Heyne, Christian Gottlob: Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (Braunschwig, 1822)

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sehen Familie ist 1675 entdeckt. Es hat
vieles Aufsehen und unnützes Geschwätz
veranlafst. Aus diesem Grabmale ist alles
abgezeichnet, und von Peter Bartoli in
Kupfer gestochen. Jetzt findet sich im
Grabmale selbst nichts mehr erhalten; was
noch davon da ist, findet man in der Villa
Altieri eingesetzt. Das Grabmal selbst liegt
an der Via Flaminia, 1% Meile von Rom.
So wie man die Gräber öffnet, findet man
die Gemälde noch in ihrem frischen Far-
benglanze; an der freien trockenem Luft
aber verschiefsen und erbleichen sie. Hie-
zu kommt noch, als ein anderes nachtei-
liges Vernichtungsmittel derselben, die
Wuth, an solchen Stellen nach Schätzen
zu graben. Es sind jetzt noch mehrere
Gemälde in verschiedenen andern Grab-
mälern entdeckt. Von dem Gemälde, wel-
ches man die Aldobrandihische Hochzeit
nennt, ist vieles gesprochen. Man hat es
unweit Maria Maggiore,- wo Mäcenas Gär-
ten waren, gefunden. Es gehört wirklich
zu den besten alten Gemälden, j Es war
ein oben an die Wand gemaltes Fries.
Man bewahrte es im Hause Aldobrandi
auf; aber ich höre, es soll hier nicht mehr
stehen. In der Admir. Rom. und bei Turn-
bull, pag. 6s, sind Abbildungen davon zu