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Musik.
guten Mannes betrifft, so ist der Arzt insofern zufrieden, dass man doch im all-
gemeinen sagen kann, er befindet sich auf dem Wege der Besserung, aber es geht
so sehr langsam, dass die Prüfung durch die lange Trennung zu einer immer
grösseren für mich wird!“ Schumann war am 27. Februar 1854 plötzlich wahn-
sinnig geworden, verliess das Zimmer, in dem mehrere Freunde versammelt waren,
und stürzte sich in den Rhein. Er wurde zwar gerettet, war aber derart geistig
gestört, dass er in die Irrenanstalt des Dr. Richartz zu Endenich gebracht werden
musste, wo er noch zwei Jahre lang ein trauriges, nur selten durch lichte Momente
erhelltes Dasein führte. Er starb am 29. Juni 1856.
156 Schumann, Clara, geb. Wieck, Gattin von Robert Schumann;
1819—1896. Eigh. Brief m. U. Kopenhagen, d. 20. Nov. 1856.
5 Seiten. 8°.
Ueber von ihr geplante Kunstreisen nach Darmstadt, Mannheim und Frank-
furt a. Main.
Beigelegt: Eigh. Postkarte m. U. Frankfurt a. M. d. 26. Febr. 1889.
157 — Eigh. Brief m. U. Baden-Baden d. 5. Decbr. 1876. 2 Seiten. 8°.
158 — Eigh. Albumblatt m. U. Leipzig, d. 24. October 1854. I Seite.
Quer-8°. — An Anna Samson.
159 — Eigh. Brief m. U.: „Clara Schumann”. Undatiert. I Seite. 8°.
Mit Adresse. Am Frau Doctor F r e g e in Leipzig.
160 Sontag, Henriette, die berühmte Sängerin; 1804—1854. Brief m.
eigh. Empf. und U.: „Ihre ergebene Henriette Rossi Sontag” Han-
nover, den 26. April 1852. 1 Seite. 40.
Beigelegt: Sontag-, Karl, Schauspieler, Bruder der Henriette Sontag; 1828 —
1900. Eigh. Brief m. U. Hannover, 23. Januar 1867. 4 Seiten. 8*.
161 Spohr, Louis, Violinvirtuose und Komponist; 1784—1859. Eigh.
Brief m. U. Cassel, den 2isten März 1822. 3 Seiten. 40. Mit
Adresse.
An den Kammermusiker C. J a c o b i in Koburg, dem er die Bedingungen
für dessen Amstellung im Orchester der Casseler Bühne mitteilt.
Beigelegt: Eigh. Billet m. U. Undatiert. 1 Seite. Klein-4*. Mit Adresse.
A n seinen Schwager E. Schneider.
Ferner: Dokument der Kurfürstlichen Hoftheater-Direktion, mitunterzeichnet
von ,,L. Spohr“. Cassel, den 25ten October 1838. 1 Seite. Fol. Gagen-Vertrag
für die Sängerin Demoiselle Hoffmann in Cassel.
162 — Eigh. Brief m. U. Cassel 30. X. 1848. I Seite. 40. Mit Adresse.
An Adolph F i s c h e 1 in Königsberg, dessen Quartettkomposition er kritisiert.
163 — Eigh. Musikmanuskriptteil aus dem Oratorium: „Der Fall Baby-
lons“ für Gesang mit Pianofortebegleitung. Undatiert. 2 Seiten.
Quer-40.
Das Oratorium: „Der Fall Babylons“ ist das letzte, aber auch grossartigste
Werk Spohrs dieser Gattung. Es sollte 1842 beim nächsten Norwicher Musik-
Auktionskatalog XCVII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
Musik.
guten Mannes betrifft, so ist der Arzt insofern zufrieden, dass man doch im all-
gemeinen sagen kann, er befindet sich auf dem Wege der Besserung, aber es geht
so sehr langsam, dass die Prüfung durch die lange Trennung zu einer immer
grösseren für mich wird!“ Schumann war am 27. Februar 1854 plötzlich wahn-
sinnig geworden, verliess das Zimmer, in dem mehrere Freunde versammelt waren,
und stürzte sich in den Rhein. Er wurde zwar gerettet, war aber derart geistig
gestört, dass er in die Irrenanstalt des Dr. Richartz zu Endenich gebracht werden
musste, wo er noch zwei Jahre lang ein trauriges, nur selten durch lichte Momente
erhelltes Dasein führte. Er starb am 29. Juni 1856.
156 Schumann, Clara, geb. Wieck, Gattin von Robert Schumann;
1819—1896. Eigh. Brief m. U. Kopenhagen, d. 20. Nov. 1856.
5 Seiten. 8°.
Ueber von ihr geplante Kunstreisen nach Darmstadt, Mannheim und Frank-
furt a. Main.
Beigelegt: Eigh. Postkarte m. U. Frankfurt a. M. d. 26. Febr. 1889.
157 — Eigh. Brief m. U. Baden-Baden d. 5. Decbr. 1876. 2 Seiten. 8°.
158 — Eigh. Albumblatt m. U. Leipzig, d. 24. October 1854. I Seite.
Quer-8°. — An Anna Samson.
159 — Eigh. Brief m. U.: „Clara Schumann”. Undatiert. I Seite. 8°.
Mit Adresse. Am Frau Doctor F r e g e in Leipzig.
160 Sontag, Henriette, die berühmte Sängerin; 1804—1854. Brief m.
eigh. Empf. und U.: „Ihre ergebene Henriette Rossi Sontag” Han-
nover, den 26. April 1852. 1 Seite. 40.
Beigelegt: Sontag-, Karl, Schauspieler, Bruder der Henriette Sontag; 1828 —
1900. Eigh. Brief m. U. Hannover, 23. Januar 1867. 4 Seiten. 8*.
161 Spohr, Louis, Violinvirtuose und Komponist; 1784—1859. Eigh.
Brief m. U. Cassel, den 2isten März 1822. 3 Seiten. 40. Mit
Adresse.
An den Kammermusiker C. J a c o b i in Koburg, dem er die Bedingungen
für dessen Amstellung im Orchester der Casseler Bühne mitteilt.
Beigelegt: Eigh. Billet m. U. Undatiert. 1 Seite. Klein-4*. Mit Adresse.
A n seinen Schwager E. Schneider.
Ferner: Dokument der Kurfürstlichen Hoftheater-Direktion, mitunterzeichnet
von ,,L. Spohr“. Cassel, den 25ten October 1838. 1 Seite. Fol. Gagen-Vertrag
für die Sängerin Demoiselle Hoffmann in Cassel.
162 — Eigh. Brief m. U. Cassel 30. X. 1848. I Seite. 40. Mit Adresse.
An Adolph F i s c h e 1 in Königsberg, dessen Quartettkomposition er kritisiert.
163 — Eigh. Musikmanuskriptteil aus dem Oratorium: „Der Fall Baby-
lons“ für Gesang mit Pianofortebegleitung. Undatiert. 2 Seiten.
Quer-40.
Das Oratorium: „Der Fall Babylons“ ist das letzte, aber auch grossartigste
Werk Spohrs dieser Gattung. Es sollte 1842 beim nächsten Norwicher Musik-
Auktionskatalog XCVII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.