Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Ölgemälde und Handzeichnungen moderner Meister: aus deutschem und ausländischem Besitz ; Auktion in München in der Galerie Helbing, 9. Juni 1925 — München, 1925

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20510#0006
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
war, P. E. Destouches „Angenehmer Besuch", A. Devrier „Der Spaziergang", Aquarell,
). J. Henner „Weiblicher Akt", Jozef Israels „Herrenbildnis", eine eminent schmissige Arbeit,
J. F. Millet „Die Flucht", A. Monticcelli „Dame mit Hund", in den bekannt prickelnden
Farben gemalt, B. P. Ommeganck „Schafe und Ziegen auf der Weide", zu seinen besten
Arbeiten gehörend, Otto Sinding „Badende Knaben", ein aus dem Glaspalast noch wohl*
bekanntes Bild, Magnus Staeck „Aus dem bayr. Gebirge", C. Troyon „Kuh" in sehr
realistischer Wiedergabe, E. Verboeckhoven „ Schafe und Ziegen " in bekannt minitiöser
Ausführung, L. P.Verwee „Schafe auf der Weide", unter dem Eindruck des Vorgenannten
entstanden, Francesco Vinea „Lustige Gesellschaft1', ein in Komposition wie auch in Farben*
gebung wohl zu den bedeutendsten Werken dieses Künstlers zählendes Bild, A. J. Wijngaerdt
„Landschaft", fast an Spirjweg gemahnend.

Von Künstlern der deutschen und Münchner Schulen, deren Wirken in den Anfang
des 19. bis in das 20. Jahrhundert fällt, seien genannt: A. Achenbach „Lootsenboot" und
„Wasserfall", das erstere in der Blütezeit des Künstlers, Ende der SOer Jahre und das
letztere noch unter dem Eindrucke seiner Reise nach Norwegen, wohl gegen 1838, enU
standen, Albrecht Adam „Im Stalle", Benno Adam „Mittagsrast", M. Artaria, der selten
vorkommende Mannheimer Künstler und Heinrich Bürkel sehr nahe stehend, „Rast" und
„Begrünung", S. Bendixen „Gebirgslandschaft", dessen Tätigkeit sich auch auf England
ausdehnte, J. v. Brandt „Halt vor dem Wirtshause", eine Komposition von großer
Realistik, Heinrich Bürkel mit Arbeiten der verschiedensten Epochen, „Getreideernte",
„Tiroler Dorf im Winter", „Aufbruch der Bärentreiber", „Die Schiffsreiter", „Abtrieb
von der Alm", „Kochelsee", der Cronberger Anton Burger, der Begründer der
sogenannten Cronberger Schule, „Winter im Taunus" und „Halt vor dem Wirtshaus",
Wilhelm Busch „Kühe bei Dämmerung in Herbstlandschaft bei starkbewölktem Himmel",
„Landschaft mit Reiter", „Auf der Weide", „Waldlandschaft", E. Correns, der sehr selten
vorkommende Maler der KölnersSchule, „Frauenbildnis", Anton Deibel „Die Schnitterin'',
Ludwig Dill „Italienischer Kanal" und „Italienische Segelboote", in bekannter Wiedergabe
der Italienischen Marine, F. R. Dürck „Mondnacht am Tegernsee", Robert Eberle
„Aufgefunden", ein naturwahr wiedergegebenes Tierstück, Rudolf Epp „Kleine Mutter"
und „Familienneuigkeiten", Chr. Ezdorf „Burgruine", C. Fedeler mit einer Ansicht
„Frankfurt von Sachsenhausen aus gesehen", Peter Fendi „Die Opferung", Aquarell, Art
des Feuerbach „Antike Männergestalt", dieses Bild trägt das Signum A. F. 71, doch kann
die Technik Feuerbachs mit der Jahreszahl nicht in Einklang gebracht werden, G. Frieds
bichler „Bei der Wildbrethändlerin", einer der bedeutendsten Schüler der DiezsSchule, über
dessen Verbleib die Literatur schweigt, W. Gail „Bildnis der Mutter des Künstlers", Max
Gaißer „Das Verhör", ein Bild, das den Einfluß seines Vaters im Motive zeigt, und in
der Malerei seinen bedeutendsten Bildern hinzugezählt werden darf, ferner noch „Raritätens
kabinett", „Holländische Stube", „Straßenpartie", O. Gebler „Ueberraschung", E. v. Grürmer
„Ein schwieriger Zug", zwei schachspielende Kardinäle, deren Soutanen mit dem Rot der
Ausstattung eine Symphonie in Rot bilden und deren Wiedergabe wohl nur wenigen, außer
Professor Grütmer möglich ist, die Details und die Charakteristik der Gesichter stehen ebenfalls
voll auf der Höhe des Könnens dieses Künstlers; „Ein guter Tropfen" aus der letzteren
Zeit; „Der Kopf eines Geistlichen" zeigt das ganze zeichnerische Können dieses Künstlers.
Im Anschluß an das obenerwähnte Kardinalsbild muß Prof. Wilhelm Löwith's Bild
„Lesender Kardinal" hier erwähnt werden, weil auch hier die Farbe des verschiedenen
Rot mit großem Können wiedergegeben ist. H. F. Gude „Italienische Marine" und „Der
Gossensee", zwei conträre Motive, beide aber von wahrster Naturauffassung, N. Gysis
„Puttoköpfchen" und „Gipsmaske", L. v. Hagn „Liebeserklärung*, „Studie eines Jesuiten"
 
Annotationen