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Hugo Helbing <München> [Editor]
Porzellane aus Schweizer Privatbesitz und aus dem Nachlass Dr. Karl Lanz, Mannheim: Versteigerung in der Galerie Helbing, München, 8. Mai ; Ausstellung 5. - 7. Mai 1930 — München, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.8654#0011
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FAYENCEN UND GLÄSER.

ZWEI BARTMANNKRÜGE.

Bauchig mit Enghals, braune Salzglasur, der eine mit reliefierter bärtiger Maske, der
andere mit bärtiger Maske, Medaillons und Ornament in Relief.
RAEBEN, 17. Jahrh. H. 16,5 und 18,5 cm. Beide repariert.

APOSTELKRUG VON 1706.

Braunes Steinzeug, mit bunten Emailfarben bemalt: Auf der Leibung in Relief Christus -rß___—

und die zwölf Apostel, darüber weißes Band mit ihren Namen, darunter Blumenfries.
Unter dem Henkel die Jahrzahl 1706 in gelber Farbe.
KREUSSEN, 1706. Zinnmontierung. H. 15,5 cm.

GROSSE SCHUSSEL. : Ofafa^tyl*

Irdengut, bemalt im Spiegel mit Reiter mit Fähnchen, braun und grün auf gelbem j cT~
Grund, am Rand mit eingeritzten, ineinandergreifenden Kreisen in Gelb, Braun und

Grün. , JAy . . f ,

OESTERREICH, 18. Jahrh. Dm. 49 cm.

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KLEINE SCHUSSEL.

Bemalt auf grünlicher Glasur mit stilisierter Blüte und Jahrzahl 1709 im Spiegel, und
stilisierten Blüten in vier Feldern auf dem Rand in zweierlei Grün, Gelb und Mangan.
TIROL, 1709. Braune Zeichen im Boden. Dm. 21 cm.

TIEFES SCHÜSSELCHEN. ^ "y^

Rund. Vierfarbig bemalt mit Maria mit dem Kinde vor der Santa Casa in Loreto. Am
Rand außen Inschrift CON POL DI S. C.
ALPENLÄNDER, 18./19. Jahrh. Dm. 13 cm.

6 BIRNKRUG.

Manganfond, vorne ausgespart Vierpaßfeld mit Wirtshausschild und der Jahrzahl 1739
in Blaumalerei.

ANSBACH, 1739. Manganmarke. Zinndeckel. H. 19 cm.

7 TEEKÄNNCHEN.
Braunes Steinzeug, glasiert, mit Silbermalerei: zwei Chinoiserien und Laub- und Bandel-
werk. Auf der einen Seite stehender Chinese mit Urkunde und Chinesin, zwischen
beiden stehen zwei Kisten mit den Buchstaben A. C. W., M. B. auf einer davon be-
findet sich eine Kaffeekanne, Deckel und Ausguß der Teekanne aus Silber.
BAYREUTH, um 1725/30. Die Buchstaben A C W sind die Signatur des Malers Adam
Clemens Wanderer, der seit Begründung der Fabrik — 1719 — tätig war. M. B. ist
wohl in Manufaktur Bayreuth aufzulösen. H. 8 cm. Stück am Rand eingekittet.

Vgl. Hofmann, Geschichte der Bayreuther Fayencefabrik S. 29 und S. 36. Tafel VI

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