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wandt. Von den' halbdnrchsichtigen ist in
Onyx am gewöhnlichsten geschnitten. Die
Allen haben ihn aus Arabien und Indien
in grofsen Stücken bekommen. Lasurstein
ist weich, kann aber» der fremden Beimen-
gungen wegen, nicht gleichförmig bearbei-
tet werden.

Der Demant war bei den Alten nicht
das, was er bei uns ist. Die erste Art,
denselben zu schleifen, war als Rosette.
Erst spät begann man ihm mehrere Flä-
chen zu geben, und daraus den Brilliant
zu formen. Die Demanten sind, ihrer
Härte halber, ungemein schwer zu schnei-
den. Lange Zeit glaubte man selbst nicht,
dafs es überhaupt möglieh sey, auch in die-
ses Gestein zu schneiden; ja man leug-
nete sogar einige Jahrhunderte hindurch
die Möglichkeit, dasselbe bearbeiten zu
können, geradezu ab, bis man endlich,
bei einem eifrigen Sammeln, auch aufge-
schnittenen Demant stiefs. Der älteste ge-
schnittene Demant stammt aus dem fünf-
zehnten, Jahrhundert ab. Er wurde unter
dem Pabste Julius II. gearbeitet. Das
Bildnifs eines Kirchenvaters ist in densel-
ben eingegraben. Von einigen wird auch
behauptet, dafs schon dje Alten in De-
 
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