140 VI. Spezielle und Lokalgeschichte.
M. Pf.
rieh Reuß von Plauen der andere u. s. Gattin Magdalena; ferner Staatsmänner,
Angehörige des Adels, usw.: Joh. Albrecht Graf v. Schlick u. s. Gattin Johanna
geb. Freiin von Wildenfels, Friedr. v. Schönburg zu Leipzig, Chrph. v. Has-
senstein u. Lobkowitz, Casp. Magnus v. Minckwitz zu Regnitzlosau u. s.
Gattin, Urban Casp. v. Feilitzsch zu Kulmbach, Joach. v. Vintzelberg, sächs.
Hofmeister, Wolfg. Osw. Peuckner v. Crotenpruck, Ad. Joach. v. Strahlendorf,
Dietr. Barthold v. Plessen, Lor. Reventlow, Hans Phil. v. Hutten, Wilh. v.
dem Knesebeck, Tristrant v. Arnstedt; Mitglieder der Nürnberger Patrizier-
familien Haller v. Hallerstein, Holzschuher, Gugel, Löffelholtz, Oelhafen,
Pfintzing, Scheuri; zwei Schweden.
Von berühmten Gelehrten sind zu erwähnen Georg Ernst v. Schönburg, Rektor
d. Univ. Leipzig, die Theologen Friedr. Balduinus (Superint. im Vogtland,
Prof, zu Wittenberg), Wolfg. Franzius (Verf. d. geschätzt. Animalium historia
sacra, f 1628), Balth. Meisner (Verf. der Philosophia sobria, f 1626), Oseas
Schadaeus (der Fortsetzer des Sleidanus, Pfarrer zu Straßburg, t 1626), Chr.
Schleupner (Generalsuperint. zu Würzburg, f 1635), ferner die Juristen Barth.
Reusner (berühmt als Dichter religiöser Lieder), Franz Romanus (Prof, iuris
zu Leipzig), Gg. David Locarner zu Straßburg, der Leipziger Chirurg Joh.
Siglitz, der berühmte Arzt Dan. Sennert in Wittenberg, Aug. Buchner (be-
rühmter Dichter und Verf. einer deutschen Reimkunst, 1661), Joh. Gg.
Müeg, Chrn. u. Walther Prutz in Straßburg, u. v. a.
Die Eintragungen sind teils in deutscher, teils in lateinischer Sprache gehalten,
mehrere in Französisch, sogar eine in Englisch.
Das Stammbuch enthält ferner 33 prachtvoll in Farben u. Gold ausgeführte Wappen
u. 11 meistens schon als Kostümbilder höchst merkwürdige, z. T. künstlerisch
behandelte Aquarelle, einige in der vollen Blattgröße: 1. Geflügelter weiblicher
Genius in Brokatgewand, zwischen 2 Wappen. 2. Frau in seltsamer Landes-
tracht, ein Wappen hochhaltend. 3. Bärtiger Mann, halb Ritter, halb Gelehrter.
4. Szenen im Freien; sehr gut, besonders die Landschaft. 5. Ansprengender
Ritter in voller Rüstung, beim Ringelstechen. 6. Schlittenfahrt, Herr u. Dame
in Prunkschlitten vor den Toren der Stadt. 7. Abschiedsmahl unter Studenten,
mit Geiger; Interieur. 8. Junger Reiter in eleganter Tracht, von der Familie
Abschied nehmend. 9. An einen Baum gefesselter Amor. 10. Zwei Reiter, von
denen der erste, in polnischer Tracht, von dem zweiten erschossen wird; dazu
Eintragung in spanischer Sprache. 11. Fortuna auf einer Kugel.
Sehr gut erhalten.
1373 Hofmann, Fr. H., die Kunst am Hofe d. Markgrafen von Bran-
denburg, fränkische Linie. M. 4 Textabb. u. 13 Taf. Strassbg.
1901. Unaufgeschn. (12 M.) 8 —
1374 Hof- u. Staats-Handbuch des Königreiches Bayern. München
1839, 43, 45—47, 49, 52—53, 58, 59, 61. Halbleder u. Ppb. 20 —
1375 Hohenlohe. — Albrecht, J., die Münizen, Siegel und Wappen
des Fürstl. Gesammt-Hauses Hohenlohe. 3 Teile. Mit 24 Tafeln
und vielen Holzschnitten. 4. Oehringen 1865. Hfrzbd. Nicht
im Handel und selten. 30 —
1376* Hornberg. — Zeller, Ad., Burg Hornberg am Neckar, auf
Grund von Originalaufnahmen u. urkundl. Quellen. Folio. M.
