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Kat. IV Nr. 1521 (S. 658). 6) Hübsche Briefe an verschiedene Empfänger. Der 1. Brief an
G. Goltermann, im letzten Brief schreibt M. u. a. über Liszt („. . . quel patron, quel maitre
immense! — le precurseur de Parsifal"), Humperdinck („une gloire exquise!") und Marteau
(„un fidele ami"). Beiliegend: 2 Visitenkarten m. einigen eigh. Zeilen u. U.
238 Mayr, Johann Simon, Opern- und Kirchenkomponist, der Lehrer Donizettis; 1763—1845.
1) 2 eigh. Musikmanuskripte (Nr. 1 m. N.): Bruchstück eines ,Kyrie' aus einer Messe
und Arie des Uriele („Fra le rosate nubi") aus einem Oratorium in Partitur. Zusammen
II1/:! Seiten in Querformat. 2) Eigh. Brief u. eigh. Schriftstück m. U. Bergamo, 3. Novem-
ber 1825 u. 28. Januar 1841. 1 Seite 4° nebst Adresse u. % Seite folio (auf Stempelpapier).
1) Heyer-Kat. IV Nr. 505/06 (S. 274). 2) Schreiben an den Verleger Gasp. Cipriani in
Florenz u. Zeugnis für Gius. Dadda, Schüler des Liceo musicale di Bergamo.
239 Mehul, Etienne Nicolas, der Komponist der Oper »Joseph«; 1763—1817.
2 eigh. Briefe m. U. [Paris, 20. März u.] 10. August 1812. Je 1 Seite 4° nebst Adressen.
1) Entschuldigungsschreiben an eine Dame (Mme. de Sanson). 2) Bitte an Mr. Camerani
vom Theätre Feydeau, „de vouloir bien retirer du repertoire mon opera d'Euphrosine", da er
mit der Besetzung der Hauptrolle nicht einverstanden sei.
240 Mendelssohn Bartholdy, Felix; 1809—1847.
Eigh. Musikmanuskript: Quintett („Der Herr hat des Tages verheissen seine Güte")
für Sopran-Solo, 2 Tenöre und 2 Bässe aus dem 42. Psalm (op. 42) im Klavierauszug
[1837]. Titelblatt mit der Aufschrift „Quintett aus dem 42sten Psalm" u. 5% Seiten
in Hochformat (Reinschrift).
Das Quintett (No. VI) des 42. Psalms, den der Komponist nach einem Briefe an seinen
Freund Schubring selbst „bei weitem für sein bestes geistliches Stück" hielt, ist zugleich mit
dem Einleitungschor und der Sopranarie No. II auf M.s rheinischer Hochzeitsreise im Frühjahr
1837 entstanden. Die übrigen Stücke (No. III—V und den Schlußchor VII) schrieb M. im
Januar 1838 und brachte das vollständige Werk am 8. Februar im Leipziger Gewandhaus zur
ersten Aufführung. Es ist 1838/39 bei Breitkopf & Härtel erschienen. „. . . Das Quintett,
überaus wirksam, bildet den Hochpunkt des Ganzen und muss überall, wo es nur angemessen
vorgetragen wird, lebhaft bewegen", heisst es in einer Besprechung in der Allg. musik. Zeitung
(XLI, 119 f.) — Heyer-Kat. IV Nr. 633 (S. 334).
241 — Gemeinsam mit seiner Gattin Cecile geschriebenes eigh. Musikmanuskript:
3 Chorlieder in Stimmen. Auf dem Umschlag folgende eigh. Aufschrift, die jedoch mit
dem Inhalt nicht genau übereinstimmt: „Vier Lieder (3 für 4 Männerstimmen u. eins
für Sopran, Alt, Tenor und Bass) componirt und copirt von Cecile und Felix Mendels-
sohn Bartholdy. Leipzig 1839—40". 20 (z. T. nicht voll beschriebene) Seiten gr. 4°.
Nachbildung der i. Seite der Tenorstimme zu ,Auf dem See' auf Tafel V.
