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Soo.

die Knidische genannt. Von Seopas waren
verschiedene Darstellungen dieser Göttinn
vorhandfen. Das vorzüglichste Bildnifs der-
selben aber hat, nach den Alten zu urthei-
len, Apelles schönes Gemälde dargestellt.
Man nannte sie, die der See entsteigende
Venus. Sie trocknete ihr Haar. Ovidius
hat eine Schilderung dieses Gemäldes ge-
geben. Das Muster zu diesem Ideale soll
Apelles in seiner Geliebten gefunden ha«
hen. Ootavian stellte dieses Gemälde im
Tempel der Venus genitrix, welchen Cä-
sar erbauet hatte, auf.

a. Die medieeische Venus.
Dieses ist die vorzüglichste Venus-
Statiie, welche sich bis in unsere Zeiten
erhalten hat. Sie ist zu Tivoli gefunden,
und im Jahre 1677 nach Florenz geführt.
Sie ist in Maffei raecolt., Tab. 3.7; im
Mm, Floren f., T. III, Tab. 26 bis 29; bei
Episcopius, Tab. 47 bis So, und noch an
fielen andern Orten abgebildet. Der Name
Kleomenes ist unten an die Bildsäule ge-
graben; allein sie ist weder von diesem
Künstler, noch in dessen Zeit ausgehauen.
Sie ist neueren Ursprungs. Der falsche
Name des Künstlers ist aber schon im Al-
'erthume darangeschnitten.
 
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