21 Abbild, u. 11 photolithogr. Taf. Leipzig 1903. Lwdbd. 30 —
Burg Hornberg bei Neckarzimmern, als einstiger Wohnsitz Götz von Berlichingens,
eines unserer gefeiertsten Rittergestalten aus dem Ende des Mittelalters, ist,
dank der warmen Fürsorge ihrer Besitzer, fast unverändert aus jener ver-
klungenen ritterlichen Zeit in die Gegenwart herüber gerettet worden.
Die nach eigenen Aufnahmen des Autors hergestellten Tafeln, denen eine histo-
rische Einleitung und ein umfassender Text beigegeben ist, bringen im Verein
mit den Textabbildungen Gesamtansichten sowie interessante Einzelheiten der
Burg, einschließlich einer um die Zeit Götz von Berlichingens erfolgten Er-
neuerung derselben.
Ein wichtiger Beitrag zur Burgenkunde des Mittelalters, nicht allein mit Rück-
sicht auf die Architektur, sondern hauptsächlich im Hinblick auf die Kultur-
und Literaturgeschichte Deutschlands, die Lokal- und Adelsgeschichte Würt-
tembergs (Burg Hornberg war bis 1810 württembergisch, jetzt badisch) und
die Spezialgeschichte der Reformationszeit und des Bauernkrieges.
1377 Jacobi, F., Studien z. Geschichte d. bayer. Miniatur d. XIV.
Jahrhunderts. M. 14 Abb. a. 7 Lichtdr.-Taf. Strassbg. 1908.
Hlwd. (4 M.) 3 -
1378 Jahreshefte d. württemb. Altertums-Vereins. Bd. I (12 Hefte).
M. 42 z. T. färb. Taf. Fol. Stuttg. 1844—69. 45 —
Nicht im Handel u. selten. Es erschienen nur noch 3 weitere Hefte.
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 402.
M. Pf.
rieh Reuß von Plauen der andere u. s. Gattin Magdalena; ferner Staatsmänner,
Angehörige des Adels, usw.: Joh. Albrecht Graf v. Schlick u. s. Gattin Johanna
geb. Freiin von Wildenfels, Friedr. v. Schönburg zu Leipzig, Chrph. v. Has-
senstein u. Lobkowitz, Casp. Magnus v. Minckwitz zu Regnitzlosau u. s.
Gattin, Urban Casp. v. Feilitzsch zu Kulmbach, Joach. v. Vintzelberg, sächs.
Hofmeister, Wolfg. Osw. Peuckner v. Crotenpruck, Ad. Joach. v. Strahlendorf,
Dietr. Barthold v. Plessen, Lor. Reventlow, Hans Phil. v. Hutten, Wilh. v.
dem Knesebeck, Tristrant v. Arnstedt; Mitglieder der Nürnberger Patrizier-
familien Haller v. Hallerstein, Holzschuher, Gugel, Löffelholtz, Oelhafen,
Pfintzing, Scheuri; zwei Schweden.
Von berühmten Gelehrten sind zu erwähnen Georg Ernst v. Schönburg, Rektor
d. Univ. Leipzig, die Theologen Friedr. Balduinus (Superint. im Vogtland,
Prof, zu Wittenberg), Wolfg. Franzius (Verf. d. geschätzt. Animalium historia
sacra, f 1628), Balth. Meisner (Verf. der Philosophia sobria, f 1626), Oseas
Schadaeus (der Fortsetzer des Sleidanus, Pfarrer zu Straßburg, t 1626), Chr.
Schleupner (Generalsuperint. zu Würzburg, f 1635), ferner die Juristen Barth.
Reusner (berühmt als Dichter religiöser Lieder), Franz Romanus (Prof, iuris
zu Leipzig), Gg. David Locarner zu Straßburg, der Leipziger Chirurg Joh.
Siglitz, der berühmte Arzt Dan. Sennert in Wittenberg, Aug. Buchner (be-
rühmter Dichter und Verf. einer deutschen Reimkunst, 1661), Joh. Gg.
