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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Ölgemälde und Handzeichnungen moderner Meister: aus deutschem und ausländischem Besitz ; Auktion in München in der Galerie Helbing, 9. Juni 1925 — München, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.20510#0008
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Kloster", Julius Diez „Orpheus" und „Jugendborn" in Gouache, Otto Dill
„Kopf eines Berberlöwen", A. Erdtelt „Bildnis eines Herrn" und „Rückenakt eines alten
Mannes", beides Schöpfungen, die den Einfluß Leibl's nicht verkennen lassen, ferner ein
„Studienkopf", der den Meister von einer bisher nicht bekannten Seite zeigt, O. v. Faber
du Faur „Pferdebändigung", H. Fischer „Blumenstück", „Interieur" und „Allee", Franz
Grassel „Ruhende Enten", Otto Grassl „ Apokaliptische Reiter", wohl sehr unter dem Einfluß
der alten Meister entstanden, E. Hampke „Stilleben", Karl Hartmann „In der Pause",
R. Hesse mit zwei sehr interessanten „Stilleben" in des Künstlers bekannter Technik,
O. HierlsDeronco „Spanische Tänzerin", von bekannter Betonung des Temperamentes,
R. Hirth du Frenes „Knabenkopf" und „Tierfreunde", L Hofelich „Am Waldrand" und
„Herbstliche Baumgruppe", Horst Hacker „Tiroler Bauernhaus", der Frankfurter, Robert
Hoffmann „Die steinerne Brücke", Ch. Hoguet „Weisse Ziege" und „Gebirgslandschaft",
A. Jank „In der Reitschule", J. B. Junghanns „Kühe am Wasser", Hermann Kaiser
„Oberbayerische Gebirgslandschaft" und „Taunuslandschaft", Rieh. Linderum „Asti
spumante" und „Lesender Kardinar', Karl v. Marr „In der Sakristei", E. Merker „Badendes
Mädchen", F. G. Mittemeyer interessante Ansichten von AltsNürnberg, W. Moralt
„Exerzieren der Bürgermiliz", das verwandschaftliche Blut Carl Spit$wegs verratend,
P. P. Müller „Buchenwald" und „Entenfall"> Franz Naager „Atelierszene", W. Nowack
„Badende Frauen", G. F. Papperirj „Kreuzweg", eine tiefempfundene Komposition,
Ch. O. de Penne „Foxhunde in Erwartung", O. Pippel „Strandbild" und „Stilleben",
R. v. Poschinger „Heimkehr", H. Rasch „Kühe im Wasser" und „Rast", Karl Raupp
„Vom Chiemsee", Franz Reinhardt „Der barmherzige Samariter", A. Roeseier „Nieder*
bayerische Bauern", O. P. Rößler „Kopf eines französischen Kürassiers", Ph. Roth
„Heraufziehendes Gewitter" und „Aus dem Mühltal bei Düsseldorf", zwei direkt vor
der Natur entstandene Werke, H. Rüdisühli „Herbstwald", H. Salentin „Die Leckermäuler",
Walter Schnackenberg „Zigeunerin", in typischer Rassigkeit, Jul. Seyler „Strandbild",
A. Spring „Charakterköpfe", T. v. Stadler „Landschaft mit Gewitterstimmung", „Herbstliche
Landschaft" und „Landschaft mit Ruinen", drei hochinteressante Arbeiten verschiedener
Epochen des Künstlers, C. Steinmer^Noris „Der treue Wächter", O. Strür^el „Herbst im
Moor", F. v. Stuck „Bildnisse der Frau und der Tochter des Künstlers", „Frühling", ein
Mädchenakt im Grünen, sowie zwei Aquarelle aus früherer Zeit, Wolf Thaler „Blumen am
Fenster", Th. Theuerer „Feldblumenstrauß" und „Blumige Wiese", von ganz besonderer Na-
turbeobachtung zeugend, Paul Thiem „Parkmotiv", W. Velten „Bagagewagen" und „Dorfs
partie", das letztere gemahnt unwillkürlich an die Diezschule, Frit3 Wahle „Jugenderinnerungen",
„Beim Schuhmacher" und „Der Schwerenöter", drei zweifellos für die Wiedergabe in den
„Fliegenden Blättern" geschaffene Werke, A. Weisgerber vier Werke aus den ver«
schiedensten Epochen „Pferd und Knabe auf freiem Felde", das von den Ausstellungen
her bekannte Bildnis der „Frau Pohl", „Akt eines jungen Mannes", die Modellstudie
zum heiligen Sebastian und „Bildnis eines jungen Mannes", hochwertige Arbeiten dieses
leider zu früh geschiedenen hochbegabten Künstlers, J. Willroider „Landschaft", L. Willroider
zwei Zeichnungen „Waldweiher" und „Waldwiese", A. M. Wirth „Am Fenster" u. a. m.

Die Plastik bildet den Schluß der Vorschau: Ed. Beyrer „Venus mit der Kette", in
dem heute so selten vorkommenden Eisenbronceguß, F. Charpentier „Elfe", L. Eisen*
berger „Speerwerfer", E. Fremiet „Neckerei". Math. Moreau „An der Quelle", sowie
einige sehr interessante Arbeiten der Fonderia Artistica Sommez in Neapel.

Dem Katalog möchte ich nun noch das Geleitwort mit auf dem Wege geben: Kunst
kennt keine Mode, des Künstlers Schöpfung ist die Wiedergabe seiner Seele.

München, im Mai 1925. ADOLF ALT.
 
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