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die Villa. Medieis gebracht, und da-
selbst auf einem künstlichen Felsen im
Kreise aufgestellt. Perrier, Tab. 87, hat
sie in dieser Stellung gröfstentheils so ab-
gebildet, wie sie damals aufgestellt waren.
Man fand diese Aufstellung aber endlich
inschicklich; nahm die Kunstwerke daher
wieder ab, und führte sie 1770 nach Flo-
renz, um sie daselbst anders aufzustellen.
Hier lagen sie indefs eine geraume Zeit
hindurch in einem Wagenscliauer zusam-
mengepackt, und hatten dadurch schänd-
lich gelitten. Reisende machten sich über
diese Verwahrlosung der herrlichsten Werke
der Kunst ungemein lustig, wodurch man
sich veranlafst fand, sie 1780, in einem
länglicht viereckigen Saale, an der Wand
herum, aufzustellen. Die Mutter und der
vor ihr liegende sterbende Sohn nehmen
eine der kurzen Seiten des Saales ein;
gegen diesen Figuren über, an der entge-
gengesetzten kurzen Saalseite, hat man
den sogenannten Pädagogen, oder Vater
Amphion, aufgepflanzt. An den andern
beiden langen Seiten des Ortes sind die
übrigen 12 Gestalten neben einander hin»
gereihet.

Auch ein schon früher, aber in einer
sehr bedeutenden Weite von dem Orte,
 
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