Müeg, Chrn. u. Walther Prutz in Straßburg, u. v. a.
Die Eintragungen sind teils in deutscher, teils in lateinischer Sprache gehalten,
mehrere in Französisch, sogar eine in Englisch.
Das Stammbuch enthält ferner 33 prachtvoll in Farben u. Gold ausgeführte Wappen
u. 11 meistens schon als Kostümbilder höchst merkwürdige, z. T. künstlerisch
behandelte Aquarelle, einige in der vollen Blattgröße: 1. Geflügelter weiblicher
Genius in Brokatgewand, zwischen 2 Wappen. 2. Frau in seltsamer Landes-
tracht, ein Wappen hochhaltend. 3. Bärtiger Mann, halb Ritter, halb Gelehrter.
4. Szenen im Freien; sehr gut, besonders die Landschaft. 5. Ansprengender
Ritter in voller Rüstung, beim Ringelstechen. 6. Schlittenfahrt, Herr u. Dame
in Prunkschlitten vor den Toren der Stadt. 7. Abschiedsmahl unter Studenten,
mit Geiger; Interieur. 8. Junger Reiter in eleganter Tracht, von der Familie
Abschied nehmend. 9. An einen Baum gefesselter Amor. 10. Zwei Reiter, von
denen der erste, in polnischer Tracht, von dem zweiten erschossen wird; dazu
Eintragung in spanischer Sprache. 11. Fortuna auf einer Kugel.
Sehr gut erhalten.
1373 Hofmann, Fr. H., die Kunst am Hofe d. Markgrafen von Bran-
denburg, fränkische Linie. M. 4 Textabb. u. 13 Taf. Strassbg.
1901. Unaufgeschn. (12 M.) 8 —
1374 Hof- u. Staats-Handbuch des Königreiches Bayern. München
1839, 43, 45—47, 49, 52—53, 58, 59, 61. Halbleder u. Ppb. 20 —
1375 Hohenlohe. — Albrecht, J., die Münizen, Siegel und Wappen
des Fürstl. Gesammt-Hauses Hohenlohe. 3 Teile. Mit 24 Tafeln
und vielen Holzschnitten. 4. Oehringen 1865. Hfrzbd. Nicht
im Handel und selten. 30 —
1376* Hornberg. — Zeller, Ad., Burg Hornberg am Neckar, auf
Grund von Originalaufnahmen u. urkundl. Quellen. Folio. M.
21 Abbild, u. 11 photolithogr. Taf. Leipzig 1903. Lwdbd. 30 —
Burg Hornberg bei Neckarzimmern, als einstiger Wohnsitz Götz von Berlichingens,
eines unserer gefeiertsten Rittergestalten aus dem Ende des Mittelalters, ist,
dank der warmen Fürsorge ihrer Besitzer, fast unverändert aus jener ver-
klungenen ritterlichen Zeit in die Gegenwart herüber gerettet worden.
Die nach eigenen Aufnahmen des Autors hergestellten Tafeln, denen eine histo-
rische Einleitung und ein umfassender Text beigegeben ist, bringen im Verein
mit den Textabbildungen Gesamtansichten sowie interessante Einzelheiten der
Burg, einschließlich einer um die Zeit Götz von Berlichingens erfolgten Er-
neuerung derselben.
Ein wichtiger Beitrag zur Burgenkunde des Mittelalters, nicht allein mit Rück-
sicht auf die Architektur, sondern hauptsächlich im Hinblick auf die Kultur-
und Literaturgeschichte Deutschlands, die Lokal- und Adelsgeschichte Würt-
tembergs (Burg Hornberg war bis 1810 württembergisch, jetzt badisch) und
die Spezialgeschichte der Reformationszeit und des Bauernkrieges.
1377 Jacobi, F., Studien z. Geschichte d. bayer. Miniatur d. XIV.
Jahrhunderts. M. 14 Abb. a. 7 Lichtdr.-Taf. Strassbg. 1908.
Hlwd. (4 M.) 3 -
1378 Jahreshefte d. württemb. Altertums-Vereins. Bd. I (12 Hefte).
M. 42 z. T. färb. Taf. Fol. Stuttg. 1844—69. 45 —
Nicht im Handel u. selten. Es erschienen nur noch 3 weitere Hefte.
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 402.