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543 Levezow, Jak. Andr. Konr., bedeut. Philologe, Schüler F. A. Wolfs (1777
bis 1835). L. a. s. Berlin, 12. April 1824. 2 Seiten. 4°.
Brief freundschaftl. Inhalts, Gedenken früherer Zeiten, bes. der Universität Halle. 12 Zeilen
handeln ausschliesslich dankbarst über F. A. Wolf.
544 Lichtenberg, Chr. G. (1742—1799). L. a. s. (Göttingen), den 8. Nov. 1788.
2% Seiten. Fol.
Sehr interessanter und literarisch wertvoller Brief an G. A. Bürger, der sich auf ein Rescript
der Kgl. hannover. Regierung bezieht, die damals Bürger wegen einiger im Musenalmanach abgedruckter
Gedichte Kästners warnte.
545 — P. a. Undatiert. l2/s Seite. 4°. Schönes, inter. Bl.
546 — L. a. s. (voller Name.) Kew 16. Aug. 1775. 2 Seiten. 4°.
Prächtiger Brief an Hofr. Heyne I
547 — P. d’alb. a. s. „C. G. L.“ u. 2 eigh. Namenszüge. (1764 etc.) 8°.
548 Lieber, Carl Wilhelm, Weimarer Maler und Kupferstecher, von Goethe
geschätzt und vielfach durch ihn beschäftigt (geb. 1791). P. s. (Pass) datirt
Dresden, 16. März 1813, mit eigenhändiger Unterschrift. — Beigefügt
ein prächtig ausgeführtes Aquarell darstellend: Burgruine bei Mondschein-
beleuchtung (10 cm hoch, 14 cm breit), sehr hübsches Blatt.
549 Lindenau, Beruh. Aug. von, Sachs. Minister, Verfasser vieler astronomischer
Schriften (1779—1854). 11 L. a. s. u. B. a. s. 1829—53. 11 Seiten. 4».
550 Lindner, Karl, Schauspieler unter Goethe. L. a. s. Bamberg, 13. Febr. 1814.
4 Seiten. 4°.
Schöner u. interessanter Brief vermutlich an den Hof-Kammer-Rath Kirms in Weimar, den
er um Anstellung seiner Tochter an der Herzogi. Weimarschen Bühne bittet: „es würde mir sehr
angenehm seyn meine Tochter unter der Leitung eines so grossen, allgemein anerkannten Kunst-
kenners, wie Sr. Excellenz der Herr Ober-Intendant und Geheimerath von Göthe zu wissen, indem
ich die Hoffnung nähre, dass unter der Leitung Sr. Excellenz, das Talent meiner Tochter sich ver-
vollkommnen u. einen Grad von Bedeutenheit erlangen würde“ etc. etc.
551 Lips, Joh. Heinr., Zeichner u. Kupferst. (1758—1817). 4 L. a. s. Zürich
1796—1806. 5 Seiten. 4».
Hübsche Briefe an Frauenholz u. Göschen.
552 Loder, Chr. v., Kais. russ. Leibarzt, ber. Anatom in Jena etc. (1753—1836).
L. a. s. Halle, den 14. April 1804. 3% Seiten. Fol.
Sehr schöner u. interessanter Brief an einen Freund u. Kollegen mit höchst eigent. Mitteilungen
über die beiden Universitäten Halle u. Jena.
553 — 9 L. a. s., L. s. u. B. a. s. 1786—1813. 16 Seiten. 4° u. 8°. Schöne u.
interessante Stücke.
554 Loewe, Carl, der Bailaden-Komponist u. Musikdirektor (1796—1869).
L. a. s. Stettin, 5./1V. 1830. 3 Seiten. 4°.
Sehr schöner u. wichtiger Brief über neue Kompositionen.
555 — L. a. s. ,,Dr. Loewe“. Stettin, den 18. März 1854. 3 Seiten. 4°.