Das durch die Art der Niederschrift höchst anziehende Manuskript enthält die Stimmen zu
den Chorliedern ,Auf dem See' (Gedicht von Goethe, op. 41 Nr. 6),,Sommerlied' (ebenfalls von
Goethe, op. 50 Nr. 3) und ,1m Grünen' (von H. v. Chezy, op. 59 Nr. 1); das ,Sommerlied' ist
für Männerchor, die beiden anderen Stücke sind für gemischten Chor. Mit Ausnahme der von
M.s Hand allein herrührenden Stimmen zum ,Sommerlied' sind alle übrigen Blätter von den
Ehegatten gemeinsam geschrieben, und zwar teils die Noten von Cecile und der Text von Felix,
teils umgekehrt, oder der Anfang in Noten und Text von Cecile und der Schluss von Felix
u. s. f. Das Ganze bietet ein freundliches Bild harmonischer und zugleich humorvoller gemein-
samer Arbeit des Ehepaares. — Nähere Angaben im Heyer-Kat. IV Nr. 635 (S. 336).
242 — Eigh. Musikmanuskript (musik. Stammbuchblatt) m. U. und folgender Widmung:
„An Fräulein Schloss von ihrem sehr grossen und aufrichtigen (vielleicht zuweilen gar
zu aufrichtigen) Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy. Leipzig 6t Februar 1841".
2 Seiten qu. 4°. — Aus der Sammlung A. Posonyi-Wien (Kat. II Nr. 818).
Das auf den beiden Innenseiten beschriebene Doppelblatt enthält in M.s bekannt zierlichen
Schriftzügen das vollständige Lied ,Der Blumenkranz' (Gedicht von Thomas Moore), das er
am 24. Mai 1829 zu London komponiert hatte. Die ausgezeichnete Sängerin Sophie Schloss,
die mehrere Jahre hindurch für die Gewandhauskonzerte verpflichtet war, hatte am 4. Februar
1841 in einem Mozart gewidmeten Konzert unter M.s Leitung besonderen Erfolg gehabt (s.
Allg. musik. Ztg. XLIII, 195). — Heyer-Kat. IV Nr. 636 (S. 337).
Auktionskatalog Nachlass Wilhelm Heyer. III.
Kat. IV Nr. 1521 (S. 658). 6) Hübsche Briefe an verschiedene Empfänger. Der 1. Brief an
G. Goltermann, im letzten Brief schreibt M. u. a. über Liszt („. . . quel patron, quel maitre
immense! — le precurseur de Parsifal"), Humperdinck („une gloire exquise!") und Marteau
(„un fidele ami"). Beiliegend: 2 Visitenkarten m. einigen eigh. Zeilen u. U.
238 Mayr, Johann Simon, Opern- und Kirchenkomponist, der Lehrer Donizettis; 1763—1845.
1) 2 eigh. Musikmanuskripte (Nr. 1 m. N.): Bruchstück eines ,Kyrie' aus einer Messe
und Arie des Uriele („Fra le rosate nubi") aus einem Oratorium in Partitur. Zusammen
II1/:! Seiten in Querformat. 2) Eigh. Brief u. eigh. Schriftstück m. U. Bergamo, 3. Novem-
ber 1825 u. 28. Januar 1841. 1 Seite 4° nebst Adresse u. % Seite folio (auf Stempelpapier).
1) Heyer-Kat. IV Nr. 505/06 (S. 274). 2) Schreiben an den Verleger Gasp. Cipriani in
Florenz u. Zeugnis für Gius. Dadda, Schüler des Liceo musicale di Bergamo.
239 Mehul, Etienne Nicolas, der Komponist der Oper »Joseph«; 1763—1817.
2 eigh. Briefe m. U. [Paris, 20. März u.] 10. August 1812. Je 1 Seite 4° nebst Adressen.
1) Entschuldigungsschreiben an eine Dame (Mme. de Sanson). 2) Bitte an Mr. Camerani
vom Theätre Feydeau, „de vouloir bien retirer du repertoire mon opera d'Euphrosine", da er
mit der Besetzung der Hauptrolle nicht einverstanden sei.
