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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Editor]
Autographen, sowie Goethe und der Weimarer Kreis in Bild und Schrift: Versteigerung: Freitag den 20. Juni 1919 (Katalog Nr. 53) — Berlin, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.31685#0036
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28

III. Literatur und Wissenschaft.

Schätzung'

Jk

5 Seiten. Fol. Mit vielen Korrekturen. An die Vossische
Zeitung. 150.—

F. gibt die von den Franzosen den preussischen Truppen zur
Last gelegten „atrocites“ zu: ,,es ist alles furchtbare Wirklichkeit,“
aber ,,alles, was geschieht, furchtbar wie es sein möge, ist nur
Repressalie. Frankreich hat die Form, in der sich der Krieg jetzt
darstellt, vom Tage von Sedan an gerechnet, g e w o 111. Es hat,
mit voller Uberzeugung, an die Stelle des Duellkrieges den V o 1 k s -
k r i e g treten lassen.“ ,,So gewiss er, wenigstens nach dem Gesetze
der Natur, ein Recht zu so fanatisch-verzweifelter Kriegführung
gegen uns haben mag, so gewiss haben w i r ein Recht, uns durch
j e d e s Mittel, durch j e d e Repressalie gegen eine solche Krieg-
iührung zu schützen ..."

Hochaktuell!!

185 Fontane, Theodor. 8 eigh. Briefe m. U. Berlin und Thale

1879—1897. 13 Seiten. 8°. 80.—

Hübsche literarische Briefe und drei Dankschreiben.

186 Freiligrath, Ferdinand, Dichter; 1810—-1876. Eigh. Brief

m. U. St. Goar, den 3. Febr. 1844. 2 Seiten. Gr.-8°. 20.—

Höfliches Schreiben an die Augsburger „Allgemeine Zeitung.“
Beigefügt: eigh. Briefumschlag m. U., gleichfalls an die
..Allgemeine Zeitung“.

187 — Eigh. Brief m. U. London, den 2. Jan. 1868. 2 Seiten. 8°. 20.—

Hübsches Schreiben an A. Friedmann. Entschuldigt sich,
dass die Ankunft einer Sendung ,,in eine durch ein häusliches Er-
eignis für mich sehr bewegten Zeit fiel“ (gemeint ist die Vermählung
seiner Tochter).

188 — Eigh. Manuskript: ,,An Ferdinand Freiligrath. Von
Georg Herwegh in Paris.“ 3 Seiten. 4 0. Sehr schönes Stück. 35.—

189 Geibel, Emanuei, Dichter; 1815—1884. Eigh. Widmungs-
blatt m. U.

,,Lass dich nicht irren von Kritikastern;

Und wie du bist, so gieb dich ganz;

Trägst du nicht Rosen, so trägst du Astem,

Sie finden wohl auch ihre Stell’ im Kranz.“ 25.—

190 Grillparzer, Franz, der berühmte österreich. Bühnendichter;

1791—1872. Eigh. Brief m. U.: ,,Grillparzer.“ Mit eigh.
Briefumschlag u. gut erhalt. Siegel. % Seite. 4 0. An: ,,Seiner

des Herr Professors und Scriptors von Weil Wohlgeboren.“ 125.—
Liebenswürdiges Dankschreiben unter Rücksendung einiger
ihm geliehenen Bücher, von denen eines ,,Ihrer Erlaubniss zufolge
auch meine Haus-Damen gierig gelesen haben, und das auch mir sehr
gefallen hat. “

Auktionskatalog LIII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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