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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen aus Literatur und Wissenschaft: Sammlung Hugo Borst, Stuttgart ; Versteigerung: Freitag, 14. Juni 1929, Sonnabend, 15. Juni 1929 (Katalog Nr. 154) — Berlin, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.17267#0013
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1 Annunzio, Gabriele d' (eigentlich Rapagetta), italienischer Dichter;
geb. 1864. Eigh. Brief m. U. Florenz, 3. September 1898. 2'/2 Seiten.
4°. Französisch. Mit Briefumschlag.

An den Dichter Arthur Symons, dem er mitteilt, dass er seine Tragoedie
„Citta morta" an Heinemann gegeben habe zum Zwecke der Veröffent-
lichung in englischer Sprache, er bittet den Adressaten um Meinungs-
äußerung wegen Wahrung der Autorenrechte, wenn seine Tragoedie auf
der englischen Bühne zur Aufführung käme.

2 Altenberg, Peter, österreichischer Dichter und Schriftsteller; 1859
bis 1919. Eigh. „Widmung" m. U. 0. 0. 10. X. 1916. 1 Seite. 4°.

„Im alten Rom wurden Diejenigen mit schweren Gefängnisstrafen oder
Verbannung bedacht, die allzusehr sich mit Neuerungen fortschrittlicher Art
befassten auf den Gebieten der Politik, Wirtschaftslebens, sozialer Ein-
richtungen. Man nannte sie allgemein „R e r u in noyarum c u p i d i"
nach neuen (besseren) Dingen! Bei uns wird Niemand eingesperrt, verbannt,
riskirt nichts. Ich widme also meine gesammten 10 Bücher den „Rerum
novarum cupidis"!" Beiliegend eigh. humorvolle Widmung in. U. auf
der Rückseite der Kabinettphotographie der „milden gütigen Annie Kal-
mar". 6. II. 1899. An Franz Servaes.

3 — Eigh. Gedicht mit Umschlag „Genesung" „von Peter Altenberg".
iy4 Seiten. 8°.

„Genesung.

Weil Einer nicht am Typhus starb,
war's darum nur ein leichtes Fieber?!?
Glaubst Du an eine Liebe nicht,
Verbrannt zu Asche, hebt der Phönix sich,
verklärt durch Schmerz, in Himmelshöhen!
Versengst Du einen Sperling sein Gefieder,
erhebt er sich nie wieder!"
Beiliegend eigh. auf beiden Seiten beschriebene Ansichtspostkarte m.
U. Rodaun. Ohne Datierung.

4 Auerbach, Berthold, Verfasser der „Schwarzwälder Dorfgeschichten";
1812—1882. Eigh. Brief m. U. Stuttgart, 14. März 1836. P/2 Seiten.
8°. Mit Adresse.

An Ed. Duller. Bei Übersendung von „Produkten meiner Muse für
die Tendenz Ihres Blattes geeignet .... Obgleich ich Mitarbeiter an der
„Europa" Lewaids bin, so fand' ich dieses Blatt für Originalarbeiten weniger
günstig, da sie sich unter der vorherrschenden Mehrzahl von Übertragungen
verlieren . . ." Zum Schlüsse machte A. noch aufmerksam aufsein jüngstes
Schriftchen: „das Judenthum und die neueste Literatur . . ."

5 — Eigh. Brief in. U. Baden, 19. Juni 1844. 1 Seite. 4°. Mit Adresse
und Siegel.

An Karl Buchner, dem er Autographen schickt. Er spricht von seinen
Arbeiten und einem Sommeraufenthalt in Karlsruhe. ,,. . . Ich . . . hoffe
Sie indess diesen Sommer . . . beim Göthe-Fest in Frankfurt zu sehen . . ."

Auktionskatalog 154, Henrici, Berlin W. 35.
 
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