240 Mendelssohn Bartholdy, Felix; 1809—1847.
Eigh. Musikmanuskript: Quintett („Der Herr hat des Tages verheissen seine Güte")
für Sopran-Solo, 2 Tenöre und 2 Bässe aus dem 42. Psalm (op. 42) im Klavierauszug
[1837]. Titelblatt mit der Aufschrift „Quintett aus dem 42sten Psalm" u. 5% Seiten
in Hochformat (Reinschrift).
Das Quintett (No. VI) des 42. Psalms, den der Komponist nach einem Briefe an seinen
Freund Schubring selbst „bei weitem für sein bestes geistliches Stück" hielt, ist zugleich mit
dem Einleitungschor und der Sopranarie No. II auf M.s rheinischer Hochzeitsreise im Frühjahr
1837 entstanden. Die übrigen Stücke (No. III—V und den Schlußchor VII) schrieb M. im
Januar 1838 und brachte das vollständige Werk am 8. Februar im Leipziger Gewandhaus zur
ersten Aufführung. Es ist 1838/39 bei Breitkopf & Härtel erschienen. „. . . Das Quintett,
überaus wirksam, bildet den Hochpunkt des Ganzen und muss überall, wo es nur angemessen
vorgetragen wird, lebhaft bewegen", heisst es in einer Besprechung in der Allg. musik. Zeitung
(XLI, 119 f.) — Heyer-Kat. IV Nr. 633 (S. 334).
241 — Gemeinsam mit seiner Gattin Cecile geschriebenes eigh. Musikmanuskript:
3 Chorlieder in Stimmen. Auf dem Umschlag folgende eigh. Aufschrift, die jedoch mit
dem Inhalt nicht genau übereinstimmt: „Vier Lieder (3 für 4 Männerstimmen u. eins
für Sopran, Alt, Tenor und Bass) componirt und copirt von Cecile und Felix Mendels-
sohn Bartholdy. Leipzig 1839—40". 20 (z. T. nicht voll beschriebene) Seiten gr. 4°.
Nachbildung der i. Seite der Tenorstimme zu ,Auf dem See' auf Tafel V.
Das durch die Art der Niederschrift höchst anziehende Manuskript enthält die Stimmen zu
den Chorliedern ,Auf dem See' (Gedicht von Goethe, op. 41 Nr. 6),,Sommerlied' (ebenfalls von
Goethe, op. 50 Nr. 3) und ,1m Grünen' (von H. v. Chezy, op. 59 Nr. 1); das ,Sommerlied' ist
für Männerchor, die beiden anderen Stücke sind für gemischten Chor. Mit Ausnahme der von
M.s Hand allein herrührenden Stimmen zum ,Sommerlied' sind alle übrigen Blätter von den
Ehegatten gemeinsam geschrieben, und zwar teils die Noten von Cecile und der Text von Felix,
teils umgekehrt, oder der Anfang in Noten und Text von Cecile und der Schluss von Felix
u. s. f. Das Ganze bietet ein freundliches Bild harmonischer und zugleich humorvoller gemein-
samer Arbeit des Ehepaares. — Nähere Angaben im Heyer-Kat. IV Nr. 635 (S. 336).
242 — Eigh. Musikmanuskript (musik. Stammbuchblatt) m. U. und folgender Widmung:
„An Fräulein Schloss von ihrem sehr grossen und aufrichtigen (vielleicht zuweilen gar
zu aufrichtigen) Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy. Leipzig 6t Februar 1841".
2 Seiten qu. 4°. — Aus der Sammlung A. Posonyi-Wien (Kat. II Nr. 818).
Das auf den beiden Innenseiten beschriebene Doppelblatt enthält in M.s bekannt zierlichen
Schriftzügen das vollständige Lied ,Der Blumenkranz' (Gedicht von Thomas Moore), das er
am 24. Mai 1829 zu London komponiert hatte. Die ausgezeichnete Sängerin Sophie Schloss,
die mehrere Jahre hindurch für die Gewandhauskonzerte verpflichtet war, hatte am 4. Februar
1841 in einem Mozart gewidmeten Konzert unter M.s Leitung besonderen Erfolg gehabt (s.
Allg. musik. Ztg. XLIII, 195). — Heyer-Kat. IV Nr. 636 (S. 337).
Auktionskatalog Nachlass Wilhelm Heyer. III.