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Kinsky, Georg; Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]; Leo Liepmannssohn, Antiquariat [Hrsg.]
Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln: ... durch Karl Ernst Henrici & Leo Liepmannssohn, Antiquariat, Berlin (Band 1): Montag, den 6. und Dienstag, den 7. Dezember 1926 — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.17175#0111
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das Bauer und Bürger verstünde — dem Helden nach, der ein so grosser Volksmann war. Und
in diesem Sinne würde ich mich auch bestreben meine Musik zu halten, also am allerwenigsten
künstlich, complicirt, contrapunctisch, sondern einfach, eindringlich, durch Rythmus und
Melodie vorzugsweise wirkend . . ." usw. Zuletzt noch am 18. März 1853: ,,. . . ich hange
noch mit aller Liebe an dieser Idee, die zu verwirklichen auch Sie nicht nachlassen möchten . .."

— Sch.s Entwurf ist noch ungedruckt und auch von Pohl nicht veröffentlicht worden. („Diese
ausführliche Skizze umfaßt 4 enggeschriebene Folioseiten. Sie ist sorgfältig ausgearbeitet,
würde aber hier zu weit in die Details führen", bemerkt er in der .Deutschen Revue' U/4, S. 172).

— Schumann, Robert; 1810—1856.

Eigh. Brief (Düsseldorf, 13. Dezember 1852) an Louis Spohr: siehe Nr. 515.

498 — Eigh. Brief m. U.: „Robert Sch." Düsseldorf, 31. Dezember 1852. 3y2 Seiten 8°
nebst Briefumschlag.

„Herrn Capellmeister [Niels W.] G a d e . . . in Leipzig." Berichtet über die Aufführung
von dessen Chorwerk .Frühlingsphantasie' [op. 23]: ,, . . . Es war, als zöge ein Blumenduft
durch den Saal; es waren Alle auf das Innigste von Ihrer Musik erfasst . . ." ,,. . . Manches
Neue, Größere könnt' ich auch Ihnen mittheilen . . . Seit zwei Monaten kommen . . . wieder
die alten Kräfte zum Vorschein und so hoffe ich bald wieder der Kunst mich hingeben zu
können, die nun einmal das letzte Ziel unseres Daseins ist und bleibt . . ." usw. [Gekürzter
Abdruck: Jansen, Neue Folge Nr. 422.]

— über Robert Schumann: siehe Nr. 194/95 (Heller) u. Nr. 293 (Loewe).

499 — Schumann, Clara geb. Wieck, Klaviervirtuosin und Komponistin, 1840—56
die Gattin Robert Schumanns; 1819—1896.

Eigh. bezw. gemeinsam mit ihrem Gatten geschriebenes Musikmanuskript: Ab-
schrift des Liedes „Rotes Röslein" von Robert Schumann (op. 27 Nr. 2) für
eine Singstimme mit Pfte. [1840/41]. Überschrift von der Hand des Komponisten:
„Rotes Röslein von R. Bums. Robert Schumann"; ebenso sind alle Vortragsbezeich-
nungen nebst Phrasierungsbogen und die Tempo-Angabe von Robert Sch. eingetragen,
von Clara dagegen die Noten und der Text geschrieben. V/z Seiten im Hochformat. —
Aus der Sammlung Alfred Bovet.

Sch.s Lieder und Gesänge (Heft I) op. 27 sind in seinem ersten Ehejahr 1840 entstanden.
Nr. 2 erschien bereits im Januar 1842 im 1. Jahrgang des von Rudolf Hirsch herausgegebenen
(s'b397)fÜr Gesang'' das ganze Heft 1849 bei F- Whistling in Leipzig- - Heyer-Kat. IV Nr. 788

500 — Eigh. Musikmanuskript m. N.: „Zwei Gedichte von Friederike Serre für die Ver-
fasserin . . . componirt von Clara Schumann. Maxen im Monat Juni 1846". [Vgl.
Nr. 196]. Zweimal signiert. Titelblatt u. 7 Seiten qu. 8° auf Notenpapier mit ornamen-
taler Einfassung.

Die beiden hübschen Lieder sind ungedruckt geblieben. Anscheinend bezieht sich auf
eines von ihnen Claras Tagebuch-Eintragung vom 10. Juni 1853: „Mein letztes Lied hab' ich
1846 gemacht, also vor 7 Jahren". - Heyer-Kat. IV Nr. 789 (S. 397).

501 — Eigh. Musikmanuskript: Abschrift der Gavotte aus Iphigenie in Aulis' von G 1 u c k,
für das Pfte. gesetzt von Joh. B r a h m s [1871]. Überschrift: „Gavotte von Gluck."
3*4 Seiten gr. 8°.

Die anmutige A-dur-Gavotte Glucks übertrug Brahms [vgl. Nr. 71] 1871 zum Konzert-
vortrage für seine Freundin Clara Sch. und verehrte ihr das Autograph. Die von ihr in
Oldenburg am 9. November verfertigte Abschrift übersandte sie dem Verleger Barth. Senff
in Leipzig als Stichvorlage. Nähere Angaben im Heyer-Kat. IV Nr. 1672 (S. 862).

502 — 10 eigh. Briefe m. U. Dresden, 10. September 1847 — Frankfurt a. M., 7. November

1888. Zusammen 29 Seiten 8°; die ersten beiden Briefe mit Adresse.

Freundschaftliche Briefe an den Komponisten Niels W. G a d e in Leipzig und Kopen-
hagen : Empfehlung ihres Stiefbruders Wold. Bargiel, Bitte um die Stimmen zu ,Comala', Konzert-
und Reisepläne, Auffrischen alter Erinnerungen usw. 1887 schreibt sie: „Auch ich lebe viel

Auktionskatalog Nachlass Wilhelm Heyer.

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