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Koch, Alexander [Hrsg.]; Hessische Landesausstellung für Freie und Angewandte Kunst <1908, Darmstadt> [Hrsg.]; Städtisches Ausstellungsgebäude auf der Mathilden-Höhe <Darmstadt> [Hrsg.]
Hessische Landes-Ausstellung Darmstadt 1908: [23. Mai bis Ende Oktober] — Darmstadt, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.24093#0163
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Otto Schulze—Elberfeld:

AUSSTELLUNGS-RAUM DER GROSSHER/.CHVLTCHEN LEHR-STATTEN FÜR ANGEWANDTE KUNST IN DARMSTADT.

Ausführung: Hof Möbelfabrik J. Gliickert, Stukkateur Georg Gerlach, Guido Krebs, Mar-
mor-Arbeiten, Gasapparat- und Gußwerk — Mainz, Erzgießerei A, Brandstätter-München.

auf Seite 128 und 129. Eine größere Raum- es sich hier offenbar um eine herrschaftliche
lösung, der allerdings eine gegebene Aufgabe Küche, dann muß die Einrichtung ihres Be-
zu Grunde lag, umfaßt Kochs Lehrer- und triebes doch auch das Allernotwendigste ins
Sitzungszimmer für das Großh. Gymnasium in Auge fassen. Das ist hier bei allem sonstigen
Offenbach am Main. Damit kann man sich Reichtum nicht geschehen,
durchaus befreunden; das Zimmer spiegelt den In den auf Seite 132 und 133 wieder-
Charakter seiner Bestimmung wieder. Aus- gegebenen Vorplatz- und Gartenmöbeln zeigt
geführt wurde es durchaus sachgerecht und sich Koch dagegen wieder von seiner besten
sauber, von der Firma Ph. Forster & Söhne, Seite. Die Formen sind vernünftig gedacht,
Werkstätten für Innenausbau, in Offenbach a. M. etwas feierlich gehalten, aber nicht unbequem.
Das ist ein ausgesprochenes Sitzungszimmer Die Ausführung stammt von Derichs & Sauer-
für Lehrer, keins für Aufsichtsräte; die Stühle teig in Koburg und A. Mateo—Darmstadt,
mit ihrem berechneten Tischmaß verlangen Eine ausgezeichnete Leistung umfaßt der
Disziplin, Korrektheit. — Die noch von Alfred wundervolle Raum der Großherzoglichen Lehr-
Koch entworfene Küche mit Speisenverwahr- stätlen für angewandte Kunst zu Darmstadt,
räum, auf Seite 130 und 131 wiedergegeben, der wieder verrät, in welchem innigen Zu-
ausgeführt von der Firma Gebr. Roeder, Herd- sammenhang seine Raumgestaltung zu den
fabrik, Darmstadt, zeigt alle Errungenschaften Müllerschen Prunkräumen steht. Der erste
der Neuzeit in etwas gedrängter Zusammen- Entwurf zu dieser Schöpfung stammt von
Stellung. Bei solcher Raumanlage hätte sich wohl einem jüngeren Mitarbeiter Professor Müllers,
auch eine Abzweigung für die Spülküche ermög- namens Arthur Halbach, der seine Ausbildung
liehen lassen. Ich frage mich bei allen Räumen auf der Kunstgewerbeschule zu Elberteld ge-
zunächst, wer soll sie denn benutzen; handelt nossen hat. Halbach erhielt in einem engeren
 
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