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andere •wieder durch ihre erhobene Arbeit
aus.

Die Kunst überhaupt hat, durch die
Arbeiten, in Thon, ungemein vieles gewon-
nen, indem dadurch die Modelle für Kunst-
werke in härtern Massen, und für den
Bronzegufs erwuchsen. Die Art, in wel-
cher die Alten formten, war von der jetzi-
gen nicht verschieden. Auch zu vertieften
Werken wurde der Thon verwandt, wel-
chen man nach vollendeter Arbeit durch
das Feuer härtete, um in den Vertiefun-
gen Abgüsse bilden zu können. Zur Glät-
tung der Thonarbeiten wurde insbesondere
Blei und Zinn angewandt. Über das Blau
der Alten, welches bei diesen Arbeiten
«emerkt wird, hat man sich noch nicht ver-
gingen kifnnen.

Die zweite weiche Masse, aus welcher
»tan gestaltete, war Gyps. Das Formen
"nd Darstellen in Gyps wurde Stukko-Ar-
beit genannt. Man schätzte sie sehr. Man
Sandte die Stukko-Arbeit bei Decken,
Wanden und Fufsböden an.

Von den Wachsarbeiten der Alten läfst
«ich nur wenig sagen, obgleich vieles aus
dieser Materie bearbeitet ist. Wichts hat
Slch davon erhalten; man mürste sonst die
"M Wachs überzogenen Tafeln, auf wel-

Heyna Vorlesungen. 3l
 
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