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https://doi.org/10.11588/diglit.69622#0002
INHALT:
Seite
Inkunabeln. I
Drucke des 16. Jahrhunderts.8
Anhang: Bibliographische und biographische Nachschlagewerke.42
Nachtrag: Neuerwerbungen.46
1FW jdlle in meinen Katalogen angegeigten Bücher und
Schriften sind bei j/lusgabe der Kataloge vorräthig.
In anderen Katalogen, auch solchen ausländischer Firmen, an-
gezeigte Antiquaria besorge ich ebenfalls ohne jeden Aufschlag, soweit
ich dieselben nicht schon von meinem eigenen Lager billiger liefern kann.
Ausgezeichnete Verbindungen mit allen Kulturstaaten ermöglichen
mir die schnellste Beschaffung aller neuen Publikationen auch der ent-
ferntesten Länder zu den günstigsten Bedingungen, französische und
englische Erscheinungen liefere ich zu Originalpreisen (1 Franc = 80 Pf.,
1 sh. — I Mark) ohne Aufschlag, wodurch meinen geehrten Kunden
nicht nur die theuren Auslandporti für Zusendung und Postanweisung,
sondern auch Kursverluste und die Unbequemlichkeiten der Zollab-
fertigung erspart werden. Als Specialität betreibe den Import russischer,
spanischer und südamerikanischer Literatur.
419 Wolfram von Esclienbach, Parcival und Tyturel. 2Thle. in 1 Bde.
Fol. O. 0. u. Dr. (Strassburg, Mentelin?) 1477 Alter (wohl gleich-
zeitiger), etwas renovirter Holzbd., abgeschrägte Kanten mit Ausnahme
der Ecken, mit Lederüberzug in ornamentaler Pressung. Tadelloses
schönes, wenig beschnittenes Exemplar. 4000 —
Originalausgabe eines der bedeutendsten Denkmäler der deutschen Literatur und
wohl einer der seltensten Inkunabeldrucke überhaupt, aus welcher Offizin, ob
aus der Mentelin’schen in Strassburg, da er mit den Typen des dort ausgegebenen
Speculum historiale des Vincent de Beauvais (wie u. A. Brunet annimmt) her-
gestellt sein soll, ob aus der Zainer’schen in Augsburg (wie Ebert sagt), oder
auch aus der Eggestein’schen in Strassburg, ist noch nicht mit Sicherheit
festgestellt.
Collation: 159 Bl, 1 weisses Bl. u. 307 Bl., ohne jede Sign. etc., 2 Col. ä 40 Z ,
halbgoth. Type; der Parzival strophenweise, mit kleinen rothen u. blauen Initialen,
der Tyturel in Absätzen zu je 7 Strophen gedruckt
Parzival Bl. la beginnt:
(I)St zweiffel hertzen nachgebur
Das musz der seien werden für
Geschmehet vnd gezieret etc.
und endigt 1596:
(V)nd diser aventeure endes zil
Nicht me do von sprechen wil
Ich wolffram von eschenbach . .
Ist das durch ein weib beschehen
Die musz mir süsser worte iehen.
MCCCCLXXVII.
Tyturel 1 a beginnt:
(I)N anegenge vn an letze. Bist du got eewig lebende. Dein Kraft an vn der setze
hymel vnd erde . . .
und endigt El. 30db: Ich wolfram bin vnschuldig. Ob Schreiber recht vn richtig
machet. MCCCCLXXVII. und Bl. 307 a: Disz seind die capitel disz buchs . . .
307b (Ende): Das XLI. wie das schlosz .... in einer nacht gen indien czum
grall kam.
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Inkunabeln. I
Drucke des 16. Jahrhunderts.8
Anhang: Bibliographische und biographische Nachschlagewerke.42
Nachtrag: Neuerwerbungen.46
1FW jdlle in meinen Katalogen angegeigten Bücher und
Schriften sind bei j/lusgabe der Kataloge vorräthig.
In anderen Katalogen, auch solchen ausländischer Firmen, an-
gezeigte Antiquaria besorge ich ebenfalls ohne jeden Aufschlag, soweit
ich dieselben nicht schon von meinem eigenen Lager billiger liefern kann.
Ausgezeichnete Verbindungen mit allen Kulturstaaten ermöglichen
mir die schnellste Beschaffung aller neuen Publikationen auch der ent-
ferntesten Länder zu den günstigsten Bedingungen, französische und
englische Erscheinungen liefere ich zu Originalpreisen (1 Franc = 80 Pf.,
1 sh. — I Mark) ohne Aufschlag, wodurch meinen geehrten Kunden
nicht nur die theuren Auslandporti für Zusendung und Postanweisung,
sondern auch Kursverluste und die Unbequemlichkeiten der Zollab-
fertigung erspart werden. Als Specialität betreibe den Import russischer,
spanischer und südamerikanischer Literatur.
419 Wolfram von Esclienbach, Parcival und Tyturel. 2Thle. in 1 Bde.
Fol. O. 0. u. Dr. (Strassburg, Mentelin?) 1477 Alter (wohl gleich-
zeitiger), etwas renovirter Holzbd., abgeschrägte Kanten mit Ausnahme
der Ecken, mit Lederüberzug in ornamentaler Pressung. Tadelloses
schönes, wenig beschnittenes Exemplar. 4000 —
Originalausgabe eines der bedeutendsten Denkmäler der deutschen Literatur und
wohl einer der seltensten Inkunabeldrucke überhaupt, aus welcher Offizin, ob
aus der Mentelin’schen in Strassburg, da er mit den Typen des dort ausgegebenen
Speculum historiale des Vincent de Beauvais (wie u. A. Brunet annimmt) her-
gestellt sein soll, ob aus der Zainer’schen in Augsburg (wie Ebert sagt), oder
auch aus der Eggestein’schen in Strassburg, ist noch nicht mit Sicherheit
festgestellt.
Collation: 159 Bl, 1 weisses Bl. u. 307 Bl., ohne jede Sign. etc., 2 Col. ä 40 Z ,
halbgoth. Type; der Parzival strophenweise, mit kleinen rothen u. blauen Initialen,
der Tyturel in Absätzen zu je 7 Strophen gedruckt
Parzival Bl. la beginnt:
(I)St zweiffel hertzen nachgebur
Das musz der seien werden für
Geschmehet vnd gezieret etc.
und endigt 1596:
(V)nd diser aventeure endes zil
Nicht me do von sprechen wil
Ich wolffram von eschenbach . .
Ist das durch ein weib beschehen
Die musz mir süsser worte iehen.
MCCCCLXXVII.
Tyturel 1 a beginnt:
(I)N anegenge vn an letze. Bist du got eewig lebende. Dein Kraft an vn der setze
hymel vnd erde . . .
und endigt El. 30db: Ich wolfram bin vnschuldig. Ob Schreiber recht vn richtig
machet. MCCCCLXXVII. und Bl. 307 a: Disz seind die capitel disz buchs . . .
307b (Ende): Das XLI. wie das schlosz .... in einer nacht gen indien czum
grall kam.