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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen aus den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst: Nachlaß des Herrn Geheimen Archivrates Dr. Gustav Könnecke, Marburg und anderer Besitz ; Versteigerung: Montag, 22. Feburar 1926, Dienstag, 23. Februar 1926 (Katalog Nr. 107) — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.23952#0098
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II. Musik. Theater. Bildende Kunst.

König Philipp zu spielen. Kreuz — tausend —Donnerwetter, was ist das ein Herr
geworden! Kein Jude kann ärger beschnitten, zerrissen, und zusammengeleimt
seyn als dieser Comödienregent . . .“ „Lässt man mich die Rolle spielen, wie ich
sie im Gedächtniss habe — wie sie Schiller geschrieben hat — so ist’s gut
.... Ist das aber nicht: dann muss ich auf das unendliche Vergnügen verzichten,
der verstümmelte Papa eines Carlos zu seyn . . . .“

Beigelegt: Seydelmann, Louise, seine Gattin. Eigh. Brief m. U. r „Louise
Wittwe Seydelmann.“ Undatiert, i Seite. 8°. An Kühn.

716 Seydelmann, Carl; berühmter Berliner Charakterspieler; 1795—1843.
Eigh. Brief m. U. Leipzig, am igten September 1838. I Seite. 40.

An Felix Mendelssohn-Bartholdy, der an den Masern er-
krankt war: „Es giebt, leider! so viele nichtsnutzige Menschen; sollten diese nicht
von den üblichen Plagen heingesucht werden, damit die edlen Naturen ungestört
blieben im Dienste des Guten und Schönen? . . .“ ,,. . . Ich werde den lieben
Gott täglich ein Paarmal bitten, dass er Ihren Arzt an Ihr Krankenbett begleite

717 Sonnenthal, Adolf von, Schauspieler an der Hofburg; geh. 1843.
Eigh. Brief m. U. 0. 0. 25. IV. 1874. 1% Seiten. 8°.

718 Spohr, Ludwig, Violinvirtuose und Komponist; 1784—1859. Eigh.
Brief m. U. Cassel 2. Januar 1854. I Seite. 40.

719 Spontini, Gasparo, Komponist, Generalmusikmeister in Berlin;
1774—1858. Eigh. Brief mit Namensnennung in dritter Person.
Undatiert. I Seite. 40. Französisch.

720 Stauffer-Bern, Karl, der grosse schweizer Maler; 1857—1891.
Eigh. Brief m. U. Undatiert. 2 Seiten. 40.

An Eduard Büttner & Co. Empfiehlt seinen Studiengenossen Gustav Vollen-
weider: „Zum Zwecke der Instruction habe ich meine gezeichneten Hände, die
nach dem schönsten Handmodell gezeichnet und die ich für absolut tadellos halte,
mitgegeben, damit Sie vielleicht daran erklären wollen, in wiefern diese nach
meiner Ansicht sehr schoene Damenhand dem Zweck, für die sie bestimmt, nicht
entspricht, damit er nicht in den gleichen Fehler fällt wie ich.“

721 Strauss, Richard, bedeutender moderner Komponist und Dirigent;
geh. 1864. Eigh. Postkarte m. U. (Charlottenburg) 6. Juni 1901. —
An Fräulein A. v o 11 S y b e 1 in Carlsruhe.

722 Thoma, Hans, der bekannte Maler; 1839—1924- Eigh. Notiz
m. Datum u. U. Karlsruhe Dezember 1919. 8 Zeilen. 8°.

Auf der Rückseite einer Photographie. Diese war Th. eingesandt worden um
seine ev. Bestätigung zu erhalten, dass er der darauf Dargestellte sei und dass
es sich um sein Selbstbildnis handele. Auf dem Begleitschreiben und auf der
Rückseite der Photographie verwahrt er sich ganz energisch gegen diese Annahme.
„Dieser Kopf hat mich schon wiederholt belästigt — obgleich ich bezeugt habe,
dass er nicht von mir ist . . . .“

723 Thorwaldsen, Albert, der grosse dänische Bildhauer; 1770—1844.
Eigh. Namenszeichnung und Datierung: „Albert Thorwaldsen
Leipzig d. 22. Juni 1841“. 2 Zeilen. Klein-quer-40.

Auktionskatalog Henrici, Berlin W. 35.
 
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