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KARTOGRAPHIE

Deutschland
1170 Hamburg. — 2 Stadtpläne v. Hamb. u. näherer Umgebg., M. Angabe
d. Plätze, Befestigungn. u. öffentl. Gebäude. Ca. 1705. 26:22 cm u.
26:16 cm. — Aus Lambecius, rerum Hamburg, über sec. 8.—
1171 — Prospekt der Stadt aus d. Vogelschau. Kol. Kupferstich aus Braun u.
Hogenberg. (32:47,5 cm.) M. Text auf d. Rückseite. Ca. 1740. 20.—
Der Stich gewährt einen klaren Einblick in das Stadtbild, Hafen, Befestigungen.
Die wichtigsten Punkte sind namhaft gemacht. Rechts im Vordergrund zwei Kostüm-
figuren.
1172 — Plan v. Hamb., den Wallanlagen u. den nächsten Umgebgn. d.
Stadt. In Kupfer gest. u. kolor. 38:53 cm. 1837. Auf Leinen gezogen.
—, Plan v. Hamb, nach d. großen Brande v. 5.—8. Mai 1842. Kolor.
Lithogr. 22:27 cm. 8.—
1173 — Aussicht in Hamburg über den Jungfern-Stieg auf die Alster gegen
Nord-ost. Kolor. Kupferstich (Guck-Kastenbild), J. G. B. del., grave p.
Balth. Fred. Leizel. 30,5:39,5 cm. Augsburg ca. 1750. 20.—
1174 — Ansicht d. Hafens. Kolor. Kupferstich. (London,) R. Bowyer, 1814.
22:32 cm. 20.—
1175 Heidelberg, Album von. Titel, Widmung u. 17 Tafeln in Lithographie
nach Zeichnungen von Th. Verhas, Bachelier, Chapuy. Gr.-Fol. Heidel-
berg, ca. 1850. Orig.-Hldrbd. Etwas fleckig. 90.—
1176 Landau. — Ansicht in Kupferstich v. G. Perelle. M. Darstellung d. Be-
lagerung durch d. Marquis d’Aumont. M. breiter Bordüre u. Kartusche.
Fol. (Paris ca. 1680.) Bildgr. 55:45 cm. Legende in französ. Sprache.
40.—
1177 Leipzig. — Rommel, E. A., Plan v. Leipzig mit s. Vorstadtdörfern.
Lithographie in mehrfarbigem Handkolorit (174:236 cm.) Leipzig,
A. Kürth, ca. 1875. Auf Leinwand aufgezogen, mit 2 Rollstangen und
Seidenschnur. Verkauft.
Die Monumentalausgabe dieses einzigartigen Planes, der
wohl in dieser Ausführung als eine besondere Seltenheit anzusehen und
kaum mehr im Handel vorkommen dürfte.
Im Norden ist zu sehen: Alt-Schönefeld u. Gohlis (mit d. eingez.
S c h i 11 e r h a u s), dazwischen der ehemal. Berliner Bahnhof, angrenzend
der Israelitische Friedhof, das Gothische Bad u. Händels Bad, die beide
heute nicht mehr existieren. Im Westen schließt sich das „Rosenthal“ an, nach
dem Leutzscher Holz zu durch die ,,W i 1 d f 1 u t h - R i n n e“ (jetziges Elsterbecken)
unterbrochen. Dann sieht man noch Lind enau u. Plagwitz. Der Süden
zeigt „die Nonne“ u. die Rennbahn, nördlich davon der Schimmel s-
u. der Triers-Teich mit der Insel „Buenretiro“ u. dem botanischen
Garten (heute die Gegend des Konzertviertels), anschließend d. Johanna-
p a r k. Vom bayrischen Bahnhof zweigte s. Zt. noch (nach Westen) in Höhe dei’
Körnerstraße bis zur jetzigen Zeitzer Straße der „K ohlenb ahnh o f“, während der
südlich gelegene Teil noch als „projektierter Anbau“ bezeichnet wird. Dann folgt
Thonberg u. im Osten: (nördlich) angrenzend das Gelände der Baufabrik,
ferner Reudnitz, Anger, Crottendorf, Neu-Schönefeld, Volk-
marsdorf, Alt - u. Neu-Sellerhausen, weiter nördlich der „Schmal-
bruchsteich“ mit der Windmühle.
Am Stadtinnern ist, außer den sonstigen bemerkenswerten Bauten, inter-
essant zu beobachten: die Einzeichnung der alten Pleißenburg,
sowie der Pferdebahn, die im Westen bis Plagwitz geht, den Stadtkern um-

KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG, KÖNIGSTR. 29. KAT. 593
 
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