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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0391
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zum Gefolge. Ihrer Würde und Hofart
halber gesellte man ihr den Pfau bei. Sie
hat ein ihr eigentümliches Diadem, von
fänglich dreiseitiger, sich giebelartig erhe-
bender, vorn überstehender Gestalt. Ihr
Busen ist voll und ausgebildet. Auch
einen Zepter trägt sie in der Hand. Pau-
sanias, II, 17, sagt, sie habe auch auf dem
Zepter einen Kuckuck gehabt. Sie ist
immer ganz und lang bekleidet. So er-
scheint sie zu Samos, in ihrem Tempel.
Auch auf Münzen dieses Ortes wird sie
bemerkt.

Eine andere Vorstellung der Juno
Stammt aus Aehos, und eine dritte kam
von Carthago her. Hier stellte sie die
Natur dar. Dieses gab zu mancher Ver-
wechselung Gelegenheit. Auch eine Juno,
vvelche die Kinder zum Lichte der Welt
fördert, war vorhanden.

a. Juno aus dem Hause Barberini.
Die schönste Juno-Statue, von kplps-
salischer Gestalt, stand ehedem im Hause
Barberini, jetzt aber wird sie im Vatika-
nischen Pallaste verwahrt. Mus. Pl0~
Clement., T. I, Tab. 2. Ernst und etwas
Feierliches ruhet in ihrer Miene. Sie hat
den Busen, einer schönen Frau. Sie trägt
 
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