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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen aus den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst: Nachlaß des Herrn Geheimen Archivrates Dr. Gustav Könnecke, Marburg und anderer Besitz ; Versteigerung: Montag, 22. Feburar 1926, Dienstag, 23. Februar 1926 (Katalog Nr. 107) — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.23952#0050
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40

I. Literatur und Wissenschaft.

332 Knebel, Karl Ludwig von, Goethes Freund; 1744—1834. Eigh.
Brief m. U. Jena, den 19. Juni 1819. 4 Seiten. 8°.

Berichtet über Jenenser Verhältnisse.

333 — Eigh. Brief m. U. Jena, den 31. März 1825. 2 Seiten. 40.

334 — Eigh. Brief m. U. Jena 2. III. 1827. 2 Seiten. 8°. An
Caroline v. Herder.

335 (—) Sammlung von 6 eigh. Briefen m. U. von Dichtern und Staats-
männern an Knebel aus den Jahren 1762—ca. 1830. 16 Seiten.
40 u. 8°.

Lady Bracebridge, engl. Dichterin — Matthen Gregory Lewis,
engl. Schriftsteller — von Marschall, nassauischer Minister — Rose,
Dichter — Friedr. Rückert, Dichter — August Schleicher, Philologe.

336 Knigge, Adolf Freiherr von, Schriftsteller; 1752—1796. Eigh. Brief
m. U. Hannover 18. nachmittags o. J. 1 Seite. 8°.

„Nach Empfang der Detmoldschen Briefe.“

„Ich ratheDir freundschaftlichst mir sogleich nach Empfang dieser Zeilen den
bewussten Brief, der Dein Betragen rechtfertigen soll, wenn Du nicht Lust hast,
Deinen Ungehorsam ein halbes Jahr hindurch im Zuchthaus zu büssen . .

337 Kopisch, August, Dichter; 1799—1853. 3 eigh. Gedichte m. U.
3 Seiten. 40. I Seite. 8°.

„Wir sitzen hier ohn allen Harm . . .“ 4 Strophen mit Melodie von Berger.
„Im Frühling“, 5 vierzeilige Strophen. „Hütchen“, 3 sechszeilige Strophen.

Theodor Körner,

1791—1813.

Eine Sammlung von Briefen, Albumblättem, Gedichten etc. von
Theodor Körner.

a) Briefe.

338 — Eigh. Brief m. U.: „Theodor Körner“. Troppau, den 17. März
1813. 6% Seiten. 40. Mit Adresse und Siegel.

An Baronin Henriette v. Pereirain Wien. Ausführlicher Brief über
seine Reiseerlebnisse. Um sich an dem Befreiungskriege zu beteiligen, hatte
Körner am 15. März 1813 schweren Herzens Wien verlassen. „Die ersten Stunden
meiner Reise,“ schreibt der Dichter an Baronin Pereira, „waren sehr traurig und
trübe. Ich hatte alle Mühe, mir die Notwendigkeit, Wien und mein ganzes Glück
zu verlassen, recht deutlich vorzustellen, um nicht in eine Art von Reue zu fallen,
die mir bei allen männlichen Entschlüssen das Widrigste bleibt . . . .“ Auf der
Reise berührte Körner mit seinen Gefährten auch die Stadt Sternberg im Kreise
Olmütz und berichtet recht anschaulich über ein dort bei einer Feuersbrunst
erlebtes Abenteuer: „Als wir zum Thor hineinfahren wollten, schlug links eine un-
geheure Feuersäule auf. Alles schlief in der tiefsten Ruhe. Wenzelmann und ich
sprangen rasch vom Wagen, ich warf Geld, Briefe und was mir sonst theuer war,
Comnitzer in den Schoos, und unser Feuerjo! Feuerjo! weckte die unglücklichen

Auktionskatalog Henrici, Berlin W. 35.
 
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