Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen aus den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst: Nachlaß des Herrn Geheimen Archivrates Dr. Gustav Könnecke, Marburg und anderer Besitz ; Versteigerung: Montag, 22. Feburar 1926, Dienstag, 23. Februar 1926 (Katalog Nr. 107) — Berlin, 1926

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.23952#0049
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
I. Literatur und Wissenschaft. 39

323 Kleist, Heinrich von, der grosse Dichter; 1777—1811. Eigh. Manu-
skript m. U.: ,,H. K.“ 3 Seiten (engbeschriehen). 40.

Niederschrift seines wundervollen Gedichtes an Wilhelmine von Zenge. Vgl.
die Bemerkungen zu diesem Gedicht im 4. Bd. der von Erich Schmidt besorgten
Kleist-Ausgabe, S. 239/40.

Prachtstück. Eines der schönsten Gedichte Kleist’s, beginnend:

„Nicht aus des Herzens blossem Wunsche keimt . . .“

324 Klingemann, Ernst Friedrich August, Dichter und Dramaturg, 1777

bis 1831. Eigh. Brief m. U. Braunschweig 3. August 1823.1 Seite. 8°.



325 Klinger, Friedrich Maximilian von, der berühmte Dichter von
„Sturm und Drang“, später russischer Generalmajor, Goethes
Jugendfreund; 1752—1831. Eigh. Brief m. U. (Frankfurt a. M.
Mai 1778). 1 Seite. 40. Sehr selten.

An Hieronymus Peter Schlosser wegen eines Lieutenants-
Patentes. Auf der zweiten Seite des Briefes befindet sich der Entwurf zu Schlossers
Antwort.

326 Klopstock, Friedrich Gottlieb, Dichter; 1724—1803. Eigh. Gedicht-
manuscript. Sept. 1772. 3 Seiten. 40.

„Weissagung. An die Grafen Christian u. Friedrich Leopold Stolberg.“
7 vierzeilige Strophen. Am Kopf des Gedichtes ist das metrische Versmaass an-
gegeben. Am Fuss der 2. Seite Übersetzung einer Stelle aus Tacitus.

327 — Eigh. Zweizeiler o. U. % Seite. 40.

„Daurender ist der Ausspruch, den ein Volk durch die Sprache,

Als der, welchen durch euch, einzelne Kenner, es thut.“

328 Klopstock, Gottlieb Heinrich, der Vater des Dichters; 1698—1756.
Eigh. Brief m. U. Quedlinburg, 6. Dec. 1727. % Seite. 40. Bücher-
bestellung.

329 Klopstock, Margaretha (gewöhnlich Meta) geb. Möller, des Dichters
erste Frau (in seinen Oden als „Cidli“ besungen); 1728—1758. Eigh.
Brief o. U. 0. 0. den 7. Juli 1753. 3 Seiten. 40.

An Gi s e ke: „ . . . Ihre Entfernung, mein süsser, süsser Giseke, wird mir
wirklich noch leichter als ich mir jemals vorgestellt hätte. (Ach wie schwer würde
sie mir werden, wenn ich Kl. nicht hätte!) Die ersten Stunden nur waren sehr
schlimm. Und wenn ich erst recht wieder unter die Menschengesichter komme;
so wirds freylich wohl wieder schlimm werden. Wenn ich dann die Stunden des
Ekels mit den Stunden der Süssigkeit vergleiche, die ich mit Ihnen zugebracht
habe. Ach tausend, tausend Dank sey Ihnen noch dafür mein bester Freund!“

330 Klotz, Christian, Adolf, Philosoph, der Gegner Lessings; 1738—1771,
Eigh. Brief m. U. Halle 17. Okt. 1761. I Seite. 40.

Klotz ist entrüstet über falsche Zeitungsnachrichten und schreibt von „Les-
singschen Grobheiten“.

331 Knapp, Albert, schwäbischer Theologe und Liederdichter; 1798 bis
1864. Eigh. Brief m. U. Kirchheim 19. Dez. 1834. 2 Seiten. 40.

Auktionskatalog Henrici, Berlin W. 35.
 
Annotationen