interessen der menscHheit berührt, wovon das Statut spricht, sein Verfasser
hat sich schon durch andere arbeiten, wie Maler Nolten und lyrische
und dramatische dichtungen hervorgethan . . . Unland, dem ich meinen
entschluss mittheilte, heisst ihn gut und glaubt, dass in unserer unruhigen
zeit dieser dichter den frieden der poesie gewahrt habe, ohne ihn in idealer
ferne suchen zu müssen . . ."
„Neue Gemeinschaft". Stammbuch des Schlachtensee-Friedrichs-
hagener Künstlerkreises. Ursprünglich im Besitz des Dichters
Julius Hart, später besass Curt Hirschfeld das Album, das 37 eigtl.
Eintragungen, Gedichte und Aquarelle enthält. Folio. Halbfranzband.
Hart, Julius, Schriftsteller; geb. 1859. Eigh. Widmung m. U. an Curt
Hirschfeld, unterzeichnet „ignotus homo Julius Hart, dem Ruhm und Ehren
leerster Rauch und tönender Schall nur sind, aber die Liebe bringt alle
Güter und Schätze der Erde".
Herrmann, Hans, der Maler und Graphiker; geb. 1858. Original-
aquarell: Sehnsucht, links oben bez.: H. H 1893.
Latt, Hans, Bildhauer: geb. 1859. Originalaquarell: Pegasus vom
Storch gebissen.
Hille, Peter, Dichter; 1854—1904. Eigh. Eintragung in. U.: „Die
grösste Leidenschaft? Die des Philisters — für die Nüchternheit. Das
blutigste Duell? Auf Konzert und Ball von Damen mit Toiletten."
Kölsche, Wilhelm, der Naturforscher; geb. 1861. Grosse aquarellierte
Federzeichnung und 20 zeiliges Gedicht m. Widmimg u. U. an Julius
Hart. Zürich 4. VI 11. 1894.
Diederichs, Eugen, der Verleger, sowie seine Frau Helene Voigt. Eigh.
Eintragungen m. U. Berlin 1898.
Halbe, Max, Schriftsteller; geb. 1865. Eigh. Gedicht m. U. Friedrichs-
hagen 8. IV. 1894.
„Herrn Julius und Frau Marthen
Thun Euch am Bodensee erwarten.
Ein saurer Wein, ein leckrer Fisch
Und tolle Launen um den Tisch.
So lad ich Dich mitsammt der Frauen
Auf baldig frohes Wiederschauen."
Dehme!, Richard, Dichter; 1863—1920. Eigh. Gedicht m. U. 10. IX. 1894.
„Wen's trifft.
Schicksal hämmert mit blinden Schlägen:
Wachs bleibt Wachs, Gold lässt sich prägen,
Eisen wird Stahl, Glas zerspringt,
springt an hundert eiserne Thüren,
keine Klinke will sich rühren,
die den Scherben Rettung bringt."
Scheerbart, Paul, Dichter; 1863—1915. Eigh. Gedicht „Astropsycholo-
gischer Dithyrambus" m. U. 31 Zeilen. Berlin 17. XI. 1893.
Flaischlen, Cäsar, Dichter; 1864—1920. Eigh. Gedicht m. U. 24. XI.
1893. ,,E i n s i c h t", 3 vierzeilige Strophen, beginnend:
„Je älter man wird, desto rücksichtsvoller
Ehrt man des Andern Eigenart,
Und neidet keinem mehr sein Koller
Und neidet niemand seinen Bart . . ."
Wedekind, Frank, der Dichter; 1864—1918. Eigh. Gedicht m. U.
Friedrichshagen 21. April 1895.
„Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren,
Ein reines unschuldvolles Kind,
Auktionskatalog 154, Henrici, Berlin W. 35.
hat sich schon durch andere arbeiten, wie Maler Nolten und lyrische
und dramatische dichtungen hervorgethan . . . Unland, dem ich meinen
entschluss mittheilte, heisst ihn gut und glaubt, dass in unserer unruhigen
zeit dieser dichter den frieden der poesie gewahrt habe, ohne ihn in idealer
ferne suchen zu müssen . . ."
„Neue Gemeinschaft". Stammbuch des Schlachtensee-Friedrichs-
hagener Künstlerkreises. Ursprünglich im Besitz des Dichters
Julius Hart, später besass Curt Hirschfeld das Album, das 37 eigtl.
Eintragungen, Gedichte und Aquarelle enthält. Folio. Halbfranzband.
Hart, Julius, Schriftsteller; geb. 1859. Eigh. Widmung m. U. an Curt
Hirschfeld, unterzeichnet „ignotus homo Julius Hart, dem Ruhm und Ehren
leerster Rauch und tönender Schall nur sind, aber die Liebe bringt alle
Güter und Schätze der Erde".
Herrmann, Hans, der Maler und Graphiker; geb. 1858. Original-
aquarell: Sehnsucht, links oben bez.: H. H 1893.
Latt, Hans, Bildhauer: geb. 1859. Originalaquarell: Pegasus vom
Storch gebissen.
Hille, Peter, Dichter; 1854—1904. Eigh. Eintragung in. U.: „Die
grösste Leidenschaft? Die des Philisters — für die Nüchternheit. Das
blutigste Duell? Auf Konzert und Ball von Damen mit Toiletten."
Kölsche, Wilhelm, der Naturforscher; geb. 1861. Grosse aquarellierte
Federzeichnung und 20 zeiliges Gedicht m. Widmimg u. U. an Julius
Hart. Zürich 4. VI 11. 1894.
Diederichs, Eugen, der Verleger, sowie seine Frau Helene Voigt. Eigh.
Eintragungen m. U. Berlin 1898.
Halbe, Max, Schriftsteller; geb. 1865. Eigh. Gedicht m. U. Friedrichs-
hagen 8. IV. 1894.
„Herrn Julius und Frau Marthen
Thun Euch am Bodensee erwarten.
Ein saurer Wein, ein leckrer Fisch
Und tolle Launen um den Tisch.
So lad ich Dich mitsammt der Frauen
Auf baldig frohes Wiederschauen."
Dehme!, Richard, Dichter; 1863—1920. Eigh. Gedicht m. U. 10. IX. 1894.
„Wen's trifft.
Schicksal hämmert mit blinden Schlägen:
Wachs bleibt Wachs, Gold lässt sich prägen,
Eisen wird Stahl, Glas zerspringt,
springt an hundert eiserne Thüren,
keine Klinke will sich rühren,
die den Scherben Rettung bringt."
Scheerbart, Paul, Dichter; 1863—1915. Eigh. Gedicht „Astropsycholo-
gischer Dithyrambus" m. U. 31 Zeilen. Berlin 17. XI. 1893.
Flaischlen, Cäsar, Dichter; 1864—1920. Eigh. Gedicht m. U. 24. XI.
1893. ,,E i n s i c h t", 3 vierzeilige Strophen, beginnend:
„Je älter man wird, desto rücksichtsvoller
Ehrt man des Andern Eigenart,
Und neidet keinem mehr sein Koller
Und neidet niemand seinen Bart . . ."
Wedekind, Frank, der Dichter; 1864—1918. Eigh. Gedicht m. U.
Friedrichshagen 21. April 1895.
„Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren,
Ein reines unschuldvolles Kind,
Auktionskatalog 154, Henrici, Berlin W. 35.