Heyne, Christian Gottlob: Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (Braunschwig, 1822)

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an welchem man die Niobe-Familie aus-
gegraben hat, gefundenes Pferd, welches
in der Gallerie zu Florenz stehet, siehet
man, aber ohne Grund, als zu den Statuen
der Niobeglieder gehörig, an. Eben das-
selbe gilt von den beiden bekannten Rin-
gern in der Tribünef welche schon pben,
bei den Athleten, betrachtet sind.

Auch die alte Gestalt, Pädagog, pcler
Amphion genannt, gehört nicht zu der
Sammlung der Familienglieder der Niobe.
Sie ist auch nicht dabei gefunden. Es ist
eine durchaus schlechte Bildnerarbeit, noch
dazu mit einem neuen gemeinen Köpfet
und mit ergänzten Armen versehen. Ffl-
broni hat diesen Alten auf der ersten Ta-
fel vorgestellt.

Nach- dieser Absonderung der unbe-
zweifelt zum Niobe-Kreise nicht gehöri-
gen Werke, können wir uns dem Gegen-
stande selbst mehr nähern, um auch d'e
Übrigen zu bestimmen, oder abzuscheiden.

Gruppen kann man die zur Niobe-Fa-
milie gesammelten Glieder nicht nennen;
ich sehe nicht ein, auf welche Art man sie
zu einer Gruppe hätte vereinigen können,
oder aufstellen sollen. Auch wie sie die
Alten gestellt haben mögen, weifs ich
nicht; allein es kann seyn, dafs die 1»