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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0392
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36»

eine Pater!». Ihr Kleid ist aus Flor go-
webt. Nur die Arme sind neu an ihr. Sie
ist nicht in der Zeit der höchsten Ele-
ganz verfertigt, sondern einfach darge-
stellt. Man kann vermuthen, dafs sie
Praxiteles gearbeitet habe, oder doch, dafs
sie aus seiner Zeit abstamme. Die Schale
deutet an, dafs ihr geopfert -wird.

Eine andere Juno wird im Mus. Cap.,
T. III, Tab. 6, und eine ihr völlig ähn-
liche, im Mus. Florent., T. III, Tab, 3,
gefunden.

b. Juno aus dem Hause Cesi.

Im Hause Cesi, Maff. raccolt., Tab. iz%x
War ehemals die schönste Juno zu sehen.
Jetzt stehet s,ie im Kapitole. Sie ist unter
dem Namen der Amazone bekannt. Sie ist
*nit einem vortrefflich schönen Gewände
bekleidet. Man zeichnet nqch ihr. Sie
*at einen etwas anziehendem Charakter,
als Juno sonst wohl zu haben pflegt. Eine
Ernst, beide Arme und ein Fufs sind neu
an ihr.

Die schöne Gestalt bei Perrier, Tab. 56,
aus der Villa ßorghese, ist keine Juno,
sondern eine Muse. Ihr Gewand ist au«
Porphyr gearbeitet, Kopf und Hände aber
s!nd aus weifsem Marmor verfertigt, und
 
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