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Errettung aus Gefahr, , auf. Auf diesen
Schildern, welche man Gelübde-Schilder
nannte, pflegte sich Inschrift, welche die
Veranlassung ihrer Aufstellung, und auch
den Namen der Person, welche sie darge-
bracht hatte, enhielt, zu finden. Andere
Schilder dieser Art enthielten auch wohl
den Gegenstand des Dankes in Relief dar-
gestellt, gewöhnlicher aber das Brustbild
der dankenden Person. "Von diesen Schil-
dern hat sich am wenigsten erhalten.

Die grofse auf uns gekommene Büsten-
Anzahl stammt zum Theü von zerbroche-
nen Statuen ab. Waren die Leiber der-
selben noch zu lang, so wurde ein Theil
davon gesägt; waren sie aber zu kurz, so
setzte man denselben wieder einen Theil
an. Später pflegten die Bildhauer selbst
Rümpfe in Vorrath auszuarbeiten, um die
etwa gewählten, oder zu wählenden Köpft
darauf zu setzen.

Die Prytaneen, Schauspielhäuser und
Gymnasien der Alten waren mit Büsten
und Hermen, insbesondere die Gymnasien
mit denen des Herkules und Merkurs, ii'r
sich, und als Hermakläen, ausgeschmückt.
Die alten Schriftsteller spielen hierauf häu-
fig an. In den Nischen der Säulengänge
und Gallerien standen die Statuen, »»<J
 
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