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gen, Gemälde zu arbeiten, die Alten aber.

betraten, vermag ich nicht zu bestimmen;
vielleicht haben sie keinen derselben ganz
befolgt. Caylus hielt sein Verfahren An-
fangs geheim, daher beschäftigten sich
mehrere Maler in Paris für sich mit die-
ser Arbeit. Eaehelier war selbst so glück-
lich, Verschiedenes darzustellen, und Ge-
schrei zu erregen; ja er wurde sogar als
der Erfinder dieser Kunst ausgerufen, und
in verschiedenen Schriften dafür ausge-
geben.

Warum diese Malerei keinen Fortgang
gewonnen hat, ja fast schon wieder ver-
gessen ist, leuchtet leicht ein. Sie erfor-
dert mehr Zurüstung als jede andere, ohne
nur entfernt, z. B. mit unserer Ölmalerei
verglichen werden zu können.

Die Alten übten auch noch eine ei-
gene Malerei auf irdenen Gefäfsen aus.
Sie war häufig in Etrurien und Campanien
gebräuchlich, daher ihr auch der Name
Etrurische Malerei beigelegt ist. Man mufs
die Sache wohl so fassen: Es sind alte
italienische Gemälde, welche besonders m
den alten griechischen Colonien, in Un"
teritalien, verfertigt wurden. Bei Croto,
oder Cfoton und Sybaris hat man ganze
Scherben-Hügel von solchen Gefäfsen ge-
 
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