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3ö3

bälke tragen. Die Caryatiden sind eigent-
lich weibliche Wesen, die Atlanten aber
männlicher Natur. Von den Atlanten trifft
man einige als Gefangene dargestellt, wel»
che eine schöne Wirkung machen. Im
Pallaste Farnese stehn zwei derselben;
auch in der Villa Negroni, und in
dem Kapitole sieht man mehrere Ab-
bildungen werden in Winkebnanns Mo-
numenten, Tab. ro5, und in Guatlani SS,
pag. 59 > getroffen. Auf Wandgemälde»
des Herkulaniums kommen sie ebenfalls
vor. Noch sind bei Episcopius, Tab. 5*7,
»md bei Stuart, T. II, Cap. z, Tab. 16 u.
19, verschiedene Caryatiden abgebildet.
Vier schöne Stücke werden auch in der
Villa Albani verwahrt. Maignan im Ico-
nario, T. III, Tab. 37 u. s. w. Auch die
neuere Kunst hat diese Geschöpfe nach-
geahmt.

Die Isis ist in den ägyptischen Tem-
peln gemeiniglich als Caryatide gebraucht.
Gewöhnlich hat sie hier einen Korb auf
dem Kopfe, worauf das Gesimse ruht. Gu-
atlani SS, pag. 60. Zwei griechische
Stücke, Maffei raccolt., Tab. 14.8, welche
ehemals zu Rom den bischöflichen Pallast
sclimiickten, werden jetzt im Clementino
verwahrt.
 
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