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M. Pf.
Ein besonderes Kapitel behandelt das Glasgemälde als Sammelobjekt und bringt
beachtenswerte Winke über echt und falsch, die dem Amateur so gut wie dem
Museumsleiter oder Kunsthändler willkommen sein werden.
Was die Abbildungen alter Glasgemälde betrifft, so wurde in erster Linie bis-
her unbekanntes oder schwer zugängliches Material wiedergegeben, während
bereits öfter und gut publizierte Glasgemälde nur dann erneut abgebildet wur-
den, wenn dies zur Erläuterung des Entwicklungsganges der Glasmalerei wirk-
lich nötig war.
Alles in allem bietet somit das Werk ein wirkliches Kompendium der Glas-
malerei, das die Materie textlich wie illustrativ erschöpft und auf Jahre hin-
aus denen, die sich mit diesem Zweig des Kunstgewerbes in irgendeiner
Hinsicht beschäftigen, absolut unentbehrlich sein wird.
956 Fischer, J. L., 40 Jahre Glasmalkunst. Festschrift d. Hofglasmalerei
F.X.Zettler. M. 76 Taf., wovon 2 farbig. 4. Münch. 1910. Lwdbd. (25 M.) 20 —
957 — alte Glasgemälde im Schloß Hohenschwangau. Eine Samml. König
Maximilians II. v. Bayern. Hrsg. v. O. Zettler. Mit 104 Abb. München
1912. Lwbd. (14 M.) 12 —
Von diesem Werke wurden 400 Exemplare gedruckt.
Dies ist Nr. 19.
957a— Handbuch der Glasmalerei für Forscher, Sammler u. Kunstfreunde
wie für Künstler, Architekten u. Glasmaler. (Hiersemanns Handbücher,
Bd. VIII.) 8. XVI, 318 Stn. m. 199 Abb. Leipzig 1914. In Leinen
m. Golds chn. 20 —
Eine umfassende Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des gesamten Ge-
bietes der Glasmalerei von ihren primitiven Anfängen als einer rein dekora-
tiven Flächeinverzierung bis zur vollendeten Ausgestaltung des dreidimensiona-
len Systems der Spätgotik und Renaissance, sowie die Fortführung dieser
Bestrebungen bis zur Gegenwart. Ein wichtiges Kapitel über den „Schönheits-
gedanken in der Glasmalerei” gibt eine Ästhetik des Gegenstandes in nuce.
Beachtenswerte Winke gibt der Autor auch über das Glasgemälde als Sammel-
objekt und über echt und falsch. Die Abbildungen bringen in erster Linie
unbekanntes oder schwer zugängliches Material.
958 Katalog (Verst.) der Sammlungen von Antiquitäten und Kunstgegen-
ständen von H. Augst, Zürich, — von A. Huber, Sihlbrugg, ent-
haltend Glasgemälde erstklassiger Meister der Schweiz des 14. bis
17. Jahrhunderts und des A. Siegfried, Lausanne, enth. Porzellane,
Aquarelle, englische und französische Farbstiche. M. 18 Taf. 4.
Köln 1909. 10 —
959 Klosterneuburg. — Camesina, A., die ältesten Glasgemälde des
Chorherrnstiftes Klosterneuburg und die Bildnisse der Babenberger
in d. Cistercienser-Abtei Heiligenkreuz. Mit 27 Taf. und 22 Holzschn.
4. Wien 1857. Vergriffen. 30 —
960 Kolb, H., Glasmalereien des Mittelalters und der Renaissance. 60 Tafeln
in Farben mit je 1 Blatt beschreib. Text. Fol. Stuttgart o. J. Orig.-
Mappe. 100 —
In vorliegendem Werke ist zum ersten Male das ganze Gebiet der Glasmaler-
kunst behandelt, von den ersten Werken der romanischen Kunstperiode an
bis zur sogenannten Kabinettsmalerei des XVI. und XVII. Jahrh. Wertvolles
Sammelwerk für Techniker u. Künstler, Lehranstalten, Sammlungen und jeden
einzelnen Kunstfreund.
961 Köln. — Essenwein, Dr. August Bitter von, die farbige Ausstattung
des zehneckigen Schiffes der Pfarrkirche zum Heiligen Gereon in
Köln durch Wand- und Glasmalereien. 21 Seiten Text und 36 Tafeln,
meist Photolithographien, in Farben- und Scbwarzdruck. Großfolio-
format. Frankfurt a. M. (Leipzig) 1891. In Mappe. (240 M.) 160 —
Mit der Herausgabe dieses epochemachenden Prach,twerkes hat der als Museums-
direktor und Architekt weitberühmte Verfasser seinem künstlerischen Können
selbst ein bleibendes Denkmal gesetzt. Die farbige Ausstattung der Pfarr-
kirche zum Heiligen Gereon in Köln war sein letztes Werk auf dem Gebiet
der Neuschmückung kirchlicher Bauwerke, auf welchem er als Autorität
ersten Ranges galt und in berufenen Kreisen die verdiente Beachtung ge-
funden hat.
Dekorations- und Glasmaler, die sich mit Ausschmückung oder Restaurierung
kirchlicher Baudenkmäler zu beschäftigen haben, müssen dieses unübertroffene
Werk zu Rate ziehen.
