehter Schaft. Tellerplatte. Deutsch. 17. bis 18. Jahrhundert. Höhe 92 cm.
248 Gueridon. Auf drei Kugelfüßen die runde Fußscheibe. Gedrehter, gewundener Säulenschaft mit starker Mittel-
kugel, runde Deckplatte. Poliert. Höhe 114 cm, Durchm. 32 cm.
249 Gueridon. Ähnlich dem vorhergehenden. Höhe 100 cm, Durchm. 40 cm. JUL
1h 9 a.
 
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