Interessantes Schreiben an Carl Debrois von Bruyck in Wien, einen jungen Komponisten, über
die Fortschritte seines Könnens ,, Ueber die Sonate habe ich mich am meisten gefreut
Mit der Odaliske von Hebbel haben Sie in der Wahl des Gedichtes grosses Glück gehabt. Der Hebbel
ist ein bedeutender Poet. Jedes Wort ein Bild, klar und präcis in Gedanken, geht er in reicher
Färbung bis zum Schluss kühn und treffend einher — Eine Dedication könnte mir nur
in jedem Falle von Ihnen zu einer wirklichen Ehre gereichen.“
556 Ludecus, Amalie Johanna Karoline, geb. Kotzebue, Hoffräulein
der Herzogin Amalie von Weimar, 1793 mit dem Steuerrath Ludecus in
Weimar verheirathet. Auch als Schriftstellerin (unter dem pseud. Amalie
Berg) nicht unbegabt. Sie gehörte zum Weimarischen Musenhof. (1757
bis 1828). L. a. s. Weimar, 26. Dec. 1803. 2 Seiten. 8°.
Unser Weimar und die gelehrte Welt haben in diesen Tagen durch den Tod H er ders einen
grossen unersetzlichen Verlust erlitten. — Böttiger hat einen Ruf nach Berlin erhalten und wird
auf Ostern als Oberschulrath dahin gehen, etc.
557 Ludecus, Wilh. Karl, Onkel der Vorigen, Verfasser der Schrift: Aus Goethes
Leben, Wahrheit u. keine Dichtung. Fragm. a. s. Weimar 26. Sept. 1843.
2 Seiten. 4°.
Leider nur die Hälfte eines sehr interessanten Briefes in welchem Goethe, Schiller, Herder
u. a. Erwähnung finden : . . Hier schicke ich Ihnen ein Billet von Göthe, welches freilich
nichts von Genie enthält aber den Beweiss das ein Genie auch wie ein ehrlicher Spiessbürger
schreiben kann.“
Auktions-Katalog IV. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
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543 Levezow, Jak. Andr. Konr., bedeut. Philologe, Schüler F. A. Wolfs (1777
bis 1835). L. a. s. Berlin, 12. April 1824. 2 Seiten. 4°.
Brief freundschaftl. Inhalts, Gedenken früherer Zeiten, bes. der Universität Halle. 12 Zeilen
handeln ausschliesslich dankbarst über F. A. Wolf.
544 Lichtenberg, Chr. G. (1742—1799). L. a. s. (Göttingen), den 8. Nov. 1788.
2% Seiten. Fol.
Sehr interessanter und literarisch wertvoller Brief an G. A. Bürger, der sich auf ein Rescript
der Kgl. hannover. Regierung bezieht, die damals Bürger wegen einiger im Musenalmanach abgedruckter
Gedichte Kästners warnte.
545 — P. a. Undatiert. l2/s Seite. 4°. Schönes, inter. Bl.
546 — L. a. s. (voller Name.) Kew 16. Aug. 1775. 2 Seiten. 4°.
Prächtiger Brief an Hofr. Heyne I
547 — P. d’alb. a. s. „C. G. L.“ u. 2 eigh. Namenszüge. (1764 etc.) 8°.
548 Lieber, Carl Wilhelm, Weimarer Maler und Kupferstecher, von Goethe
geschätzt und vielfach durch ihn beschäftigt (geb. 1791). P. s. (Pass) datirt
Dresden, 16. März 1813, mit eigenhändiger Unterschrift. — Beigefügt
ein prächtig ausgeführtes Aquarell darstellend: Burgruine bei Mondschein-
beleuchtung (10 cm hoch, 14 cm breit), sehr hübsches Blatt.
549 Lindenau, Beruh. Aug. von, Sachs. Minister, Verfasser vieler astronomischer
Schriften (1779—1854). 11 L. a. s. u. B. a. s. 1829—53. 11 Seiten. 4».
