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Altes Kunstgewerbe, Keramiken, Gläser, Waffen, Elfenbein, Zinn, Ausgrabungen aus hochfürstlichem Besitz: im Anschluss eine Collection deutscher Porzellane aus dem Nachlass eines süddeutsch. Sammlers; Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München, 9. und 10. April1929 — München: Helbing, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.53359#0030
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Hoher Deckelpokal mit Wappen. Hoher Schaft mit Hohlbaluster
und Ringscheiben, der Deckel mit Ringwulst, hohem Knauf aus Ringscheiben
und Kugeln. Auf der Kuppa geschnitten: Wappen mit Turm und der Jahr-
zahl 1700 in Kranz. Gegenseite: Kriegstrophäen. Auf dem Deckel ebenfalls
Trophäen, auf der Fußplatte Zweige. Nürnberg. Um 1700. Von einem Nach-
folger des Heinrich Schwanhardt. H. 47 cm. Fußplatte gekittet und mit Zinn-
fassung. Vgl. Schmidt. Das Glas, Berlin 1922, Abb. 137. Tafel VII
Hoher Deckelpokal mit kur bayerisch em Wappen. Hoher
Schaft aus zahlreichen Ringscheiben, Deckel mit hohem Knauf aus Ringschei-
ben und Kugeln. Auf der Kuppa das kurbayerische Wappen, auf der Gegen-
seite: Vive L’Electeur de Baviere; beide in Kranz. Dazwischen Blumenstän-
den. Deckel und Fußplatte mit Blumenkränzen. Fränkisch oder mitteldeutsch.
Um 1700. H. 43 cm. Tafel VIT
Geschnittener Deckelpokal. Hoher Schaft aus Hohlbaluster und
Ringscheiben. Kuppa mit Baumlandschaft mit Kirche und Figuren. Deckel
mit abgeschliffenem Knauf. Franken oder Thüringen. Nach 1700. H. 29,5 cm.
Pokal. Vierzehnkantige Kuppa auf kurzem Balusterschaft, glatte Fußplatte.
— Dabei pseudofacettierter Deckel mit Balusterknauf. Potsdam. Um 1700.
H. 26 cm.
Geschliffener Pokal. Kuppa mit 10 Rundbogen, durch gekerbten Fries
getrennt; facettierter Balusterschaft zum Abschrauben, Tellerfuß. Potsdam.
Um 1730/40. H. 38 cm. — Dabei Deckel mit Spitzknauf.
Deckelpokal mit brandenburgischem Wappen. Leicht einge-
zogene Kuppa auf schwerem Doppelbalusterschaft. Die leicht gewölbte Fuß-
platte mit eingeschnittenem Ornament. Geschliffener Deckel mit facettiertem
Spitzknauf. Auf der Kuppa das brandenburgische Wappen eingeschnitten.
Potsdam. Um 1740/50. H. 35 cm. (Deckel wohl nicht zugehörig.) Tafel VIII
Geschnittener Becher. Gekröntes Spiegelmonogramm mit Kranz. Ge-
genseite: Auge Gottes und Hände, Inschrift „VIVAT Was Gott und Ehre liebt
und seinem Nechster of betrübt“. Franken. Um 1720. H. 15,5 cm.
Stumpfschwanz mit Wappen von Sachsen und Polen. (Sturz-
becher.) Balusterschaft mit Ringscheiben. Auf der Kuppa eingeschnitten das
kurfürstl. sächsische Wappen, auf der Gegenseite das königl. polnische; da-
zwischen Rebenzweige mit Vögeln. Oben: VIVAT FRIEDERICVS AUGU-
STVS REX ETELECTO R. Sachsen. Um 1700. H. 28 cm. Gekittet.
Geschliffenes Kelchglas. Kuppa und Balusterschaft vollkommen
facettiert. (Quaderschliff), glatte Fußplatte. Sachsen. Um 1700/20.
Hohes geschliffenes Spitzglas mit Deckel. Hohe, nach oben er-
weiterte Flötenform auf facettiertem Baluster und Fußplatte; die Kuppa zwölf-
kantig profiliert, der untere Teil rundbogig mit gekerbten Kanten. Facettierter
Deckel mit Spitzknauf. Sachsen. Um 1740/50. FL 36 cm.
Deckelpokal. Kuppa geschnitten: Tisch, darauf Fuchsschwanz und De-
gen. „Ein Fuchsschwantz und ein Degen gilt itzo allerwegen“. Sachsen. Um
1750. H. 20,5 cm.
 
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