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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0337
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V. Weibliche Statuen.

JJiese sind nicht in so mannichfaltigen
und abwechselnden Stellungen, als die
männlichen vorhanden. " Die weibliche
Natur darf in keine so starke Handlung
als die männliche versetzt werden, ohne
das Schickliche, das Schöne und den Reiz
zu verlieren. Man trifft die weiblichen
Statuen nackt und bekleidet an. Die er-
stem wurden ehedem fast durchaus für
Bilder der Venus angesprochen. Sie sind)
ohne besondere Beisätze, nicht zu unter-
scheiden; höchstens kann man bestimmen,
ob es Ähnlichkeits - oder Ideal - Statuen
sind. Das weibliche Ideal ist Reiz, aber
alsdann ohne bedeutende Miene, ohne be-
deutenden Ausdruck. •
 
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