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eit der Doubletten - Auction des Königl. Münz - Cabinets in
München vom Jahre 1838 und auch vorher ist keine reichere
Sammlung Wittelsbachischer Münzen und Medaillen Bayerns und
der Pfalz wie die vorliegende zur Versteigerung gebracht worden.
Ein grosser Theil derselben, Portraitmedaillen, Thaler, werthvolle
alte Pfenninge und insbesondere seltene Kupfer-Marken entstammen
dem Cabinete J. P. Beierleins, welcher dieselben aus den Beständen
alter Münchener Sammlungen, des Goswin v. Widder, des Maltheser-
Ordens-Kanzlers Friedrich Wotschitka u. a. erworben hatte.

Die wörtliche Angabe der Seltenheitsgrade, besonders da,
wo dieselben nicht schon allgemein bekannt sind, stützt sich auf
mein langjähriges Studium der bezüglichen Münzreihen und die
Erhaltung der Stücke ist durch »Stempelglanz, vorzüglich, sehr
gut, gut, etc.« zuverlässig bezeichnet.

Als Originale sind alle Stücke zu betrachten, bei denen
Gegentheiliges nicht angegeben ist. Alle diejenigen Stücke, bei
welchen keine anderweitige Bezeichnung, wie: Dukaten, Gold,
Bronze u. dergl. angewendet ist, sind von Silber.

Im Zusammenhang mit meinen Studien zur Münzgeschichte
der Regenten des Hauses Wittelsbach, möge die Beschreibung
dieser Sammlung den Freunden bayerischer Numismatik bis zum
Erscheinen einer vollständigen Monographie der Münzen und
Medaillen der Bayernfürsten und Pfalzgrafen bei Rhein, als kleines
Hilfsbuch dienen. Aus diesem Grunde habe ich mir die Anfertigung
dieses Catalogs erbeten.

München, im August 1887.

J. V. Kuli.
 
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