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5o3

manjt gearbeitet hätten. Mir ist dieses nie-
mals wahrscheinlich gewesen.

Schöne orientalische Granaten sind
ebenfalls unter dem geschnittenen Nach-
lasse der Alten getroffen.. Sie sind sehr
selten, und daher auch nur unter den
Kunstschätzen der Fürsten zu sehen. Eben
so gehet es mit den Rubinen und Smarag-
den. Der grö'fseste bekannte Smaragd,
wenn er wirklich echt seyn sollte, befindet
sich in der Kathedralkirche zu Genua. Er
bildet einig Vase, welche die Genueser
durch die Kreuzziige erhielten. Nero sah
durch geschliffenen Smaragd, um die Au-
gen zu erhalten. Die Smaragd-Säulen der
Alten aber, gehören nicht hieher, weil sie
aus Marmor verfertigt waren. Der ge-
schnittene Amethyst gehört ebenfalls zu
den geschätzteren Steinen des Alterthums.
Der Onyx wurde bei den Alten häufig, ins-
besondere zu Cameen, aber auch zu klei-
nen Vasen, in welche man wohlriechende
Sachen legte, angewandt. Man hat fünf-
fache Lagen am Onyx bemerkt. Die schwarz-
braunen, oder grauen Lagen desselben,
pflegt man zum Grunde der Arbeit stehen
zu lassen. Es soll diese Spielerei eine
Art Gemälde vorstellen. Man bezahlt die
Arbeiten auf Onyx theuer. Gewöhnlich
 
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