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Münzenhandlung Adolph Hess Nachfolger [Hrsg.]
Die bayerischen und pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach (2): Sowie Münzen und Medaillen von dessen Agnaten als geistliche Fürsten und Könige von Schweden: II. Serie No. 1521 bis 3801; Versteigerung: 2. November 1908 und folgende Tage — Frankfurt am Main, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.18356#0005
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Als ich im Jahre 1887 in Folge schwerer Erkrankung mich
entschliessen musste, meine damalige Sammlung von bayerischen
und pfälzischen Münzen in Auktion zu geben, hatte ich keine
Hoffnung, dass mir die Vorsehung noch viele Jahre schenken würde,
in denen ich die zweite Serie von Münzen und Medaillen des Ge-
sammthauses Wittelsbach zusammen bringen könnte. Seitdem sind
über zwanzig Jahre vergangen. Ich war in dieser Zeit so glücklich,
auch das Repertorium zur Münzkunde Bayerns fertig zu stellen
und befinde mich nun in einem Lebensalter, wo naturgemäss und
absehbar alle Dinge für den Einzelnen zu Ende gehen müssen.
Wie die erste Sammlung, habe ich auch diese zweite gleichartige
in die bewährten Hände der Firma Adolph Hess Nachfolger, mit
der ich fortdauernde freundschaftliche Beziehungen pflegte, gelegt
und konnte auf diese Weise den wiederum selbst geschriebenen
Katalog mit fortlaufender Nummerirung versehen. Die Freunde
wittelsbach’scher Münzen und Medaillen werden besonders bei den
pfälzischen Linien eine Reihe guter Stücke und solche finden, welche
in der ersten Sammlung fehlten, ein Umstand, dem ich soviel als
möglich meine besondere Aufmerksamkeit zuwendete. Das Material
ist grösstentheils von bester Erhaltung und dessen Grade „gut,
sehr gut oder schön, vorzüglich und stempelglänzend“ sind ge-
wissenhaft angegeben. Von der Qualität der nicht geprägten
Medaillen, ob alter oder neuer Guss, hat sich der Reflektant selbst
zu überzeugen. Zweifellose Originale sind als solche bezeichnet.

München, Sommer 1908.

J. V. Kuli.
 
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