550 Lindner, Karl, Schauspieler unter Goethe. L. a. s. Bamberg, 13. Febr. 1814.
4 Seiten. 4°.
Schöner u. interessanter Brief vermutlich an den Hof-Kammer-Rath Kirms in Weimar, den
er um Anstellung seiner Tochter an der Herzogi. Weimarschen Bühne bittet: „es würde mir sehr
angenehm seyn meine Tochter unter der Leitung eines so grossen, allgemein anerkannten Kunst-
kenners, wie Sr. Excellenz der Herr Ober-Intendant und Geheimerath von Göthe zu wissen, indem
ich die Hoffnung nähre, dass unter der Leitung Sr. Excellenz, das Talent meiner Tochter sich ver-
vollkommnen u. einen Grad von Bedeutenheit erlangen würde“ etc. etc.
551 Lips, Joh. Heinr., Zeichner u. Kupferst. (1758—1817). 4 L. a. s. Zürich
1796—1806. 5 Seiten. 4».
Hübsche Briefe an Frauenholz u. Göschen.
552 Loder, Chr. v., Kais. russ. Leibarzt, ber. Anatom in Jena etc. (1753—1836).
L. a. s. Halle, den 14. April 1804. 3% Seiten. Fol.
Sehr schöner u. interessanter Brief an einen Freund u. Kollegen mit höchst eigent. Mitteilungen
über die beiden Universitäten Halle u. Jena.
553 — 9 L. a. s., L. s. u. B. a. s. 1786—1813. 16 Seiten. 4° u. 8°. Schöne u.
interessante Stücke.
554 Loewe, Carl, der Bailaden-Komponist u. Musikdirektor (1796—1869).
L. a. s. Stettin, 5./1V. 1830. 3 Seiten. 4°.
Sehr schöner u. wichtiger Brief über neue Kompositionen.
555 — L. a. s. ,,Dr. Loewe“. Stettin, den 18. März 1854. 3 Seiten. 4°.
Interessantes Schreiben an Carl Debrois von Bruyck in Wien, einen jungen Komponisten, über
die Fortschritte seines Könnens ,, Ueber die Sonate habe ich mich am meisten gefreut
Mit der Odaliske von Hebbel haben Sie in der Wahl des Gedichtes grosses Glück gehabt. Der Hebbel
ist ein bedeutender Poet. Jedes Wort ein Bild, klar und präcis in Gedanken, geht er in reicher
Färbung bis zum Schluss kühn und treffend einher — Eine Dedication könnte mir nur
in jedem Falle von Ihnen zu einer wirklichen Ehre gereichen.“
556 Ludecus, Amalie Johanna Karoline, geb. Kotzebue, Hoffräulein
der Herzogin Amalie von Weimar, 1793 mit dem Steuerrath Ludecus in
Weimar verheirathet. Auch als Schriftstellerin (unter dem pseud. Amalie
Berg) nicht unbegabt. Sie gehörte zum Weimarischen Musenhof. (1757
bis 1828). L. a. s. Weimar, 26. Dec. 1803. 2 Seiten. 8°.
Unser Weimar und die gelehrte Welt haben in diesen Tagen durch den Tod H er ders einen
grossen unersetzlichen Verlust erlitten. — Böttiger hat einen Ruf nach Berlin erhalten und wird
auf Ostern als Oberschulrath dahin gehen, etc.
557 Ludecus, Wilh. Karl, Onkel der Vorigen, Verfasser der Schrift: Aus Goethes
Leben, Wahrheit u. keine Dichtung. Fragm. a. s. Weimar 26. Sept. 1843.
2 Seiten. 4°.
Leider nur die Hälfte eines sehr interessanten Briefes in welchem Goethe, Schiller, Herder
u. a. Erwähnung finden : . . Hier schicke ich Ihnen ein Billet von Göthe, welches freilich
nichts von Genie enthält aber den Beweiss das ein Genie auch wie ein ehrlicher Spiessbürger
schreiben kann.“
Auktions-Katalog IV. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
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