962 Lausanne. — Rahn, J, R., la Rose de la Cathödrale de Lausanne.
Trad. de l’allem. p. W. Gart. Avec 9 planches. Gr.-4. Lausanne 1879. 10 —
M. Pf.
Ein besonderes Kapitel behandelt das Glasgemälde als Sammelobjekt und bringt
beachtenswerte Winke über echt und falsch, die dem Amateur so gut wie dem
Museumsleiter oder Kunsthändler willkommen sein werden.
Was die Abbildungen alter Glasgemälde betrifft, so wurde in erster Linie bis-
her unbekanntes oder schwer zugängliches Material wiedergegeben, während
bereits öfter und gut publizierte Glasgemälde nur dann erneut abgebildet wur-
den, wenn dies zur Erläuterung des Entwicklungsganges der Glasmalerei wirk-
lich nötig war.
Alles in allem bietet somit das Werk ein wirkliches Kompendium der Glas-
malerei, das die Materie textlich wie illustrativ erschöpft und auf Jahre hin-
aus denen, die sich mit diesem Zweig des Kunstgewerbes in irgendeiner
Hinsicht beschäftigen, absolut unentbehrlich sein wird.
956 Fischer, J. L., 40 Jahre Glasmalkunst. Festschrift d. Hofglasmalerei
F.X.Zettler. M. 76 Taf., wovon 2 farbig. 4. Münch. 1910. Lwdbd. (25 M.) 20 —
957 — alte Glasgemälde im Schloß Hohenschwangau. Eine Samml. König
Maximilians II. v. Bayern. Hrsg. v. O. Zettler. Mit 104 Abb. München
1912. Lwbd. (14 M.) 12 —
Von diesem Werke wurden 400 Exemplare gedruckt.
Dies ist Nr. 19.
957a— Handbuch der Glasmalerei für Forscher, Sammler u. Kunstfreunde
wie für Künstler, Architekten u. Glasmaler. (Hiersemanns Handbücher,
Bd. VIII.) 8. XVI, 318 Stn. m. 199 Abb. Leipzig 1914. In Leinen
m. Golds chn. 20 —
Eine umfassende Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des gesamten Ge-
bietes der Glasmalerei von ihren primitiven Anfängen als einer rein dekora-
tiven Flächeinverzierung bis zur vollendeten Ausgestaltung des dreidimensiona-
len Systems der Spätgotik und Renaissance, sowie die Fortführung dieser
Bestrebungen bis zur Gegenwart. Ein wichtiges Kapitel über den „Schönheits-
gedanken in der Glasmalerei” gibt eine Ästhetik des Gegenstandes in nuce.
Beachtenswerte Winke gibt der Autor auch über das Glasgemälde als Sammel-
objekt und über echt und falsch. Die Abbildungen bringen in erster Linie
unbekanntes oder schwer zugängliches Material.
958 Katalog (Verst.) der Sammlungen von Antiquitäten und Kunstgegen-
ständen von H. Augst, Zürich, — von A. Huber, Sihlbrugg, ent-
haltend Glasgemälde erstklassiger Meister der Schweiz des 14. bis
17. Jahrhunderts und des A. Siegfried, Lausanne, enth. Porzellane,
Aquarelle, englische und französische Farbstiche. M. 18 Taf. 4.
Köln 1909. 10 —
959 Klosterneuburg. — Camesina, A., die ältesten Glasgemälde des
Chorherrnstiftes Klosterneuburg und die Bildnisse der Babenberger
in d. Cistercienser-Abtei Heiligenkreuz. Mit 27 Taf. und 22 Holzschn.
4. Wien 1857. Vergriffen. 30 —
960 Kolb, H., Glasmalereien des Mittelalters und der Renaissance. 60 Tafeln
in Farben mit je 1 Blatt beschreib. Text. Fol. Stuttgart o. J. Orig.-
Mappe. 100 —
In vorliegendem Werke ist zum ersten Male das ganze Gebiet der Glasmaler-
kunst behandelt, von den ersten Werken der romanischen Kunstperiode an
bis zur sogenannten Kabinettsmalerei des XVI. und XVII. Jahrh. Wertvolles
Sammelwerk für Techniker u. Künstler, Lehranstalten, Sammlungen und jeden
einzelnen Kunstfreund.
961 Köln. — Essenwein, Dr. August Bitter von, die farbige Ausstattung
des zehneckigen Schiffes der Pfarrkirche zum Heiligen Gereon in
Köln durch Wand- und Glasmalereien. 21 Seiten Text und 36 Tafeln,
meist Photolithographien, in Farben- und Scbwarzdruck. Großfolio-
format. Frankfurt a. M. (Leipzig) 1891. In Mappe. (240 M.) 160 —
Mit der Herausgabe dieses epochemachenden Prach,twerkes hat der als Museums-
direktor und Architekt weitberühmte Verfasser seinem künstlerischen Können
selbst ein bleibendes Denkmal gesetzt. Die farbige Ausstattung der Pfarr-
kirche zum Heiligen Gereon in Köln war sein letztes Werk auf dem Gebiet
der Neuschmückung kirchlicher Bauwerke, auf welchem er als Autorität
ersten Ranges galt und in berufenen Kreisen die verdiente Beachtung ge-
funden hat.
Dekorations- und Glasmaler, die sich mit Ausschmückung oder Restaurierung
kirchlicher Baudenkmäler zu beschäftigen haben, müssen dieses unübertroffene
Werk zu Rate ziehen.
962 Lausanne. — Rahn, J, R., la Rose de la Cathödrale de Lausanne.
Trad. de l’allem. p. W. Gart. Avec 9 planches. Gr.-4. Lausanne 1